62. Kapitel

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Genervt machte ich mich am späten Nachmittag auf den Weg ins Krankenhaus. Immer mal wieder musste ich zu so dämlichen Untersuchungen gehen.

Wenigstens übernahm die Untersuchungen immer Logan, der definitiv genug von mir wusste und sogar meinen Freunden geholfen hatte in die Psychiatrie einzubrechen und mich mitzunehmen.

Ich spazierte durch das Krankenhaus bis hin zu meinem üblichen Untersuchungsraum. Während ich noch auf meinen Arzt wartete, kaute ich gelangweilt an meinen Fingernägeln herum. Als er kam schenkte ich ihm ein ehrliches Lächeln, was er mir gleich tat.

"Na, Lexy. Wie geht's dir denn?", fragte er mich mit einer positiven Ausstrahlung.

"Ganz gut soweit."

Ich musste zugeben, dass ich diese positive Ausstrahlung an mir sehr vermisste. Ich war immer die verrückte, verpeilte Lexy, die sich wegen nichts Gedanken gemacht hatte und einfach ihr Ding durchzog. Und jetzt? Nur noch negative Stimmung in meinem irre gewordenen Kopf.

Ich hoffte einfach nur die Polizei würde Nate bald finden und ich musste dann versuchen damit abzuschließen. Ich wünschte mir wirklich, dass mir das mein Kopf erlaubte ihn zu vergessen.

"Lexy?"

"Hm? Was?"

"Ist wirklich alles in Ordnung? Du musst mir das sagen, wenn dich etwas bedrückt."

"Es ist alles gut."

Er warf mir noch einen misstrauischen Blick zu, bevor er mit seinen Fragen fortfuhr. Dieses mal hörte ich auch zu was er mich fragte und danach wurde mir nur noch Blut abgenommen.

Als ich dann endlich gehen durfte, war es schon dunkel geworden. Nicht sehr begeistert verließ ich das Krankenhaus und lief die Treppe nach unten.

Ich dumme Nuss bereute es gerade wirklich sehr, dass ich mir noch kein neues Handy gekauft hatte. Es war natürlich im See drauf gegangen.

Doch dann kam mir ein Gedanke. Ich könnte nochmal schnell am Empfang fragen, ob ich schnell das Telefon benutzen könnte. Ich fühlte mich momentan einfach viel zu sehr beobachtet, um jetzt im Dunkeln alleine nach Hause zu laufen. Timothy würde mich bestimmt abholen.

Als ich mich umdrehte, stieß ich gegen jemanden und zuckte erschrocken zusammen.

"Sorry, hab nicht aufgepasst", meinte ein junger Mann.

"Sch-Schon okay."

"Ist alles in Ordnung bei dir? Soll ich dich heim fahren?", bot er mir an, da er meine Nervosität bemerkt hatte.

"Ich ehm", fing ich unsicher an.

"Schon gut, ich bring sie nach Hause. Stimmt's, Schatz?", hörte ich seine eiskalte Stimme direkt hinter mir und seine scheinbar neue Waffe an meinem unteren Rückenbereich.

Zitternd hielt ich die Luft an und die Angst musste mir scheinbar ins Gesicht geschrieben gewesen sein.

Denn der Mann vor mir sah mehr als nur misstrauisch aus.

"Stimmt", antwortete ich Nate. Er war bewaffnet. Es ging für mich eh nicht gut aus. Allerdings musste er nicht andere Leute auch noch verletzen.

Nur leider überkam mich die Angst und Tränen bildeten sich vor meinen Augen.

"Lass sie in Ruhe. Sie will scheinbar nicht mit dir nach Hau-", fing mein fremder Beschützer an. Doch er musste es bitter bereuen. Ohne mit der Wimper zu zucken, schoss er ihm in den Bauch und hielt mir gleichzeitig den Mund zu. Stocksteif stand ich da und musste dem Mann dabei zusehen, wie sein Blut seinen Körper verließ.

Nate zerrte mich mit sich mit und schubste mich zu einem Auto hin, welches um die Ecke vom Krankenhaus stand. Ich landete unsanft auf dem Boden und schürfte mir dabei meine Handflächen auf. Mit viel Wut in meinem Körper stand ich wieder auf und schlug Nate ins Gesicht. Mein rechtes Bein holte schon für den Schlag in die Eier aus, doch dann griff er danach und knallte mich mit meinem gesamten Körper gegen die Autoscheibe. Sie zersplitterte an meinem Kopf und kratzte mich am Kopf unter meinen Haaren auf. Ich kniff nur fest meine Augen zu, damit sie geschützt waren.

Nate griff grob nach meinem Hals und zog mich an sich ran.

"Du willst kämpfen? Fein, versuch es nochmal und wir fahren fort wo wir in Miami aufgehört haben", dabei streifte er mir meinen BH Träger zur Seite. Mein Herz pumpte immer schneller und ich wusste bald nicht mehr wohin mit meiner Angst.

Nate packte mich immer mehr am Hals, bis ich keine Luft mehr bekam. Ich versuchte mich ihm zu entreißen, meine Finger umkrallten seine. Doch es brachte nichts. Ich war zu schwach.

Nate öffnete die Autotüre und schmiss mich auf die Glasscherben drauf. Doch das interessierte mich nicht viel, ich versuchte nur soviel Sauerstoff wie nur möglich wieder in meine Lunge zu bekommen.

Er schlug die Türe neben mir zu und während er um das Auto herumging, versuchte ich aus dem Auto wieder raus zu springen. Doch er packte mich noch grob an meinem Hosenbund und zog mich zurück zu sich ins Auto. Er beugte sich über mich und schlug die Tür wieder zu.

"Du willst es also so", kam es nun raunend von ihm und seine Hand fuhr über meine Mitte.

Das war der Moment in dem mein Körper nachließ und mir nur noch schwarz vor Augen wurde.

Ich bekam einen Anfall, der mir vielleicht sogar mein Leben gerettet hatte.

Ich bekam einen Anfall, der mir vielleicht sogar mein Leben gerettet hatte

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Meinungen zum Kapitel?

Bisher habe ich bei diesem Buch jetzt auch mal so um die 74 bis 76 Kapitel geplant. Also geht es auch bald dem Ende zu.

ABER

Es gibt ja auch eine Fortsetzung (Cover siehe oben) namens Kätzchen.

Meine Frage an euch.

Was glaubt ihr passiert in der Fortsetzung und wie wird dieses Buch hier Enden?

Schreibt es mir:)

Eure
Melli♡

Alec ~ Come back to meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt