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Cems Sicht

Verblüfft stand ich vor der Tür und sah in die Augen meines älteren Bruders.
Wie lange ich ihm nicht gesehen habe...5 Jahre?

Ich umarmte ihm brüderlich und Entschuldigte mich, dafür dass ich ihn Hund genannt hatte.

„Hast du jemanden anderen erwartet" lachte er

„Nein weißt du, ich hätte niemals damit gerechnet dass du wieder kommst...wie und warum bist du in Deutschland" fragte ich ihm überrascht.

„Der Staatsanwaltschaft hat mir den Haftbefehl entnommen aller und jetzt bin ich hier." sagte er als er den Flur entlang lief.

„Deine Bude ist ja genau so wie früher ...schlampen immer noch hier?,  Playboy" lachte er

Ich hatte weniger zu lachen, er hat kein Recht dazu, sie schlampe zu nennen aber ich würde mein Bruder nie im Leben anschreien.

Ich lächelte entschuldigend Shirin an, aber sie würdigte mir kein Blick. Sie starrte auf den Boden.

Ich lief direkt zu ihr und nahm ihr Kinn in der Hand
„Er denkt falsch, er kennt dich ja noch nicht" versuchte ich sie aufzumuntern.

Sie schaute mich mit ihren schönen Augen an und nickte.
Sie wollte aufstehen aber ich stoppte sie.
„Du bist halbnackt"sagte ich sauer aber sie stand trotzdem auf.

Sie streckte Aykut die Hand hin, die er annahm.

„Hey, ich bin shirin."
„Aykut" gab er uninteressiert

„Seid wann stellen sich schlampen jetzt auch noch vor? War ich so lang weg, dass sich sogar die Frauen in Frankfurt verändert haben" lachte er

Shirin schaute verzweifelt zu mir auf.
Sie tat mir leid, würde Aykut wissen, dass diese Frau mir mehr bedeutet als nur ihr Körper, hätte er auch Respekt gezeigt aber ich konnte es ihm nicht sagen...nicht jetzt vor ihr.

„Geh nach oben, zieh dir was an"

Sie zog das tshirt runter und lief so die Treppen hoch.

Aykut saß sich auf der Couch hin und machte es sich gemütlich.
Es freute mich schon, dass er wider da ist aber es hat sich viel geändert in den letzten 5 Jahren.

Ich saß mich zu ihm und fragte wie es unserer Mutter in der Türkei ging.
Sie ist damals mit aykut gegangen, weil sie in Deutschland kein Sinn mehr sah zu leben, da mein Vater nicht da war.

„Sie vermisst dich Cem. Sie betet jeden Tag für dich. Für ihr jüngsten Sohn. Manchmal weint sie immer noch, weil sie nicht weißt wie es dir geht. Ich erkläre ihr immer, dass du alt genug bist um selber um dich sorgen aber sie bleibt stur."

Ich schluckte
Seine Worten gingen mehr nah, weil ich genau das selbe fühlte.
Ich vermisse ihre Fürsorge...

„Aller Anne feiert voll deine Musik"strahlte er
„Was?"

„Bruder, immer wenn du was raus haust, zeige ich es ihr natürlich. Sie zieht mir immer das Handy weg und küsst den Bildschirm" lachte er

„Ich glaube ich muss nach Hause" unterbrach uns die Stimme von shirin.

„Da ist die Tür Kleine" sagte aykut doch bevor er noch mehr sagen könnte, was sie verletzen könnte stand ich auf.
„Aykut es reicht langsam. Sie ist keine schlampe, die ich irgendwo her getrieben habe...Sie ist eine gute...Freundin" schluckte ich schwer.

Ich wusste nicht was ich sonst sagen sollte, ich könnte nicht vor ihr sagen dass sie sogesagt meine Freundin ist.

Auch ihr Blick, was nach meinen Satz, an mich klebte, zerbrach mein Herz.

Sie fühlte sich ausgenutzt...
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Was denkt ihr, was mit Cem los ist?

Bist du der richtige? |CAPOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt