~Kapitel 74~

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"Niemand kann sich sicher sein,den nächsten Tag zu erleben, aber wir stellen alle den Wecker

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"Niemand kann sich sicher sein,
den nächsten Tag zu erleben, aber wir stellen alle den Wecker. So geht Hoffnung."-Unbekannt

Ich kann es nicht, bin ich zu Feige? Ja. Bin ich danach besser als er? Nein.
,,Weiss du Riccardo? Wenn es etwas wie Karma gibt, dann wirst du eines Tages dafür bestraft. Falls es sowas nicht gibt, denk immer an das, was ich jetzt tue , vergiss meine Worte nicht. Du bist ein armes Würstchen, ungeliebt, alleingelassen und nichts als ein Haufen Dreck... Doch wenn ich dir jetzt Schmerzen zufüge, bin ich nicht besser als du." er kreischt wie ein kleines Kind, Tränen verschleiern sein Gesicht das schlimme ist einfach das undeutliche, weint er, weil er Angst hat oder vielleicht schmerzen? Oder zeigt er Reue? Ich würde es so gerne wissen. Aber nicht in seine Haut stecken wollen. Das Messer setze ich noch ein letztes Mal an, doch nicht um ihn damit zu verletzen, sondern ihn damit zu befreien. ,,Falls ich sowas nochmal erfahre und das werde ich. Schneide ich dir nicht nur den Finger ab." Humpelnd rennt er raus. Giggs schüttelt nur unverständlich mit dem Kopf. ,,Schade hätte gerne Spaß gehabt." ich kann kaum definieren, was in mir vorgeht, irgendwie hasse ich mich ein wenig selber dafür das er so einfach sein normales Leben weiterführt, morgen am Frühstückstisch bei seiner Frau sitzen wird und genüsslich in sein Brot beißt. Doch ich denke das er seine Frau mit anderen Augen ansehen wird.

Mir werden erneut Fesseln um die Handgelenke gebunden. ,,Du bist ein Monster Giggs weiss du das?" sein so sonst selbstischeres lächeln ändert sich in einem ziemlich finsteren Ausdruck. Ohne ein weiteres Wort verschleppt er mich auf ein Zimmer worauf er die Tür schließt. Erschöpft lasse ich mich auf den Boden fallen. Meine Gedanken sind bei den anderen, wie sie wohl reagiert haben, als Ewan auftauchte. Die Vorstellung ihrer Gesichter lassen mich lächeln, Lucas hat ihn wahrscheinlich tausendmal seinen Fisch vorgestellt, falls er noch Lebt. Samuel ist einfach Samuel und Josh liebt Tyler wahrscheinlich wie sonst auch immer. Es wäre ziemlich lustig, wenn am Ende rauskommen würde das Josh nicht in mich, sondern in Tyler verschossen ist.

Was würde ich dafür geben noch ein letztes mal mit den Chaoten was zu unternehmen. Wir sind wie eine Familie geworden, wie verlorene Seelen die zueinander gefunden haben. Jeder hat seine eigene Vergangenheit doch jeder ergänzt sich perfekt, jeder einzelne ist mir ans Herz gewachsen. Keiner Hat es geschafft so eine heftige Gefühlsachterbahn in mir auszulösen. Bis auf Tyler. Ich will einfach wieder um ihn weinen, mit ihm Lachen, mich mit ihm Fighten oder auch meinen ersten Moment mit ihm wiederholen. Als wäre das Schicksal so vorbestimmt, als wäre jemand gekommen der mir das alles gegönnt hat, bevor ich sterbe. Ich kann seit langem sagen, dass ich wirklich Glücklich war. Und glücklich bin. Die tiefsinnigen Gedanken sind mir komplett neu, ich muss mich, damit Abfinden das Giggs mich Umbringen wird. Es ist okay. Aber es ist Okey. Bloß okay, nicht gut. Wie kann etwas gut sein, wenn man bloß mit -alles okay- antwortet? Das -okay-beinhaltet doch, dass einem etwas zum -gut- fehlt.

In meinem Kopf herrschen nur was wäre, wenn Fragen. Was wäre, wenn ich mich damals sofort auf ihn eingelassen hätte? Was wäre, wenn er damals nicht in mein Auto eingestiegen wäre? Was wäre, wenn ich ein anderes Leben gewählt hätte? Was wäre, wenn ich ihn meine Liebe früher gestanden hätte? Was wäre, wenn es kein Drama gegeben hätte?
Was wäre, wenn alles anders gekommen wäre?

Hätten wir uns anders kennengelernt? Würden wir aneinander vorbeilaufen wie zwei ganz normale Fremde Menschen? Vielleicht hättest du mir kurz auf den Arsch geguckt oder wir wären uns nie begegnet... was wäre, wenn seine Schwester nie gestorben wäre. Seufzend verweile ich bei den Gedanke. Alles fühlt sich nach abschied an, doch ich will nicht sterben. Ich will nicht aufgeben, es muss einen weg geben das keiner Stirbt. Ich bin Ratlos, ob es ein übermorgen geben wird. Es ist seltsam, man macht sich über allen kleinen Scheiß Gedanken, man Plant sein Geburtstag, seine Hochzeit, doch nicht seinen Tod.

Mal was anderes, was war, eigentlich in der Schwarzen Tasche drinnen als Tyler in mein Auto stieg. Ich kann doch nicht einfach umgenietet werden, ohne sowas zu wissen. Meine letzten Worte habe ich, schonmal gefunden. Ich komme mir ziemlich Dumm vor, doch ich gehe morgen vom schlimmsten aus, einer wird sterben.

Ich muss an meinen Traum denken, war der Fuchs vielleicht Tylers Schwester? Hat sie mich damals gewarnt vor allen. Wurde ich geschickt um die beiden Brüder zu retten? Nach 1000 weiteren Gedankengänge schloss ich einfach nur meine Augen, als gäbe es kein Morgen. Irgendwann werde ich schon einschlafen, ganz bald.

 Irgendwann werde ich schon einschlafen, ganz bald

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Never Fu*k with a Bad Boy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt