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Pov Manu:
Müde öffnete ich meine Augen. In das Zimmer schien bereits die Sonne. Patrick lag noch immer schlafend neben mir, oder sagen wir besser auf mir. Vorsichtig, um ihn auch ja nicht zu wecken, stand ich auf. Leise schlich ich zur Tür, als mein Blick am Fenster hängen blieb.

Euphorisch sprang ich zum Fenster, stieß mir auf dem Weg dabei aber meine kleine Zehe am Schrank. Fluchend hüpfte ich auf einem Fuß weiter Richtung Fenster, blieb jedoch mit meinem Fuß in der Schlaufe von einer Tasche hängen und viel erst einmal unelegant zu Boden. Schnell sprang ich wieder auf und legte ohne weitere Zwischenfälle die letzten zwei Meter zum Fenster zurück. Mit großen Augen schaute ich nach draußen.

Die komplette Lichtung war eingeschneit und auch die Äste der Bäume waren dick mit Schnee bedeckt. Auf der glatten Schneedecke waren Spuren von verschiedenen Vögel, aber auch die von einem Hasen zu erkennen. Durch die Sonne glitzerte und funkelte die ganze Lichtung, als wäre sie mit abertausenden, winzigen Diamanten besetzt gewesen.
Zwei warme Arme umschlossen mich von hinten. "Das sieht traumhaft aus, nicht wahr?", erkundigte sich Patrick. "Ja, als wäre das alles nicht echt" Müde legte er seinen Kopf auf meiner Schulter ab, während ich meinen verträumt an seinen lehnte.

"Wieso bist du eigentlich munter. Ich habe mich doch bemüht möglichst leise zu sein?"
"Naja sagen wir es mal so, nachdem du aus dem Bett warst, hat man davon nicht mehr so viel mitbekommen"
Beleidigt drehte ich meinen Kopf weg und zog einen Schmollmund. "Jetzt sei doch nicht sauer, ich kann doch nichts dafür, dass du so tollpatschig bist", rechtfertigte sich mein Freund und küsste mich kurz.

Da er sich meiner Meinung nach viel zu schnell wieder löste, drehte ich mich vom Fenster weg und legte meine Lippen erneut auf seine. Vorsichtig bewegten wir diese gegeneinander. Die Schmetterlinge in meinem Körper flatterten aufgeregt durch meinen Bauch und hinterließen ein angenehmes kribbeln.

Nachdem wir gefrühstückt hatten, räumten wir unsere Sachen zusammen und verließen das Haus. Der Schnee knirscht beim gehen unter unseren Füßen. Da mein Schuh offen war, kniete ich mich hin und schloss ihn. Patrick lief einfach weiter und drehte sich nicht einmal zu mir um. Wie aufmerksam von ihm! Aber er wird schon sehen was er davon hat. Grinsend formte ich einen Schneeball und traf mit einem gezielten Wurf Patrick direkt am Kopf.

Empört drehte dieser sich um bevor er selber nach Schnee griff und diesen nach mir warf. Allerdings verfehlte der Schneeball mich weit weshalb ich mich erst einmal über ihn lustig machte und erneut Schnee nach ihm warf. Auch diesmal traf ich. Kichernd bückte ich mich um weiteren Schnee aufzuheben. Dadurch bekam ich jedoch nicht mit, wie Patrick auf mich zu rannte. Erst als er noch zwei Schritte von mir entfernt war, erkannte ich die Gefahr. Doch da war es schon zu spät. Er warf mich in einen Schneehaufen und den weichen Schnee auf mich.

487 Wörter

A/n: Ich habe gestern nicht vergessen das Kapitel hochzuladen.
Ich bin einfach eingeschlafen. Das letzte Mal als ich auf die Uhr geschaut habe war kurz vor neun...

Ich glaube so war das nicht geplant //Kürbistumor Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt