Liebe kennt kein Alter (Roman Bürki FF)

Kapitel 53

Roman's Sicht:

Nicolas hat mir geschrieben, er möchte mit Grace heute nochmal vorbeikommen, denn laut ihm ist sie wohl doch soweit, dass sie sich entschuldigen will.

Marley ist schon aus der Wohnung zur Arbeit, während ich gerade meine Sachen fertig für das Training packe.

Irgendwie habe ich ein gutes Gefühl, dass Grace nach bloß drei Tagen wohl schon bereit ist sich zu entschuldigen....da stimmt doch irgendwas nicht.

Kopfschüttelnd ziehe ich den Reißverschluss meiner Tasche zu, hänge diese über meine Schulter, verlasse das Schlafzimmer und gehe mit langsamen Schritten in die Küche, stelle meine Tasche auf den Tresen, esse ein Müsli, räume mein dreckiges Geschirr in die Spülmaschine, die ich danach gleich anschalte, dann kann ich die ausräumen, wenn ich vom Training zurück bin.

Seitdem dieser Scheiss mit Grace passiert ist, habe ich eigentlich auf nichts mehr Lust und auch mein Schnuppelchen hat sich verändert.

Sie trägt seitdem nur noch Klamotten, die ihren ganzen Körper verstecken, was auf eine Art total grausam aussieht, weil das nicht meine Marley ist. Das ist nicht das Mädchen das ich kennengelernt habe und mich verliebt habe.

Ich muss das alles wieder in Ordnung bringen! Ich möchte wieder, dass alles so ist wie früher und das geht nur, wenn ich meine alte Marley wieder habe und Grace sich entschuldigt. Aber am besten wäre, wenn sie sich einfach aus unserem Leben verpisst!

Na toll...wütend in das Training zu gehen ist jetzt auch keine gute Idee. Lucien wird mich einen Kopf kürzer machen, wenn ich mit so einer geladenen Wut da ankomme.

Ich schnappe mir meine Tasche, gehe in die Flur, ziehe Schuhe, Jacke und eine Mütze an, greife nach einem Autoschlüssel, stecke meinen Geldbeutel ein und verlasse mit der Tasche die Wohnung, sperre die Türe noch ab und gehe in die Tiefgarage.

Die Fahrt nach Brackel dauert heute länger, denn irgendwie ist ganz schön viel los auf den Straßen.

Sind irgendwelche Ferien? Doch nicht im November! Ich habe gedacht die nächsten Ferien sind die Weihnachtsferien.

Kopfschütteln schaue ich weiter auf Straße, lasse das Thema Ferien beruhen und überlege eher, was der Trainer heute vor hat.

In Brackel parke ich auf einem freien Platz, schalte den Motor aus, nehme meine Tasche vom Beifahrersitz, gehe in die Kabine, ziehe mich um, dann gehe ich zusammen mit Jule auf den Platz.

„Geht es Marley etwas besser?", fragt er mich.

„Ja etwas. Sie versteckt sich bloß jetzt hinter zu vielen Klamotten. Ich muss das unbedingt wieder gerade biegen Jule."

„Roman, du weißt schon, dass du nichts dafür kannst, was passiert ist. Diese Schnepfe sollte am besten aus eurem Leben verschwinden.", äußert mein Freund.

„Ja da hast du recht, aber das andere Problem ist eben. Sie ist mit Nicolas zusammen."

„Mhm, ja das stimmt schon. Bloß ich will nicht, dass meine kleine Schwester daran jetzt kaputt geht Roman. Das musst du auch verstehen."

„Das verstehe ich voll und ganz Jule! Ich möchte das genauso wenig. Nicolas will mit ihr heute wohl vorbeikommen. Ich hoffe, dass es nicht eskaliert."

„Hoffe ich auch, aber jetzt konzentrieren wir uns auf das Training ok?"

Nickend gehe ich zum Tor, wo ich meinen Kollegen mit einer Faust begrüße.

Der Trainier schickt uns zum warm laufen, dabei gehen meine Gedanken wieder zu Gespräch, was mich noch erwarten wird.

Ich habe Angst davor, denn ich traue dieser Grace alles zu und das sie meine Freundin noch mehr brechen wird.

Das Training dauert heute ewig und vergeht wie ein gezogener Kaugummi.

In der Kabine gehe ich gleich zum duschen, ziehe mich wieder an und checke mein Handy.

Nicolas: Würden um 18 Uhr kommen? Passt das für dich und Marley?

Ich scrolle weiter und sehe eine Nachricht von Marley noch.

Marley: Komm hier heute erst spät raus, die Anwälte brauchen mich. Wird spät werden

Seufzend stecke ich mein Handy weg, ziehe meine Schuhe an, packe meine Tasche fertig, ziehe meine Mütze an, damit man meine nicht gemachten Haare auch nicht sehen kann.

„Du Roman. Scarlett und ich machen eine kleine Party, damit ihr alle die kleine mal kennenlernen könnt, du und Marley seid natürlich auch herzlich eingeladen.", sagt Marco nun zu mir.

„Wann ist diese kleine Party denn?"

„Sonntag."

„Ja dann kommen wir gerne. Ich werde es Marley ausrichten. Sollen wir was mitbringen?"

„Ach brauchst du eigentlich nicht, aber wenn ihr unbedingt wollt."

„Marley wird bestimmt eine Idee haben.", sage ich und lächle leicht.

Als die Nachricht gekommen ist, dass Marco seine kleine Tochter auf dem Weg ist, hätte ich nie gedacht, dass so eine Stimmung der Freude in der Kabine aufkommen kann.

Jeder hat sich gefreut, wirklich jeder und wir haben ja schon Bilder gesehen und die Kleine ist wirklich süß, na gut...sie ist auch ein Baby.

Ich schultere meine Tasche, nehme mein Handy in die Hand und tippe eine Nachricht an Nicolas, während ich zum Auto laufe.

Roman: Marley kommt heute erst spät von der Arbeit. Kannst du mit ihr erst morgen auftauchen? Da hat sie nämlich frei.

Man sieht ganz schnell, wie die Häkchen sich blau färben, dabei ändert sich das online ganz schnell in ein schreibt...

Nicolas: Ja klar kein Problem! Ich würde trotzdem heute mal vorbei schauen, wenn das ok ist.

Roman: Kannst du gerne machen. Ich glaube wir beide sollten darüber nämlich auch mal reden.

Nicolas: Ja das glaube ich auch.

Ich gehe aus dem Chat von Nicolas und dann gleich in den Chat von Marley.

Roman: Was heißt das genau? Kannst du eine Uhrzeit mir sagen?

Ich stecke mein Handy weg, steige in mein Auto, tu die Tasche wieder auf den Beifahrersitz und schnalle mich an.

Nachdem ich aus dem Tor gefahren bin, gebe ich noch Autogramme und mache Fotos mit Fans, bis ich weiterfahre und gleich zum nächsten Supermarkt zusteuere, da ich kaum noch etwas zum Essen da habe.

Mein Auto stelle ich auf einem freien Parkplatz ab, gehe mit einem Wagen in das Geschäft, laufe durch die Gänge und räume alles in den Wagen, was ich benötige.

Natürlich wird man oft komisch angeschaut und dann getuschelt, ob ich wirklich DER Roman Bürki bin, aber da gehe ich dann schon immer mit einem Schmunzeln vorbei.

Mit meinem Einkäufe laufe ich zum Auto, packe alles in den Kofferraum, bringe den Wagen zurück und mache mich auf den Weg nachhause.

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Nach langem warten bekommt ihr jetzt ein Kapitel. Ich hoffe das ich es jetzt wieder mehr schaffe zu schreiben, kann ich aber nicht versprechen.

Schönen Sonntag euch allen ❤️