Kapitel 38

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Hallo meine Lieben!

Die Verspätung tut mir wirklich leid, aber ab jetzt werde ich nur noch einmal die Woche updaten können. ich versuche aber ab und zu ein zweites zu posten. ich kann aber nichts versprechen.

jetzt aber zum Kapitel. ich hoffe es gefällt euch!


Lanas P.O.V.

Ich bin schon seit mehreren Stunden wach, habe die halbe Nacht nur wach im Bett gelegen und über letzte Nacht denken müssen. Ich habe nun die Gewissheit, dass meine Familie hier nach mir sucht, aber gleichzeitig werden sie von Karls Wölfen gejagt. Früher oder später werden sie auch erwischt werden. Wenn ich aber nun wieder zu unserem Lager gehen würde, auch wenn ich nur wieder in den Wald gehen würde, wäre es ein verdammtes Risiko für mich und für sie.

Ich kenne ihren Geruch, sie kennen meinen. Sie haben mich gesehen und wissen wer ich wirklich bin. Sollten sie angrenzende Rudel ansprechen und meine Beschreibung mit ihnen teilen, habe ich keine Möglichkeit zu entkommen. Einen blutrünstigen Rudel zu meiden ist eine Sache, mehrere Rudel zu meiden, die alle auch noch gewisse Allianzen mit anderen eingegangen sind, ist einfach unmöglich. Das ist alles nach hinten losgegangen.

Es war ja schon schwer genug gestern Nacht zu entkommen. Die vielen Gerüche in der Stadt haben sie nicht sehr abgelenkt und sie waren mir die gesamte Zeit über auf den Fersen. Ich kann von Glück reden, dass ich entkommen bin.

Meine Flucht war aber eher Zufall als Glück. Ein LKW ist aus irgendeinem Grund frontal gegen einen Baum am Straßenrand gefallen und ist umgekippt. Er allein hatte schon die halbe Fahrbahn blockiert, da sind ihm auch noch zwei Autos hinten raufgefahren und wurden in mehrere Teile zerlegt.

Zufällig war ich schon an dem LKW vorbei, bevor es diesen Unfall verursacht hat, sodass sie meinen Verfolgern die Sicht auf mich versperrt haben. Als dann auch einer der Autos geraucht hat und später in Flammen aufgegangen ist, konnten sie mich auch nicht mal mehr riechen.

Deswegen bin ich davongekommen und war die halbe Nacht noch wach. Als wäre das nicht schon besorgniserregend genug, musste ich heute Morgen mitanhören wie Karin Johann von einem versuchten Einbruch im ersten Geschoss erzählt. Eine alte Dame wohnt wohl in der Wohnung und hat heute Morgen bemerkt, dass der Vorsprung vor dem Fenster kaputt ist. Weil die die Wohnung lüften wollte.

Das nenn ich mal dumm gelaufen. Alle schlimmen Dinge haben die richtige Nacht gefunden!

„Dann sollten wir wohl das Angebot von Adam ablehnen."

Johanns Stimme reißt mich abrupt aus meinen Gedanken.

Von was zum Teufel redet er da? Ein Angebot für was!?

Ich hätte es doch mitbekommen müssen!

„Ich denke nicht. Die Einbrecher werden wohl kaum versuchen im vierten Stock einzubrechen, Johann", erwidert Karin. Die Belustigung ist ihr deutlich anzuhören.

„Wir werden nur den Vormittag und den halben Nachmittag zusammen verbringen. Da passiert nichts."

Den Rest des Gesprächs blende ich aus und schaue zur Decke. Sekundenlang ist mein Kopf wie leergefegt, bis mir die wahre Bedeutung dieser Angelegenheit aufgeht. Genervt werfe beide Hände hoch und muss mir dann auf die Zunge beißen, damit ich nicht laut schmerzerfüllt aufstöhne.

Was macht denn auch die Wand da.

Die Augenbrauen zusammenziehend reibe ich mir über meine Hand. Kaum zu glauben, wie sehr so ein Stoß wehtun kann.

Wenn ich so viel Zeit tagsüber in aller Öffentlichkeit draußen vor den Augen von Menschen und Werwölfen und wer wie noch, was alles in der Stadt ist und mich sehen kann, verbringen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Karls Werwölfe mich heute wiederfinden und schlimmer noch, meinen momentanen Aufenthaltsort gleich mit.

Das Wispern eines WolfesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt