Mit Eifer bei der Sache

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Hallo und auch gleich wieder meinen GROSSEN DANK an alle Kommentarschreiber und Voter vom letzten Kapitel. Hab mich wirklich sehr gefreut <333

LG Lewi

~Nuri~

„Und was habt ihr heute noch so vor?“, fragte Ria in die kleine Runde am Frühstückstisch.

„Ich will sehen, wie weit die Handwerker im Badezimmer sind. Sie sollen dann heute den neuen Waschtisch einbauen“, erklärte Tess.

„Waschtisch?“ Davon hörte ich gerade zum ersten Mal.

„Ja, ich dachte mir, so gleich von vornherein Streit vermeiden zu können, wenn jeder sein eigenes Waschbecken und Platz für seine Sachen hat.“

„Du willst uns also nicht mal die Chance auf eine dieser besonderen Versöhnungen geben?“, fragte ich leise und drückte ihr einen Kuss auf die Schulter, die wieder von einem ihrer Hawaii-Hemden bedeckt war. Inzwischen hatte sie auch Pullover, aber sie wehrte sich wohl immer noch dagegen die anzuziehen. Ich konnte mir auch gar nicht wirklich vorstellen, mein Sommer-Girl in Winterklamotten zu sehen. Aber bei dem letzten Kleid, das sie vor zwei Tage getragen hatte, mit dem tiefen Rückenausschnitt, hatte ich auch falsch gelegen und festgestellt, dass sie absolut verführerisch darin aussah. Der Anblick selbst hatte nur noch getoppt werden können, durch das Ausziehen.

„Wir können uns ja über andere Dinge streiten. Wie zum Beispiel die Kosten“, meinte Tess nun und trank einen großen Schluck von ihrem Kaffee.

„Keine Frage, ich zahle für alles“, stellte ich gleich mal fest.

„Auf keinen Fall. Ich will auch etwas beisteuern.“

„Du richtest doch alles ein und überwachst die Bauarbeiten.“ Auch wenn ich mir immer noch nicht ganz klar darüber war, was da noch gebaut werden musste. Außer diesem Waschtisch.

„Ich meine die Kosten. Ich will auch einen Teil der Kosten übernehmen.“

„Das brauchst du doch nicht.“

„Will ich aber“, beharrte sie trotzig auf ihrem Standpunkt.

„Wie wäre es, wenn ihr die Kosten zu gleichen Teilen übernehmt, beide?“, fügte Mitchell noch hinzu.

„Oh, Ria, die Ratte nagt schon wieder an meinem Hausschuh“, maulte Tess auf einmal.

Ich schaute seitlich unter den Tisch und sah Dozer, wie Ria und Mitch ihn genannt hatten, an dem plüschigen Hausschuh in Form einer Bärentatze kauen.

„Dann sag ihm, dass er das nicht tun darf“, entgegnete Mitch und ließ sich nicht von seinem Brötchen abbringen.

„Mitchell, er ist dein Hund, du bist sein Herrchen, also musst du ihn auch erziehen“, sagte Tess mit strenger Stimme.

Schließlich war es Ria, die sich unter den Tisch beugte und nur noch „Aus, Dozer, böser Dozer“, zu hören war. Dann endlich ließ der Welpe von Tess´ Bärentatze ab und setzte sich zu meinen Füßen auf den Boden. Aber nicht lange. Ziemlich schnell verlor er das Interesse und tapste davon.

„Ihr könntet es aber auch so vereinbaren“, schlug Ria vor, als sie wieder unter dem Tisch hervor kam, „dass du, Nuri, die Bauarbeiten bezahlst und du, Tess, die Möbel kaufst.“

Wir einigten uns recht schnell auf Rias Vorschlag und bald machten Mitch und ich uns zum Training auf.

„Und du willst wirklich mit meiner Schwester zusammen ziehen?“, fragte Mitch, als wir später im Vereinsgebäude die Kabine betraten. Einige der anderen Spieler waren schon da, andere kamen mit uns zusammen rein.

Me ke aloha {nuri sahin ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt