Me ke aloha {nuri sahin ff}

So richtig glücklich

Hey, vielen TAUSEND DANK an alle Kommentarschreiber und Voter vom letzten Kapitel, ihr seit die Besten <333

Und jetzt viel Spass mit dem neuen Kapitel.

LG Lewi

~Tess~

Die Mädels trafen sich alle bei uns. Da Ria nicht mitfahren wollte und konnte, mit ihrem Gipsarm, wollten die anderen Frauen und Freundinnen der Spieler auch nicht mitfahren, weshalb am Samstag, dem ersten Spieltag der neuen Saison die Bude voll war. Alle starrten auf den Fernseher und fieberten mit. Einige gaben sogar ganz fachmännisch ihre Meinungen über diese oder jene Aktion auf dem Spielfeld zum Besten.

Ich dagegen hatte überhaupt keine Ahnung was da auf dem Rasen los war. Nur wenn Nuri oder Mitch eingeblendet wurden, sah ich genauer hin und jubelte sogar hin und wieder, was die anderen zum Lachen brachte. So weit mir Nuri erklärt hatte, bevor er gestern mit der Mannschaft nach Augsburg gefahren war, stand Mitch in diesem Spiel nur im Tor, weil Roman im letzten Spiel der vergangenen Saison eine rote Karte bekommen hatte.

„Wieso darf er nicht spielen, wo er doch im vorherigen Spiel Mist gebaut hat?“, hatte ich Nuri gefragt.

„Das soll so etwas wie eine abschreckende Strafe sein. Wenn nur eine rote Karte und sonst keine weiteren Konsequenzen drohen, dann würde es bei einem Fußballspiel bald wie im Wilden Westen zu gehen.“

Über diesen Vergleich hatte ich herzhaft lachen müssen. „Wie kommst du nur auf so etwas? Aber ich verstehe nicht, was das mit dieser Saison zu tun hat. Ich meine, müsste diese Karte nicht schon längst...“, ich hatte nach dem richtigen Wort gesucht, aber mir wollte einfach nichts einfallen, das passen könnte, außer: „Müsste sie nicht schon längst abgelaufen sein?“

Da hatte Nuri gelacht.

Während ich jetzt so zwischen den anderen saß und ab und zu Nuri im Fernseher sah, fiel mir erst so richtig auf, wie sehr er mir fehlte. Die vergangene Woche war so unbeschreiblich schön gewesen mit ihm, dass ich mich kaum noch an ein Leben ohne ihn erinnern konnte. Aber ich wusste, dass ich irgendwann wieder einen Gedanken daran verschwenden musste, spätestens wenn Rias Arm wieder gesund war. Dann hatte ich keine Entschuldigung um länger hier zu bleiben, dann würden mich meine Pflichten wieder einholen. Ich wollte irgendwann mal wieder Surfen. Früher oder später würde ich auch wieder für einen meiner Ausstatter werben müssen oder zu einem Fotoshooting gehen. Auch wenn es mir nicht gefiel, irgendwann musste ich mich mit diesen Gedanken auseinander setzen, aber immer wenn Nuri in meiner Nähe war, schob ich das alles vor mich her.

Mitch schienen die selben Gedanken umher zu treiben. Wie immer, wenn er an einen Abschied von mir dachte, wurde er so seltsam traurig, genauso wie jetzt zur Zeit. Ich ahnte, dass er sich auch Sorgen um seinen Freund Nuri machte, da ich ihn dann hier bei ihm lassen müsste.

Nur Kyle schien so unbekümmert fröhlich wie eh und je. Man hatte ihn schon fast in die Mannschaft integriert. Oder wie Nuri es nannte: „Die Mannschaft hat ihn adoptiert.“

„Sie haben was?“, hatte ich ihn heute Morgen am Telefon gefragt.

„Die mögen ihn so sehr, dass er schon ein fester Teil der Mannschaft ist und mit dem Bild, hat er das ganze noch verstärkt.“

Das Bild der ganzen Mannschaft, dem Trainerstab und Teile des Vorstands, war beim Verein so gut angekommen, dass sie es ihm abkaufen wollten. Aber Kyle hat es ihnen auf Gedeih und Verderb nicht verkaufen wollen, sondern es ihnen geschenkt.