59. Kapitel

3.1K 145 44
                                    

Alec's P.O.V

Lexy ging es also gut. Die Mädchen waren kurz darauf gekommen und ich konnte das Telefonat beruhigt beenden und mit den Jungs endlich losfahren.

Ich lief erleichtert zurück ins Wohnzimmer und setzte mich zu den Jungs.

"Okay, Vorschlag", kam es von Carter.

"Wir machen uns jetzt erstmal etwas zu essen und nüchtern nebenbei noch aus und dann können wir gleich losfahren."

"Klingt nach einem Plan."

"Wer kocht?", kam es nun von Timothy.

"Alec, na los. Mach deine berühmte Salatpizza für uns", meinte mein Zwilling.

Genervt ließ ich die Schultern fallen, gab dann aber nach.

Doch als ich in der Küche kaum Zutaten hatte, schickte ich die Jungs erstmal zum Einkaufen los.

Für den Pizzateig hatte ich noch alles da.

Also machte ich den Pizzateig, während die anderen unmotiviert zum Einkaufen gingen.

Genau perfekt kamen sie dann mit den Zutaten und ich schob kurz darauf die Pizzen in den Ofen.

Genussvoll bissen wir ab und verbrannten uns dabei halb den Mund.

"Ahhh sch- sch- scheiße", kam es von Hunter, welcher sich gerade definitiv verbrannt hatte.

"Alter ich hab bei der Hitze echt kein Bock zwei Stunden Auto zu fahren", jammerte Carter.

Verwirrt sah ich ihn an.

"Ist dir das mit Lexy jetzt egal, oder was?", kam es gereizt von mir.

"Was? Nein, natürlich nicht. Wenn es das wäre, wär ich gar nicht hier."

"Ihr müsst nicht mitfahren. Ich kann auch alleine zu der Psychiatrie fahren", meinte ich dann. Doch alle schüttelten nur den Kopf.

"Wir sind definitiv dabei, Bro", sagte Mace zu mir und klopfte mir auf die rechte Schulter. Dankbar sah ich sie an und räumte dann mit ihnen noch das Geschirr auf.

Danach packten wir noch einen Rucksack mit ein paar Wasserflaschen, etwas Geld und unseren Ausweisen ein. Mace und ich schlossen die Strandhaustür zu und begaben uns dann auf den Gehsteig. Etwas mussten wir warten bis ein Taxi kam.

Als das Taxi uns dann einlud, mussten wir nur noch die Zeit tot schlagen.
Mittlerweile konnte ich verstehen, warum Carter kein Bock auf diese Fahrt hatte. Es wurde nämlich mit sovielen Leuten extrem heiß.

Also hatten wir uns überlegt Wahrheit oder Pflicht zu spielen. Allerdings hatten wir nach ein paar Minuten dann heraus gefunden, dass wir eh schon alles voneinander wussten.

Deshalb fingen wir an im Radio nur noch irgendwelche Lieder mitzusingen, bis die Fahrt endlich ihr Ende gefunden hatte.

Erleichtert stiegen wir aus dem Wagen aus und gaben dann dem Taxifahrer noch sein Geld. Ziemlich eilig fuhr er dann von uns weg. Scheinbar hatten wir ihn ein wenig verstört. War auch irgendwie nichts Neues.

Nun standen wir vor dem großen Gebäude und sahen uns das dazugehörige Gelände an.

"Na dann los."

Wir folgten dem gepflasterten Weg bis hin zu der großen weißen Eingangstür. Hunter sah alle paar Sekunden nach hinten und meinte dann:"Findet ihr es nicht auch gruselig, dass wir gerade in einer Psychiatrie sind? Können die uns eigentlich angreifen?"

"Schau mal weniger Horrorfilme. Da gibt's safe so einen Besucherraum. Also hoffe ich zumindest", nuschelte Timothy.

Augenrollend drückten Mace und ich die Tür auf und betraten das Gebäude.

"Kommt mal wieder runter. Wir sind schon in der Nacht in eine Psychiatrie eingebrochen und haben Lexy mitgehen lassen", seufzte ich dann.

"Stimmt", kam es von allen.

Ich lief auf die Empfangsdame zu und fragte sie dann freundlich nach Nate Hernández.

"Sind Sie von der Polizei?", fragte sie uns dann überrascht.

Streng zog ich meine Augenbrauen zusammen und schüttelte dann den Kopf.
"Warum denn die Polizei? Ist Nate hier? Können wir ihn besuchen?"

"Tut mir leid. Ich darf leider keine Auskunft-", fing sie an.

"Bitte. Er hat meiner Freundin damals weh getan. Wir wollen nur sicher gehen, dass er hier ist", versuchte ich es verzweifelt.

Schnaubend gab sie nach und rieb sich die Stirn.

"Nate war nie hier. Er sollte zu uns verlegt werden. Bei der Verlegung hat er es geschafft zu entkommen."

"Bitte was!?? Wie zur Hölle hat er denn das geschafft?", brüllte ich sauer.

Meine Aggressionen stiegen sofort an und am liebsten hätte ich die Frau vor mir gepackt, obwohl sie überhaupt nichts dafür konnte.

"Er muss ihnen etwas in den Kaffee gemischt haben. Genaueres weiss ich von dem jungen Mann nicht."

Ohne ein weiteres Wort stürmte ich aus dem Gebäude heraus und rannte auf die Straße zu. Zu meinem Glück kam ein Taxi und die Jungs folgten mir eilig.

Wir scheuchten den armen Fahrer wieder zu uns zurück, wo wir dann sofort aus dem Wagen hüpften und Carter dem Taxifahrer nur noch das Geld zu warf.

Da wir kaum etwas von unseren Koffern herausgeholt hatten, mussten wir sie nur noch zu machen und das Strandhaus gleich wieder verlassen.

Panik stieg in mir auf, als wir nur fünf Sekunden damit verschwanden auf ein neues Taxi zu warten.

Ich raufte mir die Haare und meine Atmung ging gefährlich schnell und unregelmäßig.

"Du brauchst eine Tablette", meinte Carter zu mir ruhig und platzierte seine Hand auf meiner rechten Schulter.

"Vergiss es. Die stellt mich nur ruhig", knurrte ich.

"Ruft mal bitte irgendwer die Mädchen an!?", kam es dann nun panisch von dem Bruder meines Mädchens.

Sofort griff ich in meine Hosentasche und wählte ihre Nummer.

Zappelnd und unruhig wartete ich darauf, dass sie abnahm während nebenbei endlich mal ein Taxi kam und uns zum Flughafen bringen würde.

Bei Gott, ich wusste wirklich nicht was ich bald machen würde, wenn ich daran dachte, dass Nate sie hatte.

Die Jungs sahen mich alle noch abwartend an, bevor sie in das Taxi stiegen.

"Sie geht nicht ran."

Meinung zum Kapitel?

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Meinung zum Kapitel?

Eure
Melli♡

Alec ~ Come back to meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt