Wiedersehen im Meer

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Hallo und erstmal vielen Dank für die Kommentare und Votes vom letzten Kapitel, ihr seit KLASSE :)

Dieses Kapitel möchte ich Sarah1508 widmen, danke dir <3

Und jetzt viel Spass mit dem neuen Kapitel und einem Tauchgang mit Nuri als Überraschungsgast ;)

LG Lewi

~Tess~

Ich hockte mich an den Rand des Pools und sah zum anderen Grundstück rüber, wo der süße Mann gerade in der Terrassentür verschwand. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass er nebenan logierte. Ich konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen. Irgendwie gefiel es mir zu wissen, dass er nebenan wohnte.

Was für ein toller Zufall.

„Hey, komm doch rein“, schlug Kyle vor und schwamm zu mir an den Rand des Pools.

„Komm du doch raus“, konterte ich. „Ich mach uns Frühstück“, versuchte ich ihn zu locken.

„Ich schwimme lieber noch ein paar Bahnen.“

„Komm schon, ich mache dir auch deine geliebten Pfannkuchen“, stellte ich in Aussicht und stand auf, denn ich wollte unbedingt, dass er mit ins Haus kam.

Ich hob sein mitgebrachtes Handtuch auf und hielt es einladend auf. „Wenn du nicht gleich mitkommst, gilt das Angebot nicht mehr.“

Kyle, der vorher langsam vor sich hin geschwommen war, um mit mir reden zu können, hielt in seiner Schwimmbewegung inne. „Es scheint dir ja ungemein wichtig zu sein, dass ich jetzt mit rein gehen“, überlegte er. „Steht irgendetwas wichtiges an?“

Natürlich hatte Kyle mich sofort durchschaut, deshalb war jedes Leugnen zwecklos. „Ja, also bitte.“ Ich deutete zu unserem Haus rüber.

„Gut“, gab Kyle nach. „Geh schon vor, ich komme gleich nach.“

Ich legte das Handtuch wieder hin und ging in unser Haus. Dort begann ich damit die Pfannkuchen zu machen. Ich war gerade dabei die Mischung in Klecksen in die größte Pfanne, die ich finden konnte, zu geben, da hörte ich Schritte in dem kleinen Flur, der zu den anderen Zimmern führte. Mit einem kleinen Schrecken bemerkte ich die Spanierin, die mich gestern am Flughafen auf spanischem Boden willkommen geheißen hatte wieder. Sie wirkte etwas unausgeruht, aber sehr zufrieden, und versuchte gerade mit bloßen Händen ihre langen Haare zu kämmen und fasste sie dann zu einem lockeren Zopf zusammen. „Oh, guten Morgen“, grüßte sie auf englisch, als sie mich am Herd stehen sah.

„Morgen“, nuschelte ich.

Also hatte sich Kyle, nachdem er mich hier abgesetzt hatte, noch mit der Dame vom Flughafenpersonal getroffen. Und bei einem einfach Treffen schien es nicht geblieben zu sein.

„Hunger?“, fragte ich und deutete mit dem Pfannenwender in der Hand auf die Pfannkuchen in der Pfanne.

„Danke, aber ich habe keine Zeit mehr, ich muss los. Vielleicht ein anderes Mal“, schlug sie vor und zog sich ihre leichte Strickjacke über ihr kurzes Sommerkleid.

„Gern“, gab ich zurück.

„Ähm, wo ist denn Kyle?“

„Draußen im Pool.“

„Ah, danke. Ich geh dann mal, schönen Tag noch.“

„Ebenfalls.“ Ich war froh, als sie endlich draußen war und mit ihr die etwas peinliche Anspannung, die von ihr ausging. Sicher hatte sie keine Ahnung in welcher Beziehung ich zu Kyle stand, also war sie mir gegenüber erst einmal vorsichtig. Und damit war sie sehr viel höflicher und besser als ihre Vorgängerinnen. Die hatten mich teilweise gleich beschimpft und beleidigt. Viele von Kyles Freundinnen lernte ich nicht kennen. Da wir die meiste Zeit des Jahres auf O'ahu wohnten und ich dort mein eigenes kleines Haus hatte, blieben mir die Bekanntschaften der meisten Freundinnen erspart. Diese Spanierin war mit Abstand seine freundlichste, bisher.

Me ke aloha {nuri sahin ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt