Kapitel 45

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Und so hatte Taehyung bzw. seine Eltern mich und auch Jimin vor einem betrunkenen Fehler bewahrt, der unsere Freundschaft wahrscheinlich zerstört hätte.

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Ich wurde durch ein Klopfen an der Tür geweckt. Mein Kopf dröhnte und mir war kotzübel. Wir hatten gestern wirklich übertrieben.

Jimin, der absolute Anti-Morgen-Mensch, grummelte nur und vergrub seinen Kopf im Kissen.

Seufzend quälte ich mich aus dem Bett um die Türe zu öffnen. Ein ebenfalls etwas verschlafen aussehender Tae stand davor.

"Tae, was zur Hölle? Wie spät ist es überhaupt? Es ist noch nicht einmal hell draußen", murmelte ich verschlafen.

"Tut mir leid, aber trotz allem haben wir heute Schule. Es war eure grandiose Idee an einem Schultag auszugehen und euch dann noch komplett volllaufen zu lassen", schmunzelte er.

Taehyung hatte nicht viel getrunken, da er ja noch Auto fahren musste, deshalb ging es ihm entsprechend besser als Jimin und mir.

"Scheiße... Ich denke nicht dass ich die Schule heute überlebe. Kannst du mich vielleicht nach Hause fahren? Ich denke Jimin geht es ähnlich", fragte ich, während ich mit meinen Händen meine Schläfen massierte.

"Klar, weck ihn aber trotzdem bald auf, ich will nicht zu spät kommen", erklärte Tae .

"Mach ich sofort. Hättest du vielleicht Kopfschmerztabletten für uns? Mein Kater bringt mich um", bat ich ihn worauf er mit einem warmen Lächeln nickte ehe er wieder ging, wahrscheinlich um sich fertig zu machen.

Ich schloss die Türe und drehte mich wieder zu Jimin um. Langsam fanden die verschwommenen Erinnerungen ihren Weg zurück in meine Gedanken.

Jungkook, Mina, Jennie, Jimin, Kuss

"Fuck...", fluchte ich leise, ehe ich zum Bett lief um Jimin zu wecken. Ich rüttelte an seinen Schultern um ihn endlich wach zu kriegen.

Nachdem er seine Augen endlich geöffnet hatte, setzte er sich langsam auf und fluchte: "Was zur Hölle war gestern los. Ich glaube ich war noch nie so betrunken, geschweige denn so verkatert."

"Naja, gestern ist einiges passiert", murmelte ich in der Hoffnung, dass er sich von selbst an alles erinnern würde, und setzte mich aufs Bett.

"Warte... Haben wir? Scheiße", fluchte er als es ihm wahrscheinlich langsam wieder einfiel.

"Rosé können wir bitte später darüber reden, mein Kopf bringt mich um, und mir ist total schlecht", bat er mich und ich nickte erleichtert.

"Keine Sorge, mir geht's genauso scheiße wie dir. Ich gehe heute sicher nicht zur Schule", lachte ich etwas, beim Versuch die Stimmung etwas aufzulockern.

"Stimmt, heute ist ja Schule. Oh Gott, da geh ich sicher auch nicht hin", grinste er nun ebenfalls ein wenig. 

Ohne viel miteinander zu reden zogen wir uns an. Ich gab Jimin sein Shirt zurück und schlüpfte eher weniger zu meinem Vergnügen wieder in das enge Kleid.

Ich war nicht in einen anderen Raum gegangen, um mich umzuziehen. Jimin war immer noch mein bester Freund. Ich wollte nicht, dass sich daran irgendetwas änderte. 

Ich versuchte mich einfach so zu verhalten, wie ich es sonst auch tun würde. Aber eine gewisse Verlegenheit lag in der Luft.

"Bist du fertig? Brauchst du noch irgendetwas?", fragte Jimin so fürsorglich wie immer. "Danke, aber das einzige was ich jetzt gerade brauche ist eine Kopfschmerztablette, und die hat Tae schon für uns hergerichtet.

winter rose | jjk  (editing & on hold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt