Me ke aloha {nuri sahin ff}

Der süße Mann

Hi und auch gleich vielen Dank für die Kommentare und Votes vom letzten Kapitel.

Ich würde mich freuen, wenn es noch mehr Kommentare und Votes werden würden :)

Und jetzt viel Spass beim Lesen des neuen Kapitels und dem ersten zarten Flirt von Nuri und Tess <3

LG Lewi

~Tess~

Mein Gegenüber sah mich einen Augenblick seltsam an.

Aber ich bekam keine Gelegenheit mich zu fragen, was mit ihm los sei, denn er fing sich gleich wieder und zog etwas halbherzig seine Augenbrauen zusammen und machte ein interessantes Gesicht, so als würde ihm sein Schuh drücken.

„Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte ich ihn, ebenfalls auf englisch.

Sofort löste sich die Anspannung aus seinem Gesicht und er grinste. „Ja, ich habe nur gerade etwas versucht.“

„Telepathie?“

„Nein, ehe Einschüchterung. Habe ich eben erst bei einem anderen Gast gesehen.“

Ich lachte herzlich. „Und das hat funktioniert?“

„Bei ihm schon.“

Wieder lachte ich.

„Was ist so witzig?“, fragte er etwas gekränkt.

„Nichts“, meinte ich schnell. Ich wollte ihm nicht auf den Kopf zu sagen, dass er mit seinem süßen Gesicht nicht zur Einschüchterung anderer geeignet war. „Ich wüsste zu gern, was das für ein Typ war, bei dem das funktioniert hat“, lenkte ich schnell ab.

„Du hättest ihn sehen sollen“, meinte er, als ob allein das Aussehen jede weitere Frage ausschließen würde.

Jetzt schaltete sich der Kellner hinter dem Tresen wieder ein und stellte mir meinen bestellten Cocktail auf den Tresen, nicht ohne mir noch etwas auf spanisch entgegen zu säuseln. Nun war ich doch recht glücklich über den Umstand nie spanisch gelernt zu haben. Das Problem lag nur darin, dass mich der Kellner fragend ansah, als würde er eine Antwort von mir erwarten. Auch der süße Mann neben mir, sah mich an, als würde ihn meine Antwort brennend interessieren, aber lange nicht so positiv, wie der Kellner.

Ich schüttelte den Kopf und gab ihm so zu verstehen, dass ich nichts verstanden hatte.

„Er will wissen, ob er noch mit etwas anderem dienen kann“, übersetzte der Mann neben mir und sah dabei nicht wirklich froh aus. Wahrscheinlich gefiel ihm die Rolle des Dolmetschers nicht sonderlich?

Ich schüttelte den Kopf. „Ich melde mich, wenn ich noch einen Cocktail haben will.“

Jetzt lachte der Mann neben mir herzlich.

„Was?“, fragte ich nach.

„Ich glaube das hat er anders gemeint“, vermutete der Mann und feixte weiter.

„Wie hat er...“, dann dämmerte es bei mir. „Oh“, machte ich. „Sag ihm bitte, dass ich kein Interesse habe und einen Freund... oder nein, sag ihm, dass ich einen Ehemann habe, mit dem ich schon knapp fünfzig Jahre verheiratet bin und zehn Kinder habe“, sagte ich schnell, weil ich überhaupt nichts außerhalb dieses Restaurants mit dem Kellner zu tun haben wollten. Vielleicht wollte ich ja wie Kyle meinen Spass haben, aber ganz sicher nicht mit diesem Kellner, der noch kleiner war als ich, speckige Haare hatte und mich total entrückt angrinste.