Kein Abschied

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Hi und wieder vielen LIEBEN Dank an alle fleißigen Kommentarschreiber und Voter vom letzten Kapitel, ihr seid wirklich die ALLERBESTEN <3

Und jetzt viel Spass mit dem nächsten Kapitel...

LG Lewi

~Tess~

„Ich habe euch gesehen“, trällerte Kyle auf englisch, als ich die Küche betrat.

Ich konnte überhaupt nichts dazu sagen. Ich war immer noch absolut benommen und weggetreten von diesem Kuss. Deshalb hörte ich gar nicht wirklich was Kyle mir erzählte. Viel zu groß waren die Nachwirkungen des Kusses.

Nachdem der Wunsch, endlich zu wissen, wie Nuris Lippen sich anfühlen würden, übermächtig wurde, er aber immer noch keine Anstalten machte und einfach reglos blieb, hatte ich meinen Kopf etwas weiter nach oben gestreckt. Da sich unsere Lippen schon ganz sachte berührt hatten, brauchte ich mich nicht viel zu strecken, bis Nuris Lippen ganz auf meinen lagen. Sie fühlten sich weich und einfach nur toll an, vielleicht sogar verheißungsvoll, denn sogleich wollte ich wissen, wie sich MEHR anfühlte. Ich öffnete nur ein winziges bisschen meine Lippen und bemerkte, dass Nuri genau den selben Gedanken hatte. Darauf folgte wieder ein zögerliches Warten, bis ich plötzlich seine Zungenspitze spürte. Sie schien um Einlass an meinen Lippen zu bitten und ließ mich dahinschmelzen. Ich öffnete meine Lippen etwas mehr. Das musste so etwas wie ein Impuls gewesen sein, denn bei klarem Verstand war ich zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr. Allein die Berührung seiner Zunge war sensationell. Ich hob meine Zunge etwas an und...

… konnte neben meinem Herzrasen und dem Aufruhr in meiner Bauchgegend spüren, wie sich Nuris Arme um mich legten, weil meine Knie so weich geworden waren, dass ich drohte umzufallen.

Als wir endlich richtig anfingen uns zu küssen, war ich Nuri unendlich dankbar, weil er mich einmal mehr an diesem Tag davor bewahrte Bekanntschaft mit dem Fußboden zu machen. Nach einigen himmlischen, aber viel zu kurzen Minuten lösten wir uns voneinander. Nuri lächelte mich wieder an, dieses Mal mit einem ganz neuen Lächeln, dass überglücklich und völlig perplex zugleich auf mich wirkte. Ich hingegen, hing immer noch in Nuris Armen und versuchte nicht nur meinen Atem zu beruhigen, sondern auch mein Innerstes.

„TERESA?“, hörte ich Kyles Stimme nun, die mich aus meinen Gedanken an den Kuss holte.

„WAS?“, fragte ich etwas zu laut, da ich mich erschrocken hatte.

„Du hast mir nicht zugehört“, beschuldigte er mich – zu recht.

„Nein, tut mir leid.“

„Schon gut, ich kann mir vorstellen, dass du im Gedanken ganz woanders warst“, schmunzelte er nachsichtig. „Während du draußen mit Nuri so rumgehangen hast“, Kyle betonte das Wort rumgehangen mit einem Augenzwinkern – seine Art von Humor, die mich immer wieder zum Lachen brachte. „Hat Lars angerufen.“

Sofort sank mein Glücksgefühl und ich verlor dieses selige Lächeln aus meinem Gesicht.

Wie schaffte Lars das immer wieder?

Es schien als hätte er eine Art Antenne für so etwas. Immer wenn ich mich gerade auf einen Mann einlassen wollte oder – so wie jetzt mit Nuri – einfach nur mit einem Mann glücklich war, schaltete sich Lars ein und funkte mir dazwischen. Selbst jetzt, wo wir auf Ibiza waren und er in Amerika, womit der ganze Atlantik und die meisten Staaten der USA, da Lars immer noch an der Westküste weilte, zwischen uns waren, rief er genau dann an, als ich gerade DEN schönsten Kuss überhaupt in meinem bisherigen Leben erlebt hatte.

Me ke aloha {nuri sahin ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt