Romans kleiner Betrug

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Hallo und auch gleich wieder meinen GROSSEN DANK an alle Kommentarschreiber und Voter vom letzten Kapitel <333

Und jetzt wieder viel Spass mit dem neuen Kapitel...

LG Lewi

~Tess~

Nuri sah so süß aus, als ihm der Mund offen stand und er mich völlig perplex ansah.

Oh Mann, was musste er bloß alles durch gemacht haben wegen mir? Ich konnte nicht glauben, dass er trotzdem noch hier war.

„Wofür?“, flüsterte Nuri jetzt.

Ich schlang meine Arme um seine Taille und schmiegte mich kurz an ihn. „Weil du nicht locker gelassen hast.“ Ich sah zu ihm auf, hielt ihn aber weiterhin in meinen Armen. „Und dafür, dass du heute Morgen so getan hast, als würdest du mich verlassen wollen.“

Jetzt sah er völlig von der Rolle aus. „Du weißt...“, stotterte er.

„Kuba hat es mir erklärt.“

„Worüber habt ihr euch...“, begann er, aber ich stoppte ihn.

„Privatsache.“ Ich wusste nicht ob Kuba diesen Eliteclub nur erfunden hatte damit ich ihm zuhörte, aber ich muss zugeben, dass dieser Trick, wenn es denn einer war, geholfen hatte.

Erstaunlicherweise gab Nuri sich mit dieser Antwort zufrieden. Ich hatte nicht wirklich vorgehabt ihm etwas zu verschweigen, aber dass er nicht einmal nachfragte, rührte mich. Scheinbar war es ihm weniger wichtig, wie Kuba mir geholfen hatte, als dass er mir überhaupt hatte helfen können.

„Ich erzähle es dir nachher, okay“, sagte ich leise zu ihm.

„Musst du nicht, wenn es geheim ist.“

Wie toll er war!

Ich löste mich von ihm und umarmte auch meinen Bruder, der glücklicherweise direkt neben Nuri stand. Auch ihm gab ich einen Kuss auf die Wange. Und genauso, wie er es schon als Kind gemacht hatte um mich zu ärgern, hob er auch jetzt ganz automatisch seine Hand und wischte meinen Kuss mit einem gespielt angewiderten Ausdruck im Gesicht weg.

Schallendes Lachen brandete über den Platz. Zum Glück schloss Jamie in diesem Moment seine Arme auch um mich und verhinderte so unbewusst, dass jemand sah, dass ich nicht lachte. Natürlich fand ich es süß, dass Jamie immer noch wie ein kleiner Junge reagiert hatte, wenn auch nur für mich in diesem Moment, aber trotzdem konnte ich noch nicht lachen. In meinen Wangen konnte ich noch nicht einmal eine leises Zucken spüren. Der Schmerz in mir war immer noch übermächtig, auch wenn er mich nun nicht mehr lähmte.

„Addie?“, hörte ich seine Stimme ganz nahe an meinem Ohr.

Ich sah zu ihm auf.

Mitch sah mich ernst an und sprach mich dann auf englisch an. „Bitte lass dein Bein untersuchen.“

Mein Bein.

Das hatte ich völlig vergessen, schon seit Tagen. Sicher mussten die Fäden gezogen werden und ein neuer Verband drauf. Vorhin in der Wanne hatte Nuri meinen Unterschenkel wie ein rohes Ei behandelt.

Ich nickte.

„Wenn du willst, kannst du gleich zu unserem Mannschaftsarzt“, schlug jemand vom Trainerstab vor.

„Ich bring dich auch hin“, bot Jamie an.

„Nein, ich finde allein hin, so groß ist das Gebäude nun auch nicht. Trainiere du ruhig weiter“, sagte ich und löste mich von meinem großen Bruder. Ich ließ die Jungs hinter mir und ging zurück zu der Bank, wo Ria auch gerade ankam. „Stell dir vor, dieser blöde Automat ist kaputt. Jetzt kann ich keine Erdnüsse essen. Sag mal, warst du gerade bei der Mannschaft?“

Me ke aloha {nuri sahin ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt