Kapitel 36

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Hallo meine Lieben!
Das ist das Kapitel für heute. Hoffe es gefällt euch :)

Lanas P.O.V.

Karins Ruf nach Adam rettet mich davor, auf Adams Geständnis reagieren zu müssen. Ohne zu zögern springt er auf und verlässt das Zimmer. Nach meiner Erkenntnis könnte ich meinen Schock nicht überspielen. Das ändert alles. Jetzt kann ich davon ausgehen, dass Adam nicht für Karl arbeitet und ich in dieser Hinsicht keine Sorgen mehr haben muss. Es ändert allerdings nichts, dass er viel zu interessiert an mir ist und einen Einfluss auf mich hat, den ich noch immer nicht erklären kann.

Besonders, da es mir immer mehr gefällt, je mehr Zeit ich mit Adam verbringe. Das sollte nicht so sein,

Den Kopf schüttelnd stehe ich auf und schwinge meinen Rucksack auf meinen Rücken und schaue mich noch einmal um. Vielleicht habe ich noch etwas übersehen. Aber von meinem Schreibtisch bis zu meinem Regal ist noch immer alles so wie es noch vor wenigen Wochen war. Es liegen nur Hefte und Stifte herum, die ich alle nicht mitnehmen möchte.

Mit dem Plan für heute Nacht, sollte ich mir aber vielleicht noch einige Kleidungsstücke mitnehmen, damit ich mich heute Nacht umziehen kann und die dreckigen Klamotten mich nicht verraten. Ich kann sie einfach im Wald vergraben oder in der Stadt wegschmeißen.

Also nehme ich mir noch einige ältere Jogginghosen und langärmlige Oberteile und lege sie auch in meinen Rucksack. So wie ich Karin kenne wird sie wissen wollen, was ich alles eingepackt habe. Ich weiß nur nicht, ob sie in meinen Rucksack gucken würde, also lege ich die Klamotten ganz nach oben, sodass sie alles andere überdecken.

Dann verlasse ich mein Zimmer und folge Karins und Adams Stimmen ins Wohnzimmer.

„Ich denke nicht, dass alle Kartons ins Auto passen. Einige sind auch nicht gerade jetzt notwendig, da können wir eventuell nach dem Essen nochmal fahren. Aber diese drei müssen auf jeden Fall noch heute mit. Denkst du sie passen ins Auto?" Mit den Händen auf den Hüften schaut sie gedankenverloren auf ihre Kartons vor sich.

Adam lacht amüsiert auf und bekommt einen Du lachst doch nicht mich aus? Blick von Karin. Sofort hört er auf und räuspert sich peinlich berührt. Er bejaht ihre Frage und wendet sein Gesicht von ihr, sodass sie das breite Lächeln auf seinen Lippen nicht mitbekommt. Ich sehe es aber.

Adam bemerk meinen Blick und schüttelt kurz seinen Klopf und hält zusätzlich noch den Zeigefinger vor seinen Mund. Er will mir damit andeuten ihn nicht zu verraten, aber da vergisst er wohl, dass ich offiziell stumm bin.

Den Kopf schüttelnd stelle ich mich zur Seite und will darauf warten zu gehen, als mich Karin bemerkt.

„Ach da bist du ja, Lana! Wenn du soweit bist können wir dann schon gehen!"

Also nimmt sich Adam zwei Kartons, Karin nimmt sich den Dritten und wir verlassen das Haus. Kurz gab es ein Problem alle drei Kartons Auto zu verladen, da sie nicht alle in den Kofferraum gepasst haben. Aber Karin hat ihres auf den Hintersitz gelegt und wir konnten dann endlich losfahren. Ich habe mich diesmal absichtlich nach hinten gesetzt und den Karton so verschoben, dass sonst niemand dort Platz hätte. So war Adam gezwungen sich nach vorne zu setzen und ich habe nun meine Ruhe.

Ich bekomme erst einen verwunderten Blick von Karin, aber sie dreht sich dann ziemlich schnell zu Adam um und sieht ihn scharf an, als hätte er etwas getan, was mich vergrault hat.

Hat er ja auch eigentlich, aber sie kann es unmöglich wissen.

Sie ist angespannt als wir losfahren und Adam dreht sich öfters zu mir um, aber dann scheinen Beide in Gedanken versunken und wenige Minuten später, die wir in absoluter Stille verbringen, entspannt sich Karin und sie fangen sich an zu unterhalten.

Das Wispern eines WolfesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt