Noch eine Überraschung Nuris

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Hi und auch gleich wieder VIELEN VIELEN Dank an alle Kommentarschreiber und Voter vom letzten Kapitel <333

LG Lewi

~Nuri~

Ich löste mich vorsichtig von Tess und ging auf Lars zu.

Der machte irgendwie den Eindruck, als ginge ihn das alles nichts an.

Ich musterte Lars eingehend, sein hässliches Gesicht, seine straffe Körperhaltung und vor allem seine gierigen Augen, die stetig auf Tess gerichtet waren. Ich stieß ein verächtliches Schnauben aus. „Der? Der ist doch zu so etwas nicht fähig, viel zu dumm“, sagte ich und provozierte ihn zu dem, was ich beabsichtigt hatte. „Wie will der das denn hinbekommen haben?“

„Ganz leicht. Man schmiert einige Leute, die die Robben, außerhalb der Bucht ausrotten und so den Haien ihre Nahrungsquelle nehmen. Wenn sie dann hungrig sind, stürzen sie sich auf das Erstbeste, was ihnen vor die Kiemen kommt“, erklärte Lars stolz.

Das Erstbeste, das ihnen vor die Kiemen kommt?

Viel mehr war Kyle nicht für ihn?

Ich wusste, dass Kyle nicht besonders angetan war von Lars, aber ihn deshalb gleich töten zu lassen? Und dann auch noch auf so unsagbar grausame Weise?

Mir drehte sich der Magen um, als mir bewusst wurde, dass Lars es vielleicht sogar darauf angelegt haben könnte, Kyle leiden zu lassen.

Wut stieg in mir auf. Glühend heiße Wut, als ich mich fragte, wie sehr Kyle gelitten haben musste, wenn er nicht gleich gestorben wäre. Und was war mit Tess? Sie hätte genauso grausam sterben können. Sie lebte zwar, aber sie war traumatisiert. Sie würde wahrscheinlich nie wieder einen Fuß in großes Gewässer machen können. Sie hatte ihren besten Freund, ihren engsten Vertrauten verloren. Auch wenn sie nicht gestorben ist, so hatte Lars ihr auf diese Weise schreckliches Leid zu gefügt. VERDAMMTE SCHEISSE, MEINE TESS HÄTTE GENAUSO STERBEN KÖNNEN, WEGEN DEM!

Ich holte aus und mit voller Wucht traf meine Faust seinen Kiefer.

Lars machte keinen Mucks mehr, sondern fiel gleich, wie ein nasser Sack, zu Boden.

Von keinem der anderen um mich herum kam ein Gegenwort oder etwas ähnliches.

Einen endlos langen Augenblick sagte keiner mehr etwas und eine angespannte Stille legte sich über den Platz. Jeder musste das eben gehörte von Lars erst einmal verarbeiten.

Bis sich jemand räusperte. „Also, willst du nicht mehr zum Flughafen?“, fragte ein Mann, scheinbar ein Taxifahrer, der Tess ansprach.

„Nein, Günther, morgen.“

„Es stimmt also, du willst weg?“, fragte ich leise. „Du verlässt mich?“

„Nein, so ein Quatsch. Hat ER dir das eingeredet?“, fragte sie plötzlich aufgebracht und deutete bei dem Wort ER auf Lars.

Ich nickte nur. Warum hatte ich mir nicht gleich gedacht, dass er uns nur wieder auseinander bringen wollte? „Aber warum willst du dann zum Flughafen?“

„Weil ich nach Hawaii will, damit ich...“

„Also verlässt du mich doch“, unterbrach ich sie schon wieder verärgert.

„Nein, Nuri, jetzt hör mir doch mal zu. Als wir uns gestern gestritten hatten und ich zu Mitch bin, hatte Robert Angst um dich und hat mir erzählt, dass du mir einen Antrag machen willst. Daraufhin bin ich ins Grübeln gekommen. Ich wusste nicht, ob ich dir eine gute Frau sein könnte oder eine gute Mutter für unsere Kinder, aber jetzt weiß ich es und deshalb will, nein muss ich nach Hawaii. Ich will dort Lilo mein Haus überschreiben, mich ummelden und einige persönliche Sachen hier her holen, in unsere Wohnung.“ Ihre Augen nahmen einen traurigen Ausdruck an. „Außerdem wurde Kyles Nachlass geregelt. Er hat mir einiges hinterlassen, das ich auch gern hier haben möchte.“ Sie kam auf mich zu und schlang ihre Arme um meinen Brustkorb. „Ich komme wieder her, das verspreche ich dir, denn ich kann mir nichts schöneres vorstellen, als deine Frau zu werden.“

Me ke aloha {nuri sahin ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt