Kapitel 30

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Roman's Sicht:

*2 Tage später*

„Hey Roman!"

Ich hebe meinen Kopf an und schaue in das Gesicht von Eva.

„Was willst du von mir?!?", zische ich und stehe auf.

„Ich...es tut mir leid. Das ich dich bestohlen habe und auch der Angriff..."

„Wie...du...du warst dabei?!?"

Sie schaut mich erschrocken an, da ich sie nicht gerade nett packe, mein Handy rausnehme und die Polizei verständige.

„Lass mich sofort los!"

„Vergiss es! Du wirst für deine Taten bestraft Eva! Verrate mir sofort wo die anderen beiden sind!!"

„Die sind doch schon längst im Knast! Durch den doofen Tritt von Claudi sind die beiden wegen versuchten Mordes drin! Mich haben sie frei gelassen!"

„Das war eindeutig eine falsche Entscheidung! Ich sorge dafür, dass du da wieder reinkommst!"

Als die Polizei eintrifft, kläre ich die beiden nochmal auf und tada!! Eva wird verhaftet.

Mürrisch gehe weiter den Weg nun am Phönixsee entlang, bis ich wieder zuhause bin, mich auf die Couch setze und an die Decke starre.

Marley ist noch immer auf Intensivstation. Es geht ihr zum Glück schon besser und wenn es so weiter geht, dann ist sie morgen von der Intensivstation runter auf die normale Station.

Als mein Handy klingelt, nehme ich brummend ab.

Roman: „Ja?"

Jule: „Ich bin in fünf Minuten bei dir! Anziehen und dann runter kommen!"

Roman: „Ähm ok? Dann bis gleich."

Julian legt einfach auf, was mich grübelnd lässt, denn das war so ernst, oh nein! Nicht das was mit Marley ist.

Jetzt ziehe ich mich schnell an, nehme meinen Geldbeutel, meinen Schlüssel, stopfe alles in meine Lederjacke und verlasse zügig das Wohngebäude und genau in dem Augenblick kommt auch Jule vorgefahren, so dass ich gleich einsteige.

„Was ist mit ihr?!"

„Dir auch ein guten Tag mein Lieber.", fängt er an und grinst.

„Warum grinst du so?", frage ich ihn unsicher.

„Weil Marley von der Intensivstation runter durfte. Sie haben das Zimmer gebraucht, da ein schlimmer Notfall rein ist und da ihre Werte so gut war, dass sie runter kann, hat man sie verlegt. Es wird Zeit, dass du sie wieder siehst und sie dich."

„Sie..ist wirklich von der Intensivstation runter?"

„Ja hab ich dir doch gesagt! Jetzt schau nicht so schockiert, sondern freu dich!", sagt er und lacht.

„Ja natürlich freue ich mich Jule! Das kam bloß so überraschend."

„Rat mal wie es für mich war, als das Krankenhaus angerufen hatte, dass meine kleine Schwester von der Intensivstation runter ist und unbedingt Klamotten von sich selber will."

„Eure Eltern wissen auch Bescheid?"

„Janina ist mit ihrem Freund Daniel auf dem Weg hierher. Sie wollen sich selber ein Bild von ihr machen und ich halte die beiden davon auch kein bisschen ab. Es wir er Zeit, dass du mal Janina kennenlernst. Immerhin kennt Marley ja deinen Bruder auch schon."

„Du hast ja recht.", sage ich seufzend, schaue aus dem Fenster und rege mich jetzt schon über den Verkehr auf, da wir einfach kaum voran kommen.

Eine Dreiviertelstunde später am Krankenhaus lässt Jule mich gleich aussteigen, solange er noch einen Parkplatz sucht.

An der Infostelle frage ich nach Marley, gehe dann auf die Station und gleich in die Richtung von ihrem Zimmer.

Vor der Tür atme ich durch, klopfe an und mache sie auf.

„Warte mal Clair, jemand ist an der Tür."

Ich schaue mit meinem Kopf rein, sehe wie ihre Augen und das Lächeln riesig wird, dabei tut sie ihr Handy wieder ans Ohr.

„Clair ich rufe dich später nochmal an ok? Ja bis dann."

Ich betrete das Zimmer, gehe zu ihr an das Bett, setze mich auf diese und ziehe sie in meine Arme, aber so, so dass ich ihr nicht weh tun kann.

„Ich hab gehofft, dass du heute noch kommst.", murmelt sie.

„Jule kommt auch gleich. Er ist mit mir hier her.", sage ich, löse uns so das ich sie anschauen kann, meine Hände an ihre Wangen lege und einfach meine Lippen auf ihre drücke.

Sie seufzt in den Kuss, erwidert diesen und ihre Hände legt sie auf meine Schulter.

Marley löst unsere Lippen, atmet laut aus und legt sich wieder hin.

„Wie gehts dir Schnuppelchen?", frage ich sie.

„Joa es geht. Die Narbe ist echt groß geworden...", murmelt sie.

„Hauptsache du lebst Schnuppelchen. Die Narbe ist doch egal.", sage ich, streichle ihre Wange und küsse sie nochmal kurz.

„Das stimmt. Weißt du welche Frauen es eigentlich waren?", fragt sie und legt sich bequem hin.

„Leider ja...es waren die Mädels mit denen ich ein Date hatte vor dir.", sage ich seufzend und schaue auf meinen Schoß.

„Habe ich mir schon gedacht. Eine habe ich erkannt, denn ich sah die eine mit dir mal, als ihr am Phönixsee an mir vorbei spaziert seid.", murmelt sie.

„Mhm...die zwei die dich getreten haben, denkst du die wollten dich umbringen?"

„Keine Ahnung Roman. Ich war ja in Lebensgefahr wegen denen.", sagt sie leise und seufzt.

„Darf ich sie sehen? Die Narbe?", murmle ich.

„Nachher wird sie wieder gepflegt und all das. Du kannst dabei sein und dann sehen, da ist ein großes Pflaster drauf.", sagt sie.

„Ist gut Schnuppelchen.", murmle ich und nehme ihre Hand in meine, wo das Armband an ihrem Handgelenk ist.

„Ich bin froh, wenn ich hier raus darf.", sagt sie und seufzt.

„Das sind wir alle. Deine Schwester Janina ist auf den Weg hier her."

„Echt? Schön..", sagt sie und gähnt.

„Bist du müde?", frage ich sie.

„Etwas, aber es geht...kannst du mir eben was zu trinken da vorne holen?"

„Ja natürlich!", sage ich und hole Marley ein Wasser, gehe zurück und sehe Marley die in ihrem Bett schläft.

Kaum setze ich mich hin, kommt Jule herein.

„Schläft sie wieder...das tut sie nur.", murmelt Jule, und setzt sich auf die andere Seite des Bettes hin.

„Das beste was man tun kann.", sage ich leise und nehme wieder ihre Hand in meine.

„Bald ist sie hier bestimmt raus Roman.", sagt Jule.

„Mhm. Und ich werde mich jetzt darum kümmern, dass diese Weiber ihre Strafe kriegen.", murre ich.

„Weiß man denn schon wer die sind?"

„Ja ja...sind verhaftet. Und man hat sie auf versuchten Mordes angeklagt. Die zwei jedenfalls eine wahrscheinlich bloß wegen Körperverletzung und Erpressung, Drohung keine Ahnung. Mal sehen was die Polizei mir noch alles mitteilt.", sage ich und zucke mit den Schultern.

„Die werden schon ihre Strafe kriegen."

Liebe kennt kein Alter (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt