Auf Nachbars Terrasse

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Viel Spass beim neuen Kapitel und dieses Mal GANZ VIEL Nuri und Tess <333

LG Lewi

~Nuri~

„Ähm, Nuri?“, fing Roman vorsichtig an, als ich mich wieder zu den anderen an den Tisch setzte.

„Ja?“

„Wo sind unsere Getränke?“, fragte Roman weiter.

Getränke?

Oh, die Getränke!

Ich spürte wie mein Gesicht bis zum Haaransatz rot wurde und wollte, damit die anderen es nicht mitbekamen und da ich mich schuldig fühlte, immerhin hatte ich es ihnen doch angeboten, wieder aufspringen um die Getränke zu holen, aber Ilkay hielt mich am Arm fest und stand selbst schnell auf. „Ich mach das schon.“

Es schien fast, als wolle Ilkay nicht nur sicher gehen, dass sie ihre Getränke nun auch wirklich bekamen, sondern, als wolle er mich absichtlich mal mit den vier verliebten allein lassen, weil ich ihn auch so lange allein gelassen hatte mit ihnen.

Aber das machte mir nichts aus. Ich bekam ohnehin nicht mehr viel mit, da ich die ganze Zeit an die Frau vom Tresen denken musste.

Zu ihrem unglaublich guten Aussehen, diesem niedlichen Gesicht mit den dunkelblonden Haaren und der schlanken Figur, schien sie auch noch mit viel Fröhlichkeit gesegnet zu sein. Am liebsten wäre ich aufgestanden und hätte sie an den anderen Tischen hier im Restaurant gesucht, denn den Ausgang konnte man von unserem Tisch nicht besonders gut sehen. Ich konnte also nicht sagen, ob sie schon gegangen war, weshalb ich mich, als wir das Restaurant verließen besonders gründlich umsah – aber sie war weit und breit nicht mehr zu sehen.

Etwas später wollte ich gerade auf die Terrasse hinaus treten, als Jenny zu mir kam. „Du bist wohl immer noch nicht glücklich mit deinem Urlaub hier“, vermutete sie.

„Doch, passt schon“, antwortete ich ihr etwas ausweichend.

„Wirklich?“

„Ja, ist doch nicht so schlecht hier“, flunkerte ich. Eigentlich wollte ich nur noch durch die belebten Straßen streifen und nach dieser Frau suchen. Aber wo sollte ich da anfangen? Das wäre als würde ich ein ganz bestimmtes Sandkorn in der Wüste suchen.

„Darf ich dich fragen, wo du so lange warst, als du die Getränke holen wolltest?“, fragte Jenny vorsichtig.

„Da war so ein Frau, mit der ich mich unterhalten habe“, gab ich zu und wollte auf die Terrasse gehen und somit das Gespräch beenden, aber Jenny kam mir doch tatsächlich nach.

„Und diese Frau...“

Sie brauchte gar nicht weiter reden, denn ich wusste was sie sagen wollte und nickte deshalb leicht.

„Ich ruf das Restaurant an, vielleicht ist sie öfter da?“, schlug sie gleich voller Elan vor.

„Das brauchst du nicht. Sie ist genauso wie wir nur eine Urlauberin... zudem noch eine deren Muttersprache englisch ist.“ Obwohl mir ihr Dialekt seltsam vertraut vorkam. Aber es war kein britischer. Das konnte ich ausschließen, wie die sprachen wusste ich noch aus Liverpool. Nein, ihren Dialekt hatte ich schon öfter irgendwo gehört, das wusste ich.

„Dann nimm dir nichts für morgen Abend vor. Ich rufe gleich mal in dem Restaurant an und reserviere uns einen Tisch in Nähe des Eingangs... den ganzen langen Abend“, fügte sie mit einem siegessicheren Lächeln hinzu und zog auch schon ihr Handy aus der Tasche.

Me ke aloha {nuri sahin ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt