Der Wunsch nach MEHR

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Hallo und vielen Dank an alle tollen Kommentarschreiber und Voter vom letzten Kapitel, ich habe mich RIESIG gefreut <3

LG Lewi

~Tess~

Nuri hatte sich wirklich unglaubliche Mühe gegeben. Kaum zu glauben, dass er das wirklich alles an einem Vormittag geschafft hatte. Aber da, wo wir jetzt standen, nämlich auf Nuris Terrasse in der linken Ecke am Rand, stand noch heute Morgen, als ich mit dem Mountainbike losgefahren war, nichts und schon gar nicht DAS HIER.

Jetzt bereute ich es irgendwie, dass ich vorhin bei meiner Rückkehr mit dem Mountainbike durch die Vordertür gekommen war um Kyle ein wenig zu ärgern, denn das hasste er.

Nuri hatte mich vor einen wunderschönen Pavillon geführt. Sein Gestell wirkte edel und schien gusseisern zu sein. Das Dach und die Seitenwände bildete schneeweißer leichter Leinenstoff, der etwas blickdicht war und in der leichten Brise schwang. Die Seiten waren an den Eckstangen zusammengerafft. In diesem wunderschönen Pavillon stand ein weiteres Gestell, nur war dieses aus Holz und an diesem hing eine Hängematte, die ebenfalls mit weißem, sehr viel stabilerem Stoff, bespannt war. Diese Hängematte war breiter als jede Hängematte, die ich zuvor gesehen hatte. Neben der Hängematte stand ein kleiner Tisch. Auf dem weißen langen Tischtuch stand eine vierstöckige Etagere, die mit Weintrauben, zurecht geschnittenen Obststücken, Pralinen und anderen kleinen Leckereien bestückt war. Neben der Etagere stand ein Sektkühler, in dem allerdings zwei Flaschen Limonade steckten und daneben standen zwei Gläser, zwei Teller und ein kleiner Stapel Servierten.

Ich war überwältigt. Nuri hatte wirklich an alles gedacht.

Und doch...

„Jetzt verstehe ich auch warum du so siegessicher bist“, sagte ich, nachdem ich meine Überraschung über den Pavillon einigermaßen verdaut hatte. „Du willst, dass ich mich quer auf die Hängematte lege, so kann ich auf keinen Fall herunter fallen.“

Nuri lachte. „Nein. Ich sorge dafür, dass du richtig drauf liegst, nicht abgeworfen wirst und das ganze auch noch genießen wirst“, versicherte er mir und lächelte wieder so selbstsicher, mit einem liebevollen Hauch, dass ich nicht anders konnte, als selbst zu grinsen und ihn leicht dümmlich anzustarren. „Na da bin ich ja mal gespannt“, meinte ich nur.

Noch einmal lächelte Nuri, dieses Mal wieder einladend und nahm meine Hand. Er zog mich mit sich unter den Pavillon und drehte mich so, dass ich den festen Stoff der Hängematte hinten an meinen Schenkeln spüren konnte. Jetzt sah er mir tief in die Augen und stellte sich so dicht vor mich, dass ich meinen Kopf heben musste, um die beiden Brauntöne seiner Augen weiterhin sehen zu können. Immer noch lächelte er mich einladend an. Einen Augenblick konnte ich nur an ihn, seine so nahe Gegenwart zu mir und seine braunen einfach tollen Augen denken, bis ich plötzlich seine Hand auf mir spürte. Er legte sie auf meinen seitlichen linken Rippenbogen und strich ganz langsam mit seiner Hand unter meinem einfach nur über gezogenen Hawaii-Hemd nach hinten. Erst als sein Arm unter meinem war und seine Hand auf meinem Rücken unter meinem Schulterblatt war, blieb er in seiner Bewegung stehen und ließ seine Hand dort verweilen. Sein hübsches Gesicht kam meinem noch näher und ging dann tiefer. Erst als ich merkte, wie sich die Hängematte an meinen Beinen bewegte, wusste ich, dass Nuri mit der anderen Hand nach der Hängematte gegriffen hatte und sie nun für mich festhielt. „Setz dich, bitte“, flüsterte er und drückte mich mit seiner Schulter ganz sanft nach hinten. Mit seiner Hand an meinem Rücken sorgte er dafür, dass ich sehr langsam und behutsam auf der Hängematte zum Sitzen kam.

Me ke aloha {nuri sahin ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt