winter rose | jjk (editing & on hold)

୧﹕chapter seven﹒❀ (✅)

Am nächsten Morgen weckte mich wie üblich das schrille Klingeln meines Weckers. Ich schreckte sofort hoch und sah mich um. 

Ich lag in meinem Bett. Wie war ich hierher gekommen? Und wo war Jungkook? Hatte er mich etwa ins Bett gebracht?

Hastig stand ich auf und tapste durch meine Wohnung, um nachzusehen ob Jungkook wirklich gegangen war. Gottseidank konnte ich ihn nirgends finden. Erleichtert atmete ich aus.

Etwas gelassener fing ich an, meine Zähne zu putzen und mich anzuziehen. Eine schwarze Hose mit einem dunkelblauen Nike Sweatshirt. 

Als ich vor dem Spiegel stand, überlegte ich kurz, meine Haare offen zu lassen. Jungkook hatte ja gesagt, dass mir diese Frisur viel besser stehen würde. Schlussendlich entschied ich mich dennoch dagegen. Ich wollte mich nicht so leicht von ihm beeinflussen lassen.

Bevor ich losrannte, schluckte ich noch schnell meine Tägliche Tablette. Heute war ich ausnahmsweise nicht spät dran, deshalb musste ich noch auf den Bus warten.

Gelangweilt zückte ich mein Handy um Musik zu hören. Dabei fielen mir neue Nachrichten auf.

Chat mit Jeon Jungkook :|

Jeon Jungkook :|

-  Du bist eingeschlafen, also habe ich dich ins Bett gebracht!

- Wir sehen uns morgen ;)

Vor Scham stöhnte ich laut auf und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Das durfte doch nicht wahr sein. Jungkook hatte mich in mein Bett getragen.

Ich antwortete nicht auf seine Nachricht, stopfte mein Handy mitsamt den Kopfhörern wieder in meine Tasche und stieg in den Bus ein, der gerade gekommen war. Ich setzte mich auf einen freien Platz und grübelte vor mich hin.

Wie wohl der heutige Schultag für mich werden würde? Würden sie mich jetzt besser behandeln? Konnten wir vielleicht sogar Freunde werden?

Ich hatte plötzlich ein anderes Bild von Jungkook und der Gedanke, mit ihm befreundet zu sein, schien nicht mehr ganz so unmöglich.

Weiter kam ich leider nicht, denn eine bekannte Stimme riss mich aus meinen Gedanken. "Hey Rosé! Hast du gar nicht gesehen, dass ich eingestiegen bin?" lachte Jennie mich aus und setzte sich neben mich.

Ich schüttelte nur lächelnd den Kopf und umarmte sie fest.

"Worüber hast du nachgedacht? Ist etwas passiert? Komm schon, erzähl es mir" drängelte sie und rüttelte an meinem Arm.

"Jeon Jungkook war gestern bei mir" murmelte ich scheu und sah zur Seite.

"WAS?" schrie sie so laut, dass jede einzelne Person im Bus es hören konnte. Einige drehten sich sogar zu uns um und schüttelten den Kopf.

"Nicht so laut Jennie" zischte ich, um sie wieder zu beruhigen.

"Okay okay. Jetzt erzähl schon" hetzte sie mich weiter, zum Glück in einer normalen Lautstärke.

"Alles fing damit an, dass Mr. Jeong mich am Montag dazu verdonnert hat, Jungkook Nachhilfe zu geben. Er hat mich dann nach Hause gefahren und ich habe ihm meine Nummer gegeben, damit wir uns verabreden können. Als du ihm gestern erzählt hast, ich sei erkältet, kam er zu mir, weil er sich anscheinend um mich kümmern wollte" erzählte ich die Geschehnisse der letzten Tage.

"Oh mein Gott" sagte Jennie geschockt "Und was habt ihr dann die ganze Zeit bei dir gemacht?"

"Na ja, er hatte Essen dabei, also haben wir zusammen gegessen und eine Serie geschaut. Er war ganz fürsorglich, er hat mich sogar zugedeckt und seinen Arm um mich gelegt" erzählte ich "Aber dann bin ich auf seiner Schulter eingeschlafen und er hat mich anscheinend ins Bett gebracht. Das ist so peinlich"

"Du hast was gegessen? Das ist super!" freute Jennie sich "Denkst du das ändert jetzt etwas zwischen euch? Ich meine in der Schule ist er ja nicht gerade nett zu dir"

"Ich weiß nicht Jennie, aber ich hoffe es wirklich. Wenn er nett zu mir wäre, wären es alle anderen auch. Vielleicht sogar Mina" seufzte ich "Er war gestern wie ein anderer Mensch. Sehr nett und zuvorkommend"

"Ich würde mich wirklich freuen, wenn du dich endlich mit allen verstehen würdest, und nicht mehr die ganze Zeit so traurig wärst" sagte Jennie mit einem sanften Lächeln und nahm meine Hand "Komm Rosé, wir sind da. Jetzt werden wir sehen, ob sich etwas geändert hat!"

Gemeinsam verließen wir den Schulbus und liefen in Richtung Schuleingang. Ich war schon lange nicht mehr so nervös vor einem Schultag.

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