Verwirrt wachte ich auf und lag in irgendeiner Gasse.
Mein Hosenbund war geöffnet und mein Tshirt lag neben mir auf dem kalten Boden. Hatte er mich etwa?Es überkam mich und ich fing an mir die Seele aus dem Leib zu weinen.
Als ich mich irgendwann wieder beruhigt hatte, zog ich mich wieder an und richtete mich auf. Ich versuchte herauszufinden wo ich war und lief dann erschöpft nach Hause. Vor einer Geldbank sah ich an einer Straßenuhr, dass es schon kurz nach Mitternacht war.
Da die Haustür eh nicht verschlossen war, öffnete ich sie sofort und schmiss meine Schuhe in ein beliebiges Eck. Dabei bemerkte ich gleich, dass die Turnschuhe von meinem Bruder fehlten.
Auf einmal durchzog mich ein Schmerz an meinem Hinterkopf und ich zischte. Ich fasste mir an die Stelle und spürte dann gleich eine Flüssigkeit an meinen Fingern. Als ich sie ansah waren sie dunkelrot gefärbt und ich verzog mein Gesicht.
Erschöpft ging ich durch das Wohn- und Esszimmer, welche zu einem großen Raum gehörten, bis hin zu der Küchentür. Ich öffnete sie und schleppte mich zum Spülbecken. Über der Spüle standen in einem Schrankfach Gläser, wovon ich mir eines nahm und es mit Leitungswasser füllte.
Ich lehnte mich rückwärts an der Küchentheke an und nippte an meinem Glas. Bis meine Augen zu einem bestimmten Fach in der Küche wanderten. Ich sah es einige Zeit an, bis ich doch noch darauf zu ging und es öffnete. Von teuren Weinflaschen, die mich eigentlich nicht interessierten, bis hin zu hochprozentigem Alkohol. Mir viel sofort die Grüne Fee auf, welche ich mir schnappte und dann auf die Prozentzahl guckte.
68% waren eine Menge. Doch das hielt mich nicht davon ab es zu trinken. Ich öffnete die Flasche und nahm einen viel zu großen Schluck für den Anfang. Ich fing an zu husten, da der Absinth viel zu sehr brannte.
Trotzdem machte ich weiter, bis ich ein angeheitertes Gefühl bekam.
Ich torkelte in Richtung Wohnzimmer und stellte dann die Flasche am Tisch ab. Ich warf mich auf die Couch und nahm nebenbei noch die Schmerzen an meinem Körper wahr, welche mir Nate zugefügt hatte.
Ich schloss meine Augen und war eigentlich zufrieden mit meiner Stimmung. Doch dann kamen die Bilder zum Vorschein. Alles was vor meinem Anfall passiert war. Es zerriss mich und ich spürte wie sich mein Körper auf einen weiteren Anfall vorbereitete. Ich fing an zu zittern, meine Muskeln verkrampften sich und meine Sicht wurde ganz schummrig.
Eilig griff ich nach dem grünen Alkohol und schüttete es meinen Hals runter.
Es half gegen meine Anfälle und viel brauchte ich von dem Zeug nicht trinken.
Schwankend stand ich dann auf und torkelte die Treppe nach Oben. Oder besser gesagt ich kletterte sie nach Oben, da ich meine Hände an den Stufen ablegte.
Meine Beine wanderten ins Badezimmer und ich betrachtete mich im Spiegel.
Ich beugte mich leicht über das Waschbecken und stützte mich am linken Rand mit einer Hand ab. In der anderen befand sich die Flasche, von der ich nochmal einen Schluck nahm.
Es war viel zu lange her, seitdem ich soviel getrunken hatte. Warum eigentlich? Es fühlte sich so toll an. Ich fühlte mich los gelöst von allen Problemen.
"Gott, seh' dich doch mal an. Erbärmlich. Alec wenn dich sehen würde", sprach mein Spiegelbild zu mir.
Konnte ich Halluzinationen bekommen von diesem starken Schnaps?
Ich schüttelte den Kopf und sah wieder in den Spiegel.
"Vergiss ihn! Er ist nicht deine Liga. Er ist doch nur noch aus Mitleid für dich da", zischte mein Spiegelbild.
Verdutzt schaute ich die Lexy im Spiegel an und nahm nochmal einen Schluck.
"Glaubst du?", nuschelte ich.
"Denkst du er fässt noch etwas an, was Nate schon angefasst hat?", lachte sie.
Ihre eiskalten Worte hallten in meinem Kopf und ließen mich sie nicht vergessen.
"Du hast recht...Schau mich an. Ich bringe nur noch Probleme mit", stimmte ich meinem Spiegelbild zu.Sie grinste mich zufrieden an, dabei bemerkte ich ihre Augenfarbe. Es waren nicht meine grünen Katzenaugen. Es waren Nate's pechschwarze Augen.
Mein Spiegelbild veränderte sich nachdem ich ihr in die Augen gesehen hatte. Sie würde zu Nate welcher gegen den Spiegel schlug. Ich schrie auf und hüpfte einen Schritt zurück. Dabei krachte ich gegen den Badewannenrand und flog auch schon rückwärts in die Wanne. Dabei stieß ich mir nochmal den Kopf an, welcher eh schon geblutet hatte.
Sofort wurde mir schlecht und ich bekam Bauchschmerzen von all den Einflüssen gerade.
Das war zu viel.
Trotzdem bewegte ich mich keinen Millimeter mehr. Da war nur meine Hand welche die Glasflasche nicht losgelassen hatte. Sie steuerte auf meinen Mund zu und erneut nippte ich daran.
Auf einmal ging die Badtür auf und Timothy stand mit Alec im Türrahmen.
Timothy kam sofort zu mir und hob mich aus der Badewanne raus. Ich nutzte die Gelegenheit und ging dann vor der Kloschüssel auf die Knie. Sofort übergab ich mich. Endlich.
Danach half mir mein Bruder wieder auf und ich putzte mir die Zähne. Alec stand still daneben und sah mich nur mit einem enttäuschten Blick an.
"Schau mich nicht so an. Sie hatte wirklich recht."
Meinung zum Kapitel?
Ich weiss es kommt bei den anderen Büchern nicht wirklich viel, aber momentan ist es für mich leichter, mich nur auf ein Buch zu konzentrieren. Und noch auf die Fortsetzung von Kayden.
Alles andere ist mir einfach im Moment mit neuer Schule und neuer Arbeitsbereich zu viel. Ich hoffe ihr versteht das:)
Ich würde mich trotzdem über viele Kommentare freuen^^
Eure
Melli♡
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Alec ~ Come back to me
Ficção AdolescenteAlec muss mit seiner Familie nach England ziehen und Lexy für einige Zeit zurück lassen. Durch einen tragischen Unfall, änderte sich das Leben der beiden drastisch. Ob Alec ihr Herz ein zweites Mal erobern kann? Kann er sie aus ihrer Hölle befreie...