Epilog

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Ausnahmsweise wachte ich mit keinem schmerzenden Kopf auf. Was die anderen nicht wirklich von sich behaupten konnten. Zusammen lagen wir alle im Wohnzimmer und hatten bei Timothy und mir übernachtet.

Als sie alle aufwachten, verzog jeder einzelne von ihnen das Gesicht.

Also mir ging es gut.

Meine Blicke wanderten zu Hunter und Mace.

Sie waren also nicht zusammen. Mehr wollten sie nicht sagen. Und zu mehr hatten wir sie auch nicht gezwungen. Erstmal wollten wir alle nur noch weg und nach Hause. Wer auch immer das auf der Party war.

Vielleicht halluzinierte ich ja jetzt? Die Tür, welche einfach zugefallen war und die Türklinke, welche ratterte, um zu mir durchzukommen.

Vielleicht waren das nur meine Vorstellungen.

Als ich mich unter Alec's Arm umdrehte, waren seine Augen noch geschlossen. Während die anderen alle schon wach wurden. Meine Gedanken schweiften aber zu unserem Gespräch von gestern, bevor er dann angefangen hatte zu trinken.

Hätte ich nur nicht so was blödes gesagt.

Ich genoss seine Nähe, solange er noch schlief. Wenn er aufwachen würde, wäre alles wieder komisch und unter Spannung.

Wir richteten uns nach einiger Zeit dann alle auf und guckten zu Mace und Hunter. Auch Alec wurde langsam wach und zog dann seinen Arm von mir zurück.
Enttäuscht schaute ich nach unten und schluckte den Schmerz weg.

Aber jetzt waren erstmal Mace und Hunter wichtiger.

"Wie kam es denn dazu? Und warum habt ihr denn überhaupt nichts gesagt und euch versteckt?", fragte Liv die Beiden.

"Wir eh..also..wir waren einfach betrunken", stammelte Hunter.

Alle sahen wir sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an.

"Sowas muss euch doch nicht peinlich sein. Ihr mögt euch. Ist doch toll. Wir freuen uns für euch", meinte ich.

"Bitte sagt es trotzdem niemanden in der Schule", murmelten sie.
Mila stand auf und umarmte dann beide herzlich.

"Jungs! Hört auf daraus eine große Sache zu machen. Ist doch kack egal wen ihr gerne habt. Wir stehen immer hinter euch."

"Danke, Leute."

"Also wie lange geht das schon mit euch?"

"Seit zwei Wochen", sagte Mace.

"Lasst uns doch endlich diese ewigen Geheimnisse voreinander hinter uns. Wir können uns doch vertrauen, also was soll das? Wir sind doch füreinander da", seufzte Alec und wir stimmten ihm zu.

"Also was wollen wir heute machen?"

Wir überlegten alle. Es war Samstag. Wir hatten alle Zeit der Welt. Was könnten wir machen?

Auf einmal kam Asko ins Wohnzimmer gestürmt mit einem riesen Tuch, welches dunkelgrün war.

"Asko!! Bring!", hörte ich meine Mom schimpfen.
"Gib das alte Zelt wieder her", rief sie genervt und versuchte es aus seinem Maul wieder zu bekommen.

"Wir könnten zelten", schlug ich belustigt vor.

"Ist unser Zelt nicht schon kaputt?", fragte mich Timothy.
"Nein, nur hundert Jahre alt", lachte ich.

"Asko gib mal her", meinte ich und streckte ihm meine Hand entgegen.

Asko kam ohne Widerworte zu mir und legte mir das Eck, welches er im Mund hatte, in meine Hand.

Alec ~ Come back to meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt