11. Kapitel

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"Wieso hast du das gemacht!?", schimpfte Alec und legte mich in meinem Bett ab.
"Damit ich schlafen kann", nuschelte ich betrunken.

Alec richtete sich auf, als er mich zudeckte und ich nach seinem Arm griff.
"Bleib hier."

Er nickte und hockte sich genervt in meinen Rollstuhl.
"Geh da raus", sagte ich sofort.

"Warum? Ich mach doch nichts damit."
Ich kroch mit meinen Armen, auf dem Bett, näher zu dem Rollstuhl und packte Alec dann am Pullover.
"Geh raus!!"

"Sag mir warum und ich geh raus."
"Ich will dich nicht in diesem Teil sehen, jetzt geh raus", kreischte ich.
Asko stand sofort auf und ging zwischen uns durch.

Er biss in den Pulli von Alec und zog ihn grob aus dem Rollstuhl.
Asko ließ von ihm ab und tapste zu mir. Er legte sich auf den Fußboden und beobachtete Alec.

"Du sollst nicht in so einem Stuhl enden wie ich", sagte ich ruhiger.
Alec sah mich entschuldigend an und streckte mir dann seine Hand entgegen.
"Na komm", meinte er nur.

Verwirrt griff ich nach seiner Hand und er zog mich vorsichtig nach Oben.
Hilfesuchend schlang ich meinen freien Arm um seinen Nacken und war ihm dadurch viel zu nahe.

"Du stehst", sagte er.

Ich guckte nach unten und sah meine Füße auf dem Boden stehen.
Ich musste seit langem mal wieder grinsen und lachte.
"Ja, ich stehe", lachte ich begeistert.

Alec ließ mit einer Hand von mir ab und fischte sein Handy aus der Hosentasche. Er machte Musik an und Fireflies lief. Er schmiss das Handy auf das Bett und legte seine Hand dann sanft an meine Taille.

Alec bewegte sich langsam zum Lied und mein Lächeln verschwand. Ich konnte nicht mittanzen.
Alec bemerkte sofort meine Stimmung und hob mich dann hoch. Er drehte sich schnell mit mir und ich musste wieder kichern.

Er setzte mich nicht mehr ab und hielt mich nur mit einer Hand oben in der Luft. Seine rechte Hand war mit meiner verschrenkt und bewegte sich zur Musik.

"Was macht ihr denn da?", fragte Mace belustigt am Fenster.
Alec und ich sahen uns an und wir zuckten nur mit den Schultern.
"Tanzen", lachte ich.

Mace kletterte ebenfalls zu mir rüber und machte die Musik lauter. Er hüpfte einfach wie ein Gummiball um uns herum. Der Alkohol in mir, ließ das ganze noch lustiger wirken und ich konnte nur noch lachen, während Alec mich immer noch im Kreis drehte.

"Was ist denn hier los?", hörte ich meinen Bruder, während er die Tür öffnete.
Ich musste noch mehr lachen und mein Bruder bekam glasige Augen.

"Sie lacht", redete er vor sich hin.

"Meine Schwester lacht!", rief er begeistert und hüpfte mit Mace mit.
Dann kam er nochmal zu mir und küsste sanft meine Stirn. Lächelnd schloss ich meine Augen und genoss diesen perfekten Moment.
Alec, welcher mich aufrecht in seinen Armen hielt. Mace, der wie verrückt um uns sprang und mein geliebter Bruder, der mir lächelnd einen Kuss auf die Stirn drückte.

Wir tanzten weiter und Asko sprang irgendwann zwischen uns noch mit.
Ich guckte auf Alec herab, da ich durch das Hochheben größer war als er.
Er schaute schmunzelnd auf Asko herab und ich legte meine Lippen auf seine rechte Wange.

Sein Blick wanderte zu mir und er lächelte mich an.
"Ich will tanzen lernen", sagte ich dann zu ihm. "Tanzen?"
"Ja. HipHop oder Paartänze, alles mögliche."

"Das ist eine tolle Idee", lächelte er.
"Und ich will wieder joggen, oh und reiten will ich auch mal wieder. Oder schwimmen."
"Okay, okay. Machen wir alles", grinste Alec.
"Wir?"

"Ehm..nein, natürlich nicht. Ich meine..also. Ich kann sowieso nicht reiten", stammelte er unsicher und etwas enttäuscht.

"Schade. Ich hätte dich gerne dabei gehabt", sagte ich zu ihm.
"Wirklich?", murmelte er.
"Ja, wirklich. Also bist du dabei?", grinste ich.
Er nickte sofort und drehte mich dann wieder ganz schnell.

Irgendwann fand unsere kleine Tanzparty dann auch ihr Ende und Mace kletterte wieder rüber. Timothy wünschte mir eine gute Nacht und ließ mich mit Absicht mit Alec alleine zurück.

Als Alec mich im Bett ablegte, sagte ich zu ihm:"Danke, dass du das gemacht hast."
"Das hab ich gerne gemacht", lächelte er.
"Obwohl ich dich die meiste Zeit nur verletze und von mir wegstoße", sagte ich schuldbewusst zu ihm.
"Du wirst schon deine Gründe haben", meinte er sanft.

Bevor er weiter reden konnte, sagte ich schnell:"Mir wird schlecht."
Eilig packte mich Alec und rannte mit mir ins Bad. Er setzte mich vor der Kloschüssel ab und ich fing schon an, alles aus mir raus zu kotzen.
Diese ganzen Infusionen taten mir mit dem Alkohol überhaupt nicht gut.

Als ich fertig war, stellte Alec mich aufrecht hin und ich putzte mir meine Zähne.
Ich lehnte während ich putzte, mit meinem Kopf an Alec's Brust und genoss seit einer Ewigkeit wieder so eine angenehme Nähe.

Alec warf für mich die Zahnbürste weg und danach brachte er mich wieder in mein Bett.

"Versuch etwas zu schlafen, okay? Denk daran, wie dumm ich mich beim Reiten anstellen werde. Wenn ich überhaupt auf so ein riesen Tier hochkomme", schmunzelte er und ich musste kichern.

"Also gute Nacht. Schlaf gut. Sollte was sein, ich lass die Fenster offen und bin gleich gegenüber", meinte er und küsste federleicht meine Stirn.

Ich nickte leicht nervös und ließ ihn dann gehen. Er setzte sich auf mein Fensterbrett und als er nach den Birnbaum greifen wollte, rutschte er ab und fiel.

Geschockt warf ich die Decke von mir runter und rannte auf mein Fenster zu.

Geschockt warf ich die Decke von mir runter und rannte auf mein Fenster zu

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Der 3. Teil der Lesenacht:)

Ein Kapitel wird aber noch kommen^^

Wie fandet ihr das Ende von dem Kapitel oder allgemein das ganze Kapitel?

Eure
Melli♡

Alec ~ Come back to meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt