Me ke aloha {nuri sahin ff}

Mitten im Getümmel

Hi und vielen Dank für die TOLLEN Kommentare und die Votes von euch...

Würde mich freuen, wenn ihr weiter so fleißig sein würdet und weiter kommentiert und votet :)

LG Lewi

~Nuri~

Oder galt dieses Winken gar nicht mir?

Auf einmal erschienen Roman und Kyle neben mir. Kyle hielt eine Unterwasserkamera vor sich auf Tess gerichtet.

Jetzt wiederholte Tess ihr winken, dieses Mal etwas energischer. Ich sah abwartend zu Kyle rüber, da ich mir jetzt sicher war, dass er gemeint war, aber der nahm eine Hand von der Kamera und schob mich mit dieser Hand in Tess´ Richtung.

Tess kam mir entgegen und griff nach meiner Hand, dann zog sie mich mit sich durch das angenehm kühle Wasser. Die ersten paar Meter hatte ich damit zu tun eine Art Balance zu finden. Immer mal wieder tauchte ich so tief, dass mein Schnorchel ganz im Wasser war. Oft schaffte ich es auch meinen Kopf zu hoch zu halten, so dass er schon bis unter die Brille aus dem Wasser ragte. Irgendwann schaffte ich es das von Tess beschriebene Mittelmaß zu finden und so konnte ich mich dann ganz auf die wunderschöne Unterwasserwelt und Tess konzentrieren.

Es war alles herrlich ruhig hier. Alles hörte sich so gedämpft und leise an. Nicht nur das leise Rauschen von den kleinen Welle über uns, sondern auch die Bewegungen, die ich oder die andere machten. Nur das leicht zugige Geräusch, das mein Atem in dem Schnorchel, dicht bei meinem Ohr, erzeugte, passte ich nicht ganz in die beruhigende Atmosphäre.

Tess hielt im Wasser an und bedeutete mir mit einer Handbewegung, das selbe zu machen. Dann deutete sie nach vor. Ich folgte ihrem Wink und erkannte in einigen wenigen Metern Entfernung einen Schwarm heller Fische. Ihre Farbe ließ sich bei dem bläulichen Licht nur schwer bestimmten, aber sie trugen kurz vor den Schwanzflossen einen kreisrunden schwarzen Punkt.

Tess sah mich an und bedeutete mir mit ihrer flachen Hand, die sie auf mich zubewegte und anschließend mit dem Zeigefinger der selben Hand auf meine Füße zeigte, dass ich wohl hier bleiben sollte.

Ich nickte.

Und schon schwamm Tess auf den Fischschwarm zu. Sofort wurde sie von ihnen so sehr umzingelt, dass ich sie kaum noch erkennen konnte bei dem ganzen Gewimmel um sie herum.

Wieder tauchte Kyle neben mir auf. Er bedeutete mir mit ihm aufzutauchen.

„Hier“, sagte er, als unsere beiden Köpfe über Wasser waren und drückte mir seine Kamera in die Hand. „Die macht Videos. Schwimm zu Tess und mach doch mal einige Aufnahmen für mich“, sagte er und gab mir nicht mal Zeit, etwas darauf zu erwidern, denn schon war er wieder abgetaucht und nur mit seinem Schnorchelende, das jetzt noch aus dem Wasser ragte, wollte ich auch nicht reden.

Ich tauchte ebenfalls unter und schwamm zu Tess in den Schwarm. Als sie mich sah, winkte sie kurz und lächelte – so weit sie das eben konnte mit einem Schnorchel im Mund. Ich hielt die etwas klobige Kamera auf Tess und die Fische.

Es sah fast aus, als würden einige Fische um ihre Aufmerksamkeit buhlen. Einer schwamm ihr so nahe, dass sie sicher schon seine Flosse an ihrem Oberarm spüren konnte. Ein anderer schwamm dicht vor ihrer Brille. Ein ganz anderer schwamm vor ihr und schien sie sich erst einmal genau ansehen zu wollen. Tess bemerkte ihn und hob ganz vorsichtig einen ausgestreckten Finger. Als sie dem Fisch damit näher kommen wollte schoss er plötzlich davon. Dafür kam ein anderer an den Finger heran und bewegte kurz seine Lippen daran. Es sah aus, als würde der Fisch davon abbeißen wollen.