Hallo meine Lieben!
Heute kommt ein Kapitel aus Lanas Sicht. Ich hoffe es gefällt euch. vergisst nicht zu Voten und zu kommentieren, was ihr darüber denkt. Ich freue mich schon darauf eure Meinungen zu hören :)
Lanas P.O.V.
Schwerfällig öffne ich meine Augen. Mein gesamter Körper fühlt sich schwer an. Ich kann mich nicht bewegen. Meine Augen offen zu lassen ist schon problematisch.
Ich weiß, ich sollte mich umschauen und nach einem Ausweg suchen, aber ich habe keine Kraft dazu. Merkwürdigerweise gerate ich auch nicht in Panik. Eine tiefe Ruhe umgibt mich und ich bin vollkommen entspannt. Ich versuche meine Beine anzuspannen, meine Hände zu Fäusten zu ballen, aber nichts passiert. Ich kann nicht einmal meinen Finger rühren.
Diese Tatsache akzeptiere ich und konzentriere mich wieder auf meine Augen. Immer wieder fallen mir die Augen zu du ich muss mich anstrengen und konzentrieren sie wieder zu öffnen und auch offen zu halten.
Ich sehe erst nur verschwommen und kann nichts erkennen. Aber nach und nach, je mehr ich blinzle, erkenne ich eine weiße Wand. Keine Bilder, keine Fenster, kein Anzeichen, wo ich bin. Es ist nur eine große weiße Fläche.
Erst auf den zweiten Blick verstehe ich, dass es keine Wand, sondern die Decke ist, die ich anstarre. Ich muss auf einem Bett liegen, nach dem weichen Untergrund zu urteilen. Verblüfft frage ich mich, wie ich hierhergekommen bin. Das letzte, an das ich mich erinnere, ist die holprige Autofahrt mit Jakob und dass wir allein irgendwohin gefahren sind.
Aber warum, kann ich mich dann nicht mehr bewegen? Jakob kann mich ja schlecht entführt haben!
Kaum denke ich den Gedanken zu ende, bekomme ich stechende Kopfschmerzen und eine Erinnerung drängt sich in mein Bewusstsein. Ich bin in der Küche und plötzlich werde ich gegen den Hinterkopf geschlagen. Ich drehe mich um und da steht Jakob.
Er hat mich wirklich entführt! Das würde auch meine nicht existente Bewegungsfähigkeit erklären. Er muss mich mit irgendetwas betäubt haben. In dem Fall sollte ich es aber ziemlich schnell wieder abgebaut haben. Was zum Teufel hat er mir gegeben?
Bevor ich tiefer in meine Rage eintauchen kann, höre ich das Öffnen einer Tür.
„Lana du bist ja schon wach!", überrascht erklingt Jakobs Stimme ganz in meiner Nähe. Wenn man vom Teufel spricht. Ich würde ihn am Liebsten schlagen.
„Du solltest eigentlich noch schlafen. Merkwürdig."
Leise blubbert es links von mir und ich höre ein leises Klicken.
„Das macht aber nichts." Lächelnd taucht Jakobs Gesicht in meinem Sichtfeld auf. Wie aussieht hat er sich über mich gebeugt. Langsam, aber sicher kommt das Gefühl wieder in meinen Körper zurück, ich kann sogar meine Finger bewegen und meine Füße in meine Richtung ziehen. Und das ist das beste Gefühl, was ich in letzter Zeit erleben durfte!
Es gefällt mir aber nicht, dass ich mich trotzdem nicht wehren könnte, falls Jakob es sich anders überlegt und mich angreifen sollte. Ich fühle mich hilflos und das gefällt mir kein Bisschen.
„Ich möchte, dass du dich benimmst. All deine Angriffe und Versuche abzuhauen, gefallen mir nicht. Ich habe deine Beruhigungsmittelzufuhr minimiert, aber eine falsche Bewegung und du schläfst wieder, bis ich überzeugt bin, dass du dich benehmen kannst. Verstanden?"
Welche Angriffe? Von was zum Teufel redet er denn da? Ich erinnere mich an nichts. Wie lange hat er mich hier sediert?
Mit großen Augen schaue ich ihn an. ich versuche zu nicken, aber mehr als ein kurzes Zucken bekomme ich nicht hin. Daraufhin streicht er mir durch die Haar und am liebsten wer ich zurückgezuckt.
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Das Wispern eines Wolfes
VârcolaciDies ist die überarbeitete Version von meinen alten Büchern "Schweigen ist Gold" und "Kämpfen ist Gold" Lana wurde von ihrer Pflegemutter im Wald gefunden und lebt seit einem Jahr mit ihr und ihrer Familie. Doch ihre Vergangenheit ist nicht spurlo...