K A D E N
S C O T TAls wir an der belebten Straße ankamen, wo das Hotel stand, stieß ich plötzlich mit jemanden zusammen und ich blickte in Sheng Huang's Gesicht...
"Na na, Junge", sprach er mit einem starken Akzent und dunkle Schatten bildeteten sich unter seinen Augen.
"Entschuldigung, Sir", sagte ich leise und mit gesenkten Kopf. Zum Glück hatte ich eine Sonnenbrille auf, doch sein markantes Gesicht, das Furcht und Schrecken in Asien auslöste, prägte sich sofort in mich.
Sheng Huang schnaubte verächtlich und fauchte verärgert: "Straßenköter! Geh da hin zurück, wo du hervorgekrochen bist!"
Am liebsten hätte ich ihm eine geklatscht, doch ich entfernte mich langsam mit gesenkten Kopf und wurde dann plötzlich in eine Seitengasse gezerrt.
"Man, K! Wie dumm war denn das jetzt eben?! Hast du verdammt nochmal keine Augen im Kopf?!", schrie sie wütend.
"Reg dich nicht so auf", winkte ich ab und lehnte mich an die Wand einer Eisdiele. Die Menschenmassen strömten nur so an uns vorbei. Es war ein schöner Herbsttag und die chinesische Mafia nutzte diesen perfekt aus. In der Menschenmasse würde sie mit ihrem Vorhaben perfekt untertauchen können.
Vanessa verschränkte die Arme vor der Brust und sah mich verständnislos an. "Du standest gerade dem mächtigsten Mann Asiens gegenüber, dessen Erdsfeinde die Scotts sind!", fauchte sie leise und blickte sich um. "Und du bist zur Hölle ein Scott!", versuchte sie mir klar zu machen.
Ich wollte nicht hören, aber Vanessa hatte Recht. Ich atmete aus und sah sie fragend an. "Und, was sollen wir jetzt tun? Ihm folgen, so wie wir es eigentlich hätten machen sollen?"
Sie nickte rasch. "Beeilen wir uns!"
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Nach ein paar Minuten hatten wir den chinesischen Mafiaboss und sein Gefolge eingeholt. Ich musste zugeben, dass Vanessa und ich trotz unserer Meinungsverschiedenheiten ein gutes Team abgaben. Das stellten wir bei Sheng Huang's Verfolgung unter Beweis. Wie ein Schatten folgten wir ihm.
Wie jede Mafia machten sie Geschäfte in den verlassensten und ärmsten Straßen, wo sie hergekommen waren. Dort, wo sie niemand vermuten würde.
Vanessa und ich zwängten uns in eine viel zu enge Gasse, die direkt bei dem Schauplatz lag, wo plötzlich schwarze Limosinen heranfuhren. Als ich ein paar Gesichter der Männer wiedererkannte, die ausstiegen, wurde mir sofort klar, dass dies die RCOD war. Beamte würden sofort abhauen, wenn die RCOD ihre Finger im Spiel hatte, aber wir waren nicht wie sie. Wir waren die Kämpfer und würden für Gerechtigkeit kämpfen.
"Und so schnell sieht man sich wieder, Sheng", bebte die Stimme eines Gangsters von Braden Black, den ich nicht kannte.
"Allerdings, Zane", murmelte Sheng, ohne seine Rivalen dabei aus den Augen zu lassen.
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Aurora Black 2
Teen FictionDunkle Schatten liegen über Washington D.C. Ein Mann namens Braden Black, der König der RCOD, will sein Unwesen auf der ganzen Welt treiben... Kann man ihn noch aufhalten? Werden die Kämpfer, dessen Namen niemand kennt, außer ihre Mitglieder, es sc...