Alec muss mit seiner Familie nach England ziehen und Lexy für einige Zeit zurück lassen.
Durch einen tragischen Unfall, änderte sich das Leben der beiden drastisch.
Ob Alec ihr Herz ein zweites Mal erobern kann? Kann er sie aus ihrer Hölle befreie...
Meine Augenbrauen zogen sich streng zusammen, als ich irgendwann das Gewicht auf mir wahrnahm. Wer zur Hölle lag denn auf mir?
Als ich wieder soweit wach wurde, um meinen Körper steuern zu können, öffnete ich erstmal meine Augen und blinzelte ein paar Mal.
Tatsächlich lag Lexy's Bruder auf mir und schlummerte weiter vor sich hin. Angewidert verzog ich mein Gesicht und wünschte mir gerade wirklich lieber seine kleine Schwester auf mir, statt ihn.
Grob schubste ich Timothy dann von mir runter und setzte mich mit einem fetten Schädel auf. Die Jungs sahen genauso fertig aus und Hunter hatte es sich auch halb auf Mace gemütlich gemacht.
Ich griff nach dem roten Kissen links neben mir und schmiss damit Hunter ab. Erschrocken zuckte er zusammen und fiel dadurch von Mace runter. Unsanft landete er auf dem Fußboden und stöhnte schmerzvoll auf. Zufrieden grinste ich und konnte dadurch meinen Kater kurzzeitig vergessen.
Durch den Krach, welchen Hunter mit seinem Aufprall am Boden verursacht hatte, wachten auch endlich die anderen Jungs auf.
Alle verzogen sie ihr Gesicht und Carter stürmte schon in Richtung Badezimmer, um sich dort wahrscheinlich zu übergeben.
Wir hatten gestern mit den Mädchen noch sehr lange telefoniert und irgendwann hatten sie uns ihren Alkohol gezeigt. Wir waren natürlich sofort dabei und meine Eltern hatten noch einiges an haltbaren Flaschen da gehabt. Bis jetzt zumindest.
Zum Revier hatten wir es gestern leider nicht mehr geschafft. Ausgerechnet bei unserem Fußmarsch musste es anfangen zu stürmen und ein Autofahrer hatte dann doch noch Mitleid mit uns. Er hatte uns zum Strandhaus gebracht und jetzt mussten wir heute nochmal sobald wie nur möglich hin. Das Telefonat gestern hatte mich allerdings wieder beruhigt. Lexy war bei ihren Freundinnen und Asko war auch noch mit dabei.
Meine Gedanken schweiften zu meinem Hund, welcher bestimmt auf meinem Bett schlief und auf mich wartete. Am liebsten hätte ich ihn mitgenommen, allerdings wollte ich ihm den ganzen Stress vom Fliegen ersparen.
Nachdem dann alle aufgestanden waren und sich krächzend und stöhnend wie alte Säcke umgezogen hatten, begaben wir uns auf den Weg zum Revier.
Kriechend liefen wir in Richtung Revier und hofften ein Taxi würde sich mal blicken lassen. Ich glaubte, sogar die Schnecken überholten uns gleich.
Endlich kam dann mal ein Taxi und wir nahmen uns während der Fahrt vor, lieber nicht über das Thema Geld zu sprechen. Das hoben wir uns lieber für den Schluss auf.
Als wir dann endlich vor dem gewünschten Gebäude standen, atmete ich tief durch und betrat dann das Revier.
Alles war ziemlich leer gefegt und es war nur ein junger Polizist hier im Raum. Der Rest schwirrte in den abgesperrten Räumen umher.
Also ging ich auf den jungen Typen zu und fragte nach Nate Hernández.
Der Typ, welcher nicht recht viel älter als wir es waren, guckte erst überfordert und holte dann einen braunen Umschlag hervor. Verwirrt sah ich ihn an. Ich brauchte keine Informationen von ihm, sondern wollte ihn einfach sehen.
"Ist er hier!?", fragte ich dann direkt.
Der scheinbar geistig Verwirrte und Auszubildende schüttelte nur den Kopf.
"WAS!?", kam es von uns allen.
"Ich finde es leider nicht, aber ich weiss, dass er in die Psychiatrie verlegt wurde", erklärte er uns dann.
"Bitte was? Der Kerl gehört einfach nur ins Gefängnis und soll dort wie all die anderen kranken Psychos verrotten", knurrte ich nun sauer.
"Es gab einige Zwischenfälle, wir hatten keine Wahl. Er musste definitiv verlegt werden."
"Was für Zwischenfälle?"
"Tut mir leid, die darf ich euch leider nicht sagen." "Ist ja auch egal. Wo ist diese Psychiatrie?", wollte ich wissen.
"In seiner Akte wurde die Verlegung noch nicht aufgenommen. Ich weiss es nicht."
"Wissen Sie zufällig wie lange die Verlegung schon vorbei ist?"
"Ja, das war letzten Dienstag steht hier."
Ich nickte dem Typen noch zu und verließ dann mit meinen Kumpels wieder das Revier. Na schön. Also jetzt wohl in einer Psychiatrie.
Wir suchten alle hier in dieser Gegend irgendwo Netz um eine Psychiatrie im Internet zu finden. Ohne hatte ich keine Ahnung wo hier eine war. Wahrscheinlich lag diese schon eine gute Stunde bestimmt weg und war nicht wirklich in der Nähe.
"Lädt bei euch irgendwas?"
Alle meine Freunde schüttelten den Kopf und verfluchten ihr Handy gerade. Also liefen wir den ganzen Weg zum Strandhaus zurück und mit unseren Mobiltelefonen über dem Kopf hängend.
Als wir dann vor meiner Haustüre standen, überfluteten uns die Nachrichten.
Seufzend traten wir trotzdem erstmal ins Haus ein und warfen uns auf die Couch.
"Das ganze Gelaufe bei der Hitze ist echt anstrengend", stöhnte Hunter und ließ sich dramatisch auf die Couch fallen.
Es dauerte keine fünf Minuten, dann hatten wir zwei Psychiatries in der Nähe gefunden. Eine lag eine knappe Stunde von hier weg, die andere fast zwei Stunden. Ich ging mal davon aus, dass sie ihn zu der nächstgelegenen gebracht hatten.
"Also dann los", meinte ich ungeduldig und wollte einfach nur mein Mädchen in Sicherheit wissen.
"Halt warte mal, Alec. Das ist eine Kinder und Jugendpsychiatrie. Da wird Nate kaum mit seinen 19 Jahren sein. Ich glaube wir müssen zu der anderen fahren", kam es von Timothy.
Genervt ließ ich meine Schultern fallen. Wieder so eine lange Fahrt.
Da mich das Ganze wirklich im Moment sehr aufwühlte, griff ich nach meinem Handy und lief auf die Terasse. Mein Blick war starr auf den Strand gerichtet und mein Handy drückte ich auf mein rechtes Ohr.
"Alec?"
"Ja, hey. Wie geht's dir, Kätzchen?"
Ich konnte förmlich hören wie sie anfing zu grinsen und meinte dann:"Gut und wie ist es bei euch so?"
"Gerade etwas ruhig. Ich muss gleich wieder weiter. Ich wollte nur kurz hören, ob alles okay ist", sagte ich ihr.
"Was soll schon sein?"
"Keine Ahnung. Eigentlich nichts. Sind Mila und Liv bei dir?"
"Ehm, ja. Sie sind gleich wieder da. Sie holen sich gerade frische Kleidung von Zuhause."
Theoretisch waren es wahrscheinlich nur fünf Minuten, in denen sie alleine Zuhause war. Trotzdem wäre mir nicht wohl bei dem Gedanken, jetzt aufzulegen.
"Dann telefoniere ich solange mit dir."
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