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„Bem Vindo" schrie mir mein Onkel in meiner Halsbeuge, als ich meine Arme um ihm schling.
Er war wie der Vater, den ich nie hatte.
Er hörte sich immer und immer wieder meine Probleme an, egal wie peinlich sie waren.
Er hatte immer den richtigen Rat für mich.

„Ich hab dich so vermisst Kizim"
Er küsste meine Stirn und führte mich aus dem Flughafen.
Sein Auto stand bereit, ein BMW X6.
Anscheinend hat es wirklich genutzt, dass er hier anfing zu arbeiten, denn früher könnte er sich das nicht leisten.

Mir wurde lachend die Tür  von meinem Onkelo geöffnet.
Ich saß mich rein tun lehnte mich gegen den Sitz und atmete tief aus.
Nun kann ich endlich alles vergessen.

„Hey" erschrak mich eine helle Männer stimme von hinten.
Meine Augen fielen auf ihn und sah ihm fragend an.

„Ich bin ein Mitarbeiter von Can.
Wir waren auf den Weg zu einem Kunden, doch sind dann irgendwie hier gelandet"lächelte er mich an.

„Sorry, dass ich euch vom arbeiten arbeiten aufhalte" sagte ich beschämend als auch mein Onkel Einstieg.

Er schüttelte sein Kopf
„Ach ich bin selber mein Chef, also wer soll mir schon etwas sagen" lachte er

„Übrigens ich heiße Cem"
Er streckte mir seine Hand aus, die ich annahm.
Cem...ich lande und werde direkt wieder an ihm erinnert.
Ich hoffe mein Aufenthalt hier, wird mich entspannen und nicht nur mehr zerstören.

„Drinnen wartet jeder sehnsüchtig auf dich. Seit heute morgen sind alle am putzen und kochen" scherzte er rum.
Er hielt an einem großen Haus.
Er hatte sich echt viel erarbeitet, dachte ich mir.

„Viel Spaß beim arbeiten" rief ich Ihnen noch hinterher, bevor  ich anklingelte.

Es dauerte keine 2 Sekunden bis eine grinsende Leyla mich grüßte.
Sie küsste mich überall, als wäre sie meine Mutter.
Ich fand es lustig, weshalb ich es ihr nach tat.

Sie führte mich in dem luxuriösen Haus rein, wo meine Tante und mein Cousin standen.
Ich wollte mich direkt um drehen, als ich sah was mein Cousin Hamsa anhatte.
„Azzlack Maddffak"stand auf sein Shirt.

Ich wollte ihn innerlich schlagen und am liebsten, dieses fucking Oberteil zerreißen , doch könnte es nicht.

Ich umarmte mich in die Runde bis ich hamsa vor stand.
„Du bist echt hübsch geworden" sagte er und zog mich fester zu sich.

„Ich werde ab heute auf dich aufpassen, wie ein großer Bruder" lachte er.
Mein Kopf war an seiner Brust geklemmt...sein Geruch...
Ich wollte aus sein armen, weil ich sonst zusammen breche.
Warum Riecht er nach Cem?

Meine Tante zwang mich direkt zu essen, typisch.
Sie legte mir fast ein ganzes Buffet hin und erwartete, dass ich alles esse.
„Du bist viel zu dünn" nörgelte an mir herum, wie früher halt.

Eigentlich hatte ich gedacht, dass Leyla mir die meisten Fragen würde, aber es war Hamsa der es tat.
Seine Fragen waren unangenehm und ich wusste nicht genau, warum er das alles fragte.
Aber ich wollte nicht unverschämt schon beim ersten Wiedersehen sein.

„Hast du ein Freund"
„Ich hoffe du bist noch Jungfrau"
„Gehst du auf Partys und trinkst du Alkohol?"
Er zog seine Augenbrauen zur Seite.

Ich nahm tief Luft und antwortete extra mir vollen Mund.
„Deine fragen haben alle die gleichen Antwort: Nein" log ich.
Lügen ist eklig aber hier und da musst es auch mal sein, um die Leute in deinem Feld nicht zu verärgern.

„Abi, wir gehen jetzt raus"
Ihr Bruder nickte nur und lief die Treppen rauf.
„Du weißt Leyla, dass überall Leute sind, die mir Bescheid geben wenn du etwas unanständiges machst"

Sie verdrehte ihre Augen und gab ihm ein nervendes „ jahaaa"

„Hamsa hat sich echt verändert" bemerkte ich.
Sie schüttelte ihr Kopf auf und ab.
„Seit dem wir hier in Portugal leben ist er so. Er meint, dass die Jungs hier eine andere Nummer wären. Viel krasser als Deutschland und deshalb ist er so"

Sie stand auf und zog mich die Tür hinaus.
Wir liefen die  Straße runter, um ins Zentrum zu gelangen.
Es war echt voll hier, alle sahen gleich aus und eins fehlte mir hier.
Die kanacken....
Frankfurt war voll mit denen und hier sind alle braun gebrannt mit fetten Muskeln.

„Ich möchte mir ein Shake holen"
Wir fuhren die Rolltreppen von Einkaufszentrum hoch.
Ich saß mich auf der Couch hin, die hier praktisch lag für faule wie mich, während sie ihr Getränk holte.

Hier hing mittig ein Fernseher, worauf ich gelangweilt hin schaute.
Es waren die Nachrichten.
Ich entfernte mein Blick, da sich jemand zu mir saß.
Es war Cem, der Mitarbeiter von meinem Onkel.
Besondere Lust hatte ich echt nicht auf ihm, da sein Name mich kränkt.

„Und wie findest du Protugal bis jetzt" begann er direkt das Gespräch.

„Ganz nett...wie kommt es dass du eigentlich deutsch sprichst" fragte ich ihm

Er lachte mit seinem großen Lächeln
„Hamsa ist mein Kollege. Dein Cousin hört ständig deutschrap, so habe ich es erlernt" lachte er

Komischer weg deutsch zu lernen.

„Hast du eigentlich mal capo gesehenen? Er wohnt doch in Frankfurt" schwärmte er rum.
Ich nahm an, dass er ein fanboy von ihm war.
Ich schüttelte mein Kopf und sah wieder zum Fernseher.

Wie von Blitz getroffen, stand ich regungslos da und sah das Gesicht von Cem.

Mohammed Polat, der mörder von Melanie Maiers, wurde hinter Gittern gesteckt. Der Rapper Capo hatte den Ermittlern erhebliche Hilfe geleistet, worauf die Stadt Frankfurt ihm dankt."

Cem hat ihm wirklich hinter Gittern gebracht...

Bist du der richtige? |CAPOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt