Kapitel 15

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Meine Lieben :)

Hier ist das nächste Kapitel! Ist an sich ein Füllerkapitel und dann wieder auch nicht ;) Seid gespannt auf die nächsten Kapitel, ich bin mir sicher, euch werden sie gefallen!

Ich hoffe euch gefällt dieses hier trotz allem!


Lanas P.O.V.

Meinen Weg zur Universität zu finden hat sich doch etwas schwieriger gestaltet, als ich anfangs dachte. Ich kannte zwar theoretisch gesehen den Weg dorthin, aber ich bin mit Karin von ihrem Haus losgefahren. Diesmal hatte ich auch keinen Geruch, dem ich lediglich folgen musste.

Nach 15 Minuten des Herumirrens im wahrsten Sinne des Wortes, bin ich so weit zurück gegangen, bis ich den Weg zu Karins Haus vor meinem geistigen Auge sehen konnte. Nun bin ich wieder auf dem Weg zur Universität. Diesmal sogar auf dem richtigen.

Stellt sich heraus, ich lag mit meiner Schätzung nicht meilenweit daneben. Aber heute Nacht wäre ich sicherlich nicht angekommen.

Bevor ich ins Labor gehe oder überhaupt auf das Universitätsgelände, muss ich mich um die Kameras kümmern. Ich weiß es gibt welche, auf dem gesamten Gelände und in einigen Gebäuden verteilt. Einige habe ich gesehen, als ich mit Karin hier war. In dem Moment waren sie aber nicht wichtig, als dass ich ihnen Beachtung schenken musste.

Am besten wäre es, wenn ich die Kameras schon abschalten könnte, noch bevor ich reingehe und eventuell gefilmt werde. Je nachdem wo ich gefilmt werde, würden sie grob meine Absicht erkennen. Da ich aber nur eine dunkle Gestalt sein möchte, wäre es schlecht. Von einer Absicht ausgehend können Polizisten Indizien finden, die sie vorher nicht beachtet hätten. Und das möchte ich.

Auch wenn ich mir meine Kapuze über den Kopf ziehe, würde man an meinem Pulli erkennen, dass ich ein Mädchen bin. Heutzutage ist die Technik auch so fortgeschritten, dass sie mit Leichtigkeit meine Körpergröße bestimmen können. Sollte dann auch noch eine Strähne sichtbar sein, oder sollte mich ein Wachmann sehen, könnten sie mich sofort identifizieren. Das wäre eine Katastrophe.

Entschlossen jogge ich einmal um die Universität herum und halte Ausschau nach einem großen Stromkasten oder ein Sicherungskasten. Zu meiner bitteren Enttäuschung ist das Gelände zu groß.

Eine Grimasse ziehend ziehe ich mir die Kapuze tiefer ins Gesicht und schaue mich nach etwas um, was ich unter auf meinen Kopf unter die Kapuze tun kann, um mich größer erscheinen zu lassen.

Glücklicherweise liegt ein kleiner Pizzakarton auf der Straße und ich knülle ihn mir zurecht und platziere ihn wie geplant. Nach einer kurzen Kontrolle, ob er sich nicht doch verschiebt oder zu kantig ist, begebe ich mich mit gesenktem Kopf in die Uni.

Von meiner letzten Erkundungstour weiß ich, dass Wachpersonal in der Uni arbeiten. Bin mir aber nicht sicher, ob sie auch nachts hier sind. Dennoch schließe ich diese Möglichkeit nicht aus. Damit im Hinterkopf durchquere ich das Gelände aufmerksam und begebe mich auf den Weg zum Chemiegebäude.

Es ist relativ ruhig, nur das Rauschen des Windes und meine dumpfen Schritte sind zu hören. Immer wieder lasse ich den Blick herumschweifen, aber allein die Stille zeigt mir schon, dass ich vollkommen allein bin. Ich sehe nichts Außergewöhnliches.

Wenige Minuten später erkenne ich das Chemiegebäude und wähle im Laufen schon einen der dutzenden Schlüssel aus, um die Tür aufzuschließen. So viel Glück ich bis jetzt auch hatte, bezweifle ich, dass die Tür einfach offenstehen wird.

Ich behalte Recht, die Tür ist abgeschlossen. Aber der Schlüssel passt nicht. Ich probiere einen nach dem anderen aus und hoffe, dass ich an den anderen Türen, nicht genau so viel Pech habe.

Das Wispern eines WolfesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt