Eifersucht und Verlangen

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Hi und auch gleich wieder meinen GROSSEN DANK für all eure TOLLEN Kommentare und Votes beim letzten Kapitel. Ich hab mich wieder MEGA gefreut.

Dieses Kapitel möchte ich Judit_hi widmen, danke dir <3

Und jetzt wieder viel Spass mit dem neuen Kapitel...

LG Lewi

~Tess~

Natürlich liebe ich Nuri.

Wenn ich daran dachte, wie toll Nuri ist, wie er diesen Pavillon auf Ibiza für mich gebaut hatte, wie er den ganzen Innenhof des türkischen Restaurants für mich umgestaltet hatte, wie er mir beigestanden hatte, als ich so schlimm zusammengebrochen war, kurz nach Kyles Tod, in all diesen Dingen wurde mir nur allzu bewusst, wie unglaublich süß und einfallsreich und PERFEKT er ist. Der Sex mit ihm war einfach unvergleichlich – im Ernst ich hatte noch nie etwas derart atemberaubendes erlebt. Aber auch wenn wir einfach nur zusammen waren, genoss ich jede einzelne Sekunde davon. Nicht nur auf Ibiza sondern auch hier in Dortmund.

Und vor allem, diese Wut, dieses schreckliche Gefühl von Ohnmacht und Machtlosigkeit, wenn ich Nuri mit dieser anderen Frau sah und mir vorstellte – ob ich es wollte oder nicht, und ich wollte es ganz sicher nicht! – wie er mit einer anderen Frau zusammen...

Heiße, brodelnde Wut stieg in mir auf und wollte sich Luft machen, wollte dieser Frau die Augen auskratzen und ihr in den Hintern treten, dass sie bis nach China flog.

Natürlich liebe ich Nuri. Eine Magenverstimmung war etwas völlig anderes und ließ sich heilen. Die Gefühle, die ich für Nuri empfand, konnte und wollte ich nicht heilen. Aber wieso denn auch? Dieser Mann machte mich einfach glücklich, schon allein in dem er einfach nur neben mir morgens aufwachte. Das durfte ich mir doch nicht nehmen lassen von so einer... einer...

Ich machte noch einen Schritt auf den Platz, wurde dann aber plötzlich von Anna und Lisa an den Armen gepackt. „Hey, du willst nicht zufällig gerade jemandem an die Kehle springen?“, fragte Lisa verständnisvoll grinsen.

„Nur kurz“, sagte ich und wollte weiter gehen, aber die anderen beiden hinderten mich daran. Sie waren unerwartet stark.

„Tess, es bringt dir nichts, wenn du da jetzt einen Aufstand machst“, redete Anna auf mich ein. „Weder dir noch Nuri. Ganz im Gegenteil, du blamierst dich und ihn noch dazu und ziehst nur Aufmerksamkeit auf euch beide.“

Ich gab es auf, weitergehen zu wollen und machte wieder zwei Schritte zurück, dabei ließ ich Nuri und die Frau nicht aus den Augen. „Und was soll ich deiner Meinung nach tun? Schweigend zusehen?“, raunte ich.

Nuri unterhielt sich gerade mit der Frau, die blond war und langes glattes Haar hatte. Ihr Minirock, verdiente den Namen schon gar nicht mehr. Es war eigentlich mehr ein etwas breiterer Gürtel aus Jeansstoff und ihr Top, war so eng und kaum vorhanden, dass es auch genauso gut aufgemalt sein könnte. Wie sie beim Reden mit Nuri immer zu ihre Haare nach hinten über die Schultern warf, wie eine...

Wieder spürte ich eine erneute Welle der blanken Wut in mir aufsteigen. Aber ich konnte meinen Blick nicht davon abwenden, ich hatte Angst, dass ich etwas entscheidendes verpassen würde, auch hoffte ich insgeheim, dass Nuri dieser Frau Grenzen setzten würde, aber er ließ ihre Hand auf seinem Arm und redete weiter lächelnd mit ihr.

„Ja, genau, sieh dabei zu wie Nuri sich einfach nur mit jemandem nett unterhält, denn mehr ist es nicht“, sagte Anna.

Vielleicht war meine Eifersucht völlig fehl am Platz und unnütze, da sie sich ja nur miteinander unterhielten. Aber fingen solche Sachen nicht immer mit einem harmlos wirkenden Gespräche an? Als ich Nuri in dem Restaurant am Tresen zum ersten Mal getroffen hatte, hatten wir uns auch unterhalten, zwar hatte ich damals sehr viel mehr Stoff am Körper gehabt und ich hatte es auch nicht darauf angelegt Nuri ins Bett zu bekommen, aber wo war ich jetzt? Auf dem Trainingsgelände des BVB und musste dabei zusehen wie sich so eine... an den Mann heran machte, den ich liebe.

Me ke aloha {nuri sahin ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt