Die Sache mit dem Orangensaft

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A U R O R A
...

Gestern war unbeschreiblich und das schlimmste war, dass ich nicht wusste, ob es unbeschreiblich schrecklich oder unbeschreiblich erlösend war.

"Leandra, reichst du mir bitte die Butter?", fragte Mrs Ebdon.

Mrs Ebdon

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Mrs Ebdon

Ich griff ein, da ich näher an der Butter saß und gab sie Mrs Ebdon.

"Ich hatte meine Tochter und nicht dich darum gebeten", sagte sie kalt und sah mich spitz an.

Ich verdrehte meine Augen und biss in mein Croissant. Fing das Theater jetzt schon am Frühstückstisch an? Gott, ich könnte das leckere Croissant gleich ausspucken, wenn Leandra's Mom jeden Morgen so ein Drama machen würde, obwohl das Croissant viel zu schade dafür wäre. Ich nippte am meinem Glas mit Organgensaft darin und funkelte Mrs Ebdon aus dem Augenwinkel wütend an, die das schon seit meiner Ankuft machte.

"Mom!", mahnte Leandra und räusperte sich auffällig.

"Mom!", mahnte Leandra und räusperte sich auffällig

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Leandra

"Was denn?", fragte Mrs Ebdon, als würde sie sich angegriffen fühlen. "Ich habe dich gefragt und nicht sie. Übertreib doch nicht so, Leandra."

Ich prustete los und der Orangensaft, den ich trank, spuckte ich in einem großen Strahl auf Mrs Ebdon's weißen Blazer.

"Zur Hölle mit dir, du Kind des Teufels!", schrie Mrs Ebdon und stand ruckartig auf. Angeekelt sah sie auf sich herab. Das ihr Blazer auch noch weiß war, musste Schicksal sein.

Lenadra versuchte ihr Lachen zu verkneifen und hielt die Hand vor den Mund, doch ich hatte mich nicht mehr halten können. "Tut - tut mir echt leid, Mrs Ebdon", lachte ich. Das hatte diese Bitch verdient. Sie sollte mal lernen, dass sie nicht der Mittelpunkt der Welt war und sie nicht alles machen, sagen und behaupten konnte, wie es ihr passte. Sie sollte mal ihre hochnäsige und herablassende Art sein lassen, verdammt!

"Ach ja, du findest das witzig?!", schrie Mrs Ebdon mich dramatisch an, stütze ihre Hände auf der Tischkante ab und beugte sich weit über den Tisch. Sie funkelte mich feindselig an. "Das wird Konsequenzen mit sich bringen! Leandra, ich will, dass Aurora Black von meinem Anwesen verschwindet! Dieses Mädchen ist verflucht!"

"Mom!", rief Leandra vorwungsvoll. "Hör auf, meine Freundin zu beleidigen!"

"Th!", machte ihre Mom und reckte ihr Kinn. "Unerhörlich!", murmelte sie vor sich hin und ballte die Hände zu Fäusten.

"Mrs Ebdon, es tut mir wirklich wahnsinnig leid und ich sage es Ihnen gerne noch einmal, wenn Sie das beruhigt", sagte ich und hatte mich dazu gezwungen, aufzuhören zu lachen, auch wenn sich das als schwerer als gedacht herausstellte.

"Sei leise!", fauchte Mrs Ebdon und warf ihr Haar nach hinten.

"Ich kann Ihnen gerne ein neuen Blazer oder auch ein Kleid kaufen, wenn Sie möchten", bot ich an.

"Ich will dein Geld nicht! Ich habe selbst genug davon!", knurrte sie und bevor die Situation eskalierte, zog Leandra mich am Arm aus dem Esssaal heraus.

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"Das war echt keine Absicht", sagte ich, als wir unser Schuhe anzogen.

"Ich weiß", nickte Leandra und grinste dann. "Aber das war gut. So ist sie wenigstens für ein paar Sekunden von ihrem hohen Ross herabgestiegen. Das tut ihr mehr als gut. Also sollte ich mich eher bei dir bedanken."

"Gern geschehen", lachte ich und machte die große Türe auf. Kalte Luft kam uns entgegen und ich vergrub meinen Kopf tiefer in meinem Kragen. Ich vermisste die Wärme Miamis sehr.

Wir stiegen in die Limo und plötzlich murmelte Leandra: "Mom war nicht immer so."

Ich zog eine Augenbraue hoch. Das mochte ich zu bezweifeln.

Leandra merkte meinen Blick und sagte: "Doch ehrlich. Man kann es sich nicht vorstellen, aber es ist wahr."

"Menschen ändern sich", sagte ich bloß. "Aber ihre Natur ändert sich nie. Im Herzen bleiben sie immer sie selbst, wie sie aufgewachsen und erzogen worden sind."

"Hm, bei Mom scheint sich auch ihr Herz verändert zu haben."

Ich beschloss lieber nichts weiter sagen, steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und schaute aus dem Fenster. Ich fand es wunderschön, wenn Die Welt und die Menschen an einem vorbeigezogen, während die Musik dein Herz erwärmte. Durch Musik sah man Die Welt mit anderen Augen.

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"Hey!", kreischte Kylie und nahm uns beide in eine feste Umarmung. "Und wie war die erste Nacht zusammen mit Mrs E?"

 "Und wie war die erste Nacht zusammen mit Mrs E?"

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Kylie

Mrs E, fand ich gut. "Na ja", zuckte ich mit den Schulter und warf Leandra einen unauffälligen Seitenblick zu, dass sie ja nichts von meinem Tränenausbruch erzählen sollte. Es war schon schwer genug für mich zu verkraften, dass Leandra mich so aufgelöst gesehen hatte.

"Es war alles okay, außer wenn du die Aktion von heute morgen beim Frühstück meinst. Die Sache mit dem Orangensaft, sage ich nur. Aurora hat einen großen Strahl Orangensaft auf meine Mom gespuckt", kicherte Leandra.

"Wow!", lachte Kylie. "Euer Ernst?!"

Lachend liefen wir in die Blake, doch wir blieben wie erstarrt stehen. Überall in den Fluren flogen Blätter herum, wo das Gesicht von Braden Black drauf war. Es war wie ein Regen aus diesen bescheuerten Blättern. Ein rotes Kreuz ging durch sein Gesicht. Zitternd hob ich eines der Blätter hoch und las: Wählen Sie nicht den Steuerhinterzieher, der gleichzeitig ein Lügner ist! Was war das für eine Scheiße? Braden würde mich dafür drankriegen.

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Das dritte Kapitel der Lesenacht! ❤

Einmal dürft ihr raten, wer die Zettel überall in die Blake getan hat!

Ich habe mich jetzt dazu entschlossen, jede Stunde ein neues Kapitel hochzuladen. Ich hoffe das ist okay, weil es mit der Zeit einfach nicht hinaut.

katherine_fields

Aurora Black 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt