Kapitel 41

230 7 1
                                    

Ich nickte und wir liefen gemeinsam aus der Schule.

-

"Wo fahren wir hin?", fragte ich Jimin, als wir zusammen von meiner Wohnung wieder zu seinem Auto liefen.

"Erst einmal gehen wir was ordentliches Essen. Danach ein bisschen an die frische Luft, ich hab da schon was im Kopf", antwortete er.

Die Fahrt verlief ziemlich ruhig. Wir redeten nicht viel. Aber es war keine unangenehme Stille. Sie war eher befreiend.

Etwas außerhalb unseres Viertels parkte Jimin schließlich sein Auto auf dem Parkplatz eines kleinen Restaurants.

Wir begaben uns nach drinnen und setzten uns an einen Tisch. "Das Restaurant gefällt mir. Ich war hier noch nie", bemerkte ich, beim Versuch ein Gespräch anzufangen.

"Früher war ich öfter mit den Jungs hier. Mittlerweile nicht mehr so viel", erklärte Jimin. Wir bestellten Pizza und Getränke bei der Kellnerin.

"Willst du reden? Also über Jungkook?", fragte Jimin vorsichtig. Stumm sah ich in sein Gesicht. Wollte ich über ihn reden? War ich überhaupt bereit, über ihn zu reden.

"Wieso war er heute mit Mina da?", fragte ich schließlich und senkte betrübt meinen Kopf.

"Ich weiß es nicht, aber ich finde es auch nicht ok. Von allen Personen der Schule musste es ausgerechnet Mina sein", brummte Jimin und trank einen Schluck aus seiner Cola.

"Zuerst betrügt er mich mit ihr, und jetzt das", schluchzte ich leise, während mir eine einzelne Träne die Wange hinunter lief.

Jimin legte sofort seine Hand auf dem Tisch auf meine und streichelte beruhigend darüber.

"Bitte wein nicht. Ich kann es nicht ertragen wenn du traurig bist. So bist du viel zu oft. Du verdienst es, glücklich zu sein", flüsterte er betrübt.

"Weißt du was? Du hast Recht. Ich verdiene es wirklich, glücklich zu sein. Das Leben generell, aber vor allem mein Leben ist zu kurz um einem gemeinen Betrüger wie Jungkook nachzutrauern. Jimin, wir gehen heute aus. In einen Club oder eine Bar. Ich muss endlich anfangen zu leben", entschloss ich und haute etwas zu energisch auf den Tisch.

"Rosé, sei mir nicht böse aber deine Stimmungsschwankungen geben mir noch ein Schleudertrauma. Meinst du es denn wirklich ernst? Spielen nicht einfach nur deine Gefühle wegen Jungkook verrückt?", fragte Jimin besorgt.

Er hatte natürlich recht. Doch ich war zu stolz es zuzugeben. Ich wollte nicht mehr so schwach sein.

"Ich bin mir zu 100% sicher. Und darum gehen wir heute aus", beschloss ich. Ich war mir eigentlich absolut nicht sicher, doch in mir kochten hunderte von Gefühlen gleichzeitig.

"Wenn du meinst", gab Jimin sich schließlich geschlagen. Er glaubte mir nicht. Kein Wunder. Ich glaubte es mir ja nicht einmal selbst.

"Also, wo sollen wir hin gehen? Ich bin noch nie wirklich ausgegangen", fragte ich Jimin, und er sah mich mit großen Augen an.

"Echt? Noch nie? Krass. Wir könnten die neue Bar ausprobieren, die vor ein paar Wochen hier in der Nähe eröffnet hat", erklärte er mir.

"Gerne. Wollen wir mit der U-Bahn hin fahren und uns richtig vollaufen lassen?", fragte ich verspielt. Ich hatte auf einmal richtig Lust auszugehen.

Klar war es nur, um Jungkook und Mina irgendwie zu vergessen, aber falls es funktionieren sollte - Wieso nicht?

"Ich könnte Taehyung fragen ob er mitkommen will, wenn das für dich ok ist. Er trinkt keinen Alkohol das heißt er könnte uns fahren. Und ich habe schon lange nichts mehr mit ihm unternommen", schlug Jimin vor und ich nickte begeistert.

Ein lustiger Abend unter Freunden war wirklich die beste Ablenkung.

Jimin fuhr mich wieder nach Hause und wir verabredeten uns für 20:00. Taehyung hatte ebenfalls zugestimmt und er würde uns beide bei mir in der Wohnung abholen.

Der Nachmittag verflog viel zu schnell und abends stand ich wieder vor der einen Frage: 'Was soll ich anziehen?'

Ich wollte gut aussehen, darum stellte ich leider meinen kompletten Kleiderschrank auf den Kopf.

Nach endlos langem Suchen fand ich schließlich das Perfekte Outfit:

Nach endlos langem Suchen fand ich schließlich das Perfekte Outfit:

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

(ihr könnt es euch auch anders vorstellen :))

Um halb 8 stand Jimin schon vor meiner Tür, damit wir gemeinsam auf Taehyung warten konnten.

Als er mein Outfit sah, fielen ihm fast die Augen aus dem Kopf.

"Rosé, du siehst wunderschön aus. Aber ist das nicht etwas zu provokant? Nicht jeder Typ sollte dich so sehen", versuchte er mich dazu zu bewegen, etwas anderes anzuziehen.

"Aber du darfst mich so sehen? Ist ja nicht schlimm - es geht mir genau darum etwas provokant zu sein", lachte ich.

"Natürlich darf ich dich so sehen, ich bin dein allerbester Freund", grinste nun auch Jimin und umarmte mich fest: "Es geht mir nur darum, dass ich nicht den ganzen Abend lang perverse abwimmeln will, die dir nur an die Wäsche wollen."

"So weit wird es schon nicht kommen, schließlich bin ich schon mit zwei gutaussehenden jungen Männern verabredet. Das werden die anderen Typen ja wohl bemerken", schmunzelte ich und lief in die Küche um noch ein Glas Wasser zu trinken und meine Tablette einzunehmen.

Wenig später klingelte es auch schon - Taehyung war da. Ich schnappte mir noch schnell meine Tasche und gleich darauf sprinteten wir die Treppen hinunter.

Taehyungs Augen vergrößerten sich ebenfalls auf das doppelte, als er mich und mein Outfit sah.

Flüchtig Umarmte er Jimin, und wandte sich dann mir zu: "Meine Güte Rosé, du siehst umwerfend aus." Gleich darauf umarmte er mich fest. 

Die Fahrt zur Bar dauerte nicht lange, wir waren höchstens 10min unterwegs. Gut gelaunt gingen wir schließlich alle zusammen hinein.

-

-

-

Testphase hat mich anders zerstört, aber jetzt habe ich wieder mehr Zeit zum schreiben.

winter rose | jjk  (editing & on hold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt