A U R O R A
...Der nächste Tag war herangebrochen und mal wieder hatte ich einen weiteren Schultag hinter mir. Ich lag auf einer Sonnenliege auf meiner Terasse bei den Ebdons und genoss die Sonne auf meiner Haut und eine kleine Brise des Windes. Ein Wunder, das sich die Sonne in Washington D.C überhaupt mal zeigte und das Wetter sich dem Frühling zuneigte. Für mehr Wärme wurde es auch höchste Zeit! Ich versuchte für einen kurzen Moment abzuschalten, während ich hier so lag und in den klarblauen Himmel starrte, aber natürlich gelang mir das nicht. Besonders nicht, als ich Mrs Ebdon's nervtötende Stimme hinter mir wahrnahm.
"Also ich weiß ja nicht, ob du dich hier jetzt breit machen willst, Aurora Black, und hier jeder ein und ausgehen kann, wie er will - ", schimpfte sie, doch wurde von Leandra unterbrochen.
" - Mom, jetzt übertreib doch nicht!", zischte Lenadra.
Ich verdrehte meine Augen, setzte meine Sonnenbrille ab, richtete mich auf und schwang meine Beine von der Liege. Als ich sah, wer zwischen Mrs Ebdon und Lendra stand, stolperte ich einen Schritt rückwärts. "W - was? Omg - bist du es wirklich?", stotterte ich und sah den Jungen wie hypnotisiert an.
"Natürlich bin ich es, Cousinchen", lächelte er.
"Isaac!", kreischte ich und warf mich in seine Arme.
Isaac
Wie konnte das möglich sein? Träumte ich? Warum war er nach all den Jahren wieder hier und wieso so plötzlich? War es wegen Braden? Isaac war von dem kleinen Jungen von damals zu einem gutaussehenden Mann herangewachsen. Ich hatte ihn ewig nicht mehr gesehen und diese Erkenntnis tat weh. Langsam löste ich mich von ihm und legte meine Hände um sein Gesicht. "Ich dachte, wir würden uns nie wieder sehen", schluchzte ich auf einmal und Isaac strich vorsichtig mit seinem Finger eine Träne, die meine Wange hinunterlief, ab.
"Ich warne euch, führt in meinem Hause nicht eure Familienprobleme fort!", zischte Mrs Ebdon.
Mein Cousin und ich drehten uns ruckartig um und sahen, wie Leandra an dem Ärmel ihrer Mom zog und sie schließlich auch wegbekam. Danke, Leandra, meine wortwörtliche Rettung, obwohl wir uns neulich erst gestritten hatten und sie und Kylie mich verlassen hatten.
Zumindest waren wir Mrs Ebdon diese Furie von Kontrollfreak los. "Wann haben wir uns das letzte Mal gesehen?", fragte ich und konnte meinem Blick nicht von ihm abwenden. Er war mein Lieblingscousin und ich hatte immer gehofft, ihn irgendwann wiederzusehen.
"Wir waren zehn. Also sieben Jahre sind es her", sagte er lächelnd. "Du bist zu einer Schönheit herangewachsen. Du siehst wie sie aus."
Natürlich wusste ich, wen er meinte und kurz fuhr ein Stich durch mein Herz "Das sagt jeder", beschloss ich schließlich zu sagen und zwang mir ein Lächeln auf die Lippen.
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Aurora Black 2
Teen FictionDunkle Schatten liegen über Washington D.C. Ein Mann namens Braden Black, der König der RCOD, will sein Unwesen auf der ganzen Welt treiben... Kann man ihn noch aufhalten? Werden die Kämpfer, dessen Namen niemand kennt, außer ihre Mitglieder, es sc...