Kapitel 13

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Dann wurde alles schwarz.

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Blinzelnd öffnete ich meine Augen. Ich musste mich erst an das grelle Licht gewöhnen. Langsam erkannte ich, dass ich im Krankenhaus lag. Ich blickte mich um und sah eine schlafende Jennie neben meinem Bett sitzen. Sie sah total fertig aus. Leicht stupste ich sie an, woraufhin sie sofort ihre Augen öffnete. Als sie realisierte, dass ich wach war, fiel sie mir weinend um den Hals: „Gott, Rosé, was machst du nur für Sachen! Ich hatte so eine Angst um dich! Tu mir das nie wieder an!" Dankbar sah ich sie an: „Danke Jennie. Du hast mein Leben gerettet. Hättest du mich nicht gefunden, wäre das ganze wohl nicht so prickelnd für mich ausgegangen. Wie hast du mich überhaupt gefunden?"

„Jin meinte er hätte dich gesehen, wie du weinend aus der Schule gerannt bist und fragte was los ist, also bin ich dir nach. Leider musste ich erst noch nach Hause rennen um meinen Zweitschlüssel zu holen. Ich habe dich gerade noch rechtzeitig gefunden", schluchzte sie.

Sie schimpfte noch ein bisschen mit mir und fragte mich dann, was überhaupt passiert sei. Jedoch wollte ich nicht mit ihr darüber reden. Ich fühlte mich dumm. Schließlich gab sie es auf und machte sich langsam auf den Weg nach Hause. „Wenn du dich alleine fühlst, oder doch jemanden zum reden brauchst, ruf mich auf jeden Fall an oder schreib mir", erinnerte sie mich das gefühlte tausendste Mal ehe sie aus dem Krankenzimmer verschwand.

Wenige Minuten später kam auch schon mein Arzt, den ich schon sehr gut kannte, ins Zimmer. „Rosé, Rosé, Rosé", murmelte er nachdenklich. „Ich dachte du hattest damit aufgehört dich selbst zu verletzen? Du hättest sterben können, weil du so ungeschickt warst und eine der wichtigsten Venen getroffen hast", belehrte er mich mit strengem Blick. „Und dann noch der plötzliche Anfall. Wenn ich mir so deine Lungenwerte ansehe, frage ich mich, ob du deine Tabletten überhaupt noch nimmst. Unter diesen Umständen wundert es mich nicht einmal, dass du Blut gehustet hats. Rosé, du musst diese Tabletten konsequent einnehmen. Dein Leben kann davon abhängen", meinte er nun wieder etwas sanfter und warf mir einen traurigen Blick zu.

Ich werde doch sowieso sterben.

Abwesend nickte ich, während mir die Krankenschwester noch mein Abendessen und eine Tablette mit einem Glas Wasser hinstellte. Hungrig schlang ich das ganze Essen hinunter. In Rekordzeit hatte ich den ganzen Teller verschlungen. Danach stellte ich diesen weg und schaltete mein Handy ein welches auf dem Nachttisch lag. Ich hatte 24 neue Nachrichten von Jungkook. Als ich seinen Namen las wurde mir schon schlecht. Ich öffnete den Chat und scrollte langsam nach unten

10:04

Jungkook

>> Rosé?

>> Es tut mir so leid

>> Ich wusste in diesem Moment nicht was ich tun sollte

>> Ich habe es nicht so gemeint

>> Rosé?

>> Bitte antworte mir

>> Bitte

>> Ist ok, ich hab es verdient


12:06

Jungkook

>> Wieso warst du nicht in der Klasse?

>> Bist du nach Hause gegangen?

>> Wieso liest du meine Nachrichten nicht?

>> Ich mache mir langsam Sorgen um dich

>> Bitte tu dir nicht wieder etwas an!

>> Schrei mich an, schlag mich, hasse mich, aber bitte tu dir nichts an.

>> Rosé bitte

>> Rosé, wenn du mir jetzt nicht antwortest fahre ich zu dir

>> Ok, das reicht, ich fahre jetzt los.


12:15

Jungkook

>> Ich stehe vor deiner Wohnung

>> Wieso ist deine Türe offen?

>> Rosé wieso ist auf der Treppe so viel Blut???

>> Und im Bad auch??

>> Oh Gott, das ist alles meine Schuld


12:30

Jungkook

>> Ich habe akzeptiert, dass du mich hasst, aber bitte gib mir ein Lebenszeichen

>> Ich sitze total aufgelöst auf deiner Couch und ich gehe erst, wenn du mir nicht mindestens ein Lebenszeichen gegeben hast.


Jetzt war es schon 18:00. Er war sicher schon nach Hause gegangen. Wie ich heute merkte, interessieren ihn meine Gefühle eh nicht. Ich entschied mich, ihm dennoch zu schreiben, einfach nur damit er aus meiner Wohnung verschwindet falls er noch da ist.


18:03

Kim Rosé

Ich lebe noch <<

Und jetzt verschwinde aus meiner Wohnung, falls du noch da bist <<


Jungkook ist online.


Jungkook

>> Oh mein Gott, endlich

>> Ich war schon am Rand der Verzweiflung

>> Was ist passiert

>> Geht es dir gut?

Kim Rosé

Meine Gefühle interessieren dich doch eh einen Scheiß! <<

Hör auf mir zu schreiben und verschwinde aus meinem Leben <<

Sonst blockiere ich dich <<

Jungkook

>> Rosé bitte...

>> Wo bist du? Bei Jennie?

>> Ich kann es erklären


Jungkook blockieren?

Ja [x] Nein [ ]

Jeon Jungkook wurde blockiert.

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Viiiel Texting in diesem Kapitel, darum ist es auch nicht so lang - I'm Sorry :3

winter rose | jjk  (editing & on hold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt