#15

560 43 0
                                    

Pov Manu:
Nach einer Weile, in der Patrick und ich zufrieden unsere Eisbecher aßen, hörte er auf zu essen und blickte mich mit einem unterdrückten Grinsen an. Verwirrt hörte auch ich auf zu essen und schaute zu ihm. Da er nichts sagte, fragte ich: "Was ist so witzig? Habe ich etwas verpasst?" Während er antwortete, fing er an zu kichern sodass ich ihm sein "Nichts was soll denn sein?" nicht abkaufte.

Auf ein "Sag einfach" von mir, erzählte er mir dann doch was los sei. Allerdings erst nachdem er sich eingekriegt hatte. Das hat eine Weile gedauert, denn immer wenn er sich im Griff hatte, schaute er zu mir und fing wieder an zu lachen. Letztendlich meinte er: "Du hast Schokoladeneis im Gesicht.", dabei kicherte er schon wieder. Ungläubig sah ich ihn an. "Und das war jetzt so witzig? Sind wir im Kindergarten oder was?", fragte ich. Allerdings musste ich nun auch ein wenig kichern. "Wo hab ich denn das Schokoladeneis?", erkundigte ich mich bei ihm damit ich es weg machen kann.

Noch immer grinsend zeigte er mir wo das Schokoeis war. Also schnappte ich mir eine Serviette und wischte mir das Eis aus dem Gesicht. Dachte ich zumindest. Mit einem: "Warte ich mach das sonst sitzen wir ja morgen noch hier." nahm er mir die Serviette aus der Hand, lehnte sich leicht über den Tisch um mir das Eis aus dem Gesicht zu entfernen. Dabei kicherte er immer noch leicht. Doch als er versehentlich mit einem seiner Finger über einen Teil meiner Lippen strich, verstummte er und wurde augenblicklich rot.

Schnell entfernte er noch den letzten Rest Eis aus meinem Gesicht und senkte dann schnell seine Hand. Dabei murmelte er ein leises: "Sorry". Auch ich wurde rot. "Ist ja nichts schlimmes.", versuchte ich ihn und gleichzeitig auch mich zu überzeugen. Zum Glück kam in dem Moment eine Bedienung und fragte, ob wir noch etwas bräuchten. Dankbar blickte ich sie an, während Patrick meinte, dass wir gerne zahlen würden.

Nachdem wir bezahlten, oder eher Patrick, er ließ sich nämlich nicht überzeugen, dass ich meinen Eisbecher selbst bezahlen kann, verließen wir das Café und schlenderten ein wenig durch den Park. Dort setzten wir uns auf eine Bank und unterhielten uns ein wenig. Irgendwann fragte er mich nach meiner Familie.
Ich wusste nicht so recht was ich darauf antworten sollte. Schließlich habe ich sie seit mehr als 2 Jahren nicht mehr gesehen. Deshalb zuckte ich nur leicht mit den Schultern und wendete meinen Blick auf den Boden damit Patrick meine aufsteigenden Tränen nicht sah. "Ich wusste nicht, dass deine Eltern tot sind. Tut mir leid. Hätte ich das gewusst hätte ich nicht gefragt." "Sie sind nicht tot.", murmelte und schon liefen die ersten Tränen über mein Gesicht.

455 Wörter

Das Kapitel hat mich tatsächlich zum schmunzeln gebracht, als ich es vorhin nochmal Korrektur gelesen und die Absätze gesetzt habe.

Ich glaube so war das nicht geplant //Kürbistumor Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt