Pov Manu:
Als ich am nächsten Morgen durch meinen Wecker geweckt wurde, war ich alles andere als Motiviert. Am liebsten wäre ich einfach für immer im Bett liegen geblieben und hätte mich meinem Selbstmitleid hingegeben. Oke vielleicht würde ich nicht für immer im Bett liegen bleiben schließlich muss ich ja auch ab und zu aufstehen um mir neues Eis zu holen. Leider ist davon nichts realistisch. Ich konnte weder in meinem Bett bleiben, noch konnte ich mich in Ruhe mit Eis voll stopfen.Also stand ich auf und schleppte mich ins Bad. Ich schaute gar nicht erst in den Spiegel, sondern stieg gleich in die Dusche. Durch das kalte Wasser auf meinem Körper wurde ich etwas muntere. Doch leider weckte dies auch meinen Verstand und die ganzen Erinnerungen, die ich bis gerade versucht hatte zu verdrängen, kehrten zurück. Es überrannt mich, kam ganz plötzlich aus einer dunklen Ecke und ließ mich zusammenbrechen.
Nun weinte ich wieder. Meine zahlreichen Tränen vermischten sich mit dem kalten Wasser der Dusche und wurden aus meinem Gesicht gespült. Kraftlos zog ich meine Beine an meinen Oberkörper und dachte nach. Über mich, über Patrick und über das Leben im allgemeinen. War es nicht unfair. Ich wurde von meinen Eltern getrennt und habe sie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr gesehen.
Ich hatte niemanden. Patrick, die einzige Person die ich noch hatte, hat mich ignoriert und von sich gestoßen. Gestern, ja was war gestern? Gestern hatte er einfach Mitleid mit mir, weil er seinen Kaffee über mich geschüttet hatte. Das war alles und dann hat er mir noch von seiner Verliebten erzählt, weil ich weiß nicht. Vielleicht weil er jemanden zum reden brauchte oder weil er dachte, dass er es mir noch schuldete nachdem wir uns kurzzeitig so gut verstanden hatten.
Schon traurig, dass ich wegen so jemandem mit meinen Nerven am Ende unter der Dusche saß und mir die Seele aus dem Leib heulte. Aber müsste ich nicht eigentlich glücklich sein? Ich meine ist man nicht eigentlich glücklich wenn es die Person, der man sein Herz geschenkt hat ist? Das habe ich zumindest bisher gedacht und immer wieder wird gesagt, solange du glücklich bist, bin ich es auch. Wieso ist es bei mir nicht so ich meine Patrick ist glücklich. Wieso dann ich nicht?
Ach ja, weil er mein Herz hat und es in den Müll geworfen hat als wäre es nichts wert, wie hätte ich das vergessen können. Aber vielleicht ist es das ja auch nicht. Vielleicht ist es auch einfach nichts wert, weil es mir gehört und ich nichts anders verdient habe. Verzweifelt schlug ich mit meiner Hand gegen die kalten Fliesen der Wand und ein verzweifeltes Schluchzen verließ meine Kehle. Mir war schon eine Weile kalt. Aber ich machte weder das Wasser aus, noch stellte ich es wärmer. Das Schicksal wollte mich Leiden sehen? Dann sollte es das.
Nach weiteren Minuten unter dem kalten Wasser, erwachten meine Lebensgeister und vertrieben die Trauer, das Selbstmitleid und die Akzeptanz. Der Kämpfer in mir erwachte wieder und wenn mich das Schicksal leiden sehen wollte, dann musste es sich schon etwas mehr anstrengen. Entschlossen machte ich die Dusche aus und verließ diese. Mindestens genauso entschlossen wischte ich mir dann auch die Tränen weg und versuchte gleichzeitig auch Patrick aus meinem Herz und aus meinem Kopf zu vertreiben. Auch wenn das nicht so ganz funktionierte, war er nun erstmal in die hinterste Ecke gedrängt und war, zumindest für die nächsten Stunden, nicht in der Lage neue Tränen aus mir zu locken.
584 Wörter
A/n: Ich habe es gestern wieder vergessen -_- tut mir wirklich leid. Ich hätte es ansonsten nur heute morgen um vier noch hochladen können, aber da habe ich gerade versucht endlich einzuschlafen..
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Ich glaube so war das nicht geplant //Kürbistumor
Fanfiction... Dabei beobachtete ich den Jungen. 'Der sieht sooo süß aus. Das Gesicht, die tiefen braunen Augen und erst diese Wuschelhaare. Aber das beste, ich bin sein neuer Diener. Wie das wohl wird?'.... WARNUNG: Es wird cringe, es war meine erste ff und n...