Kapitel 26

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Schniefend nickte ich, und wir liefen gemeinsam die Treppe zu meiner Wohnung nach oben.

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"Setz dich erstmal. Willst du vielleicht etwas trinken?", fragte ich Jimin, nachdem wir oben in meiner Wohnung angekommen waren. Ich fühlte mich wie die schlechteste Gastgeberin der Welt, weil ich in diesem Moment einfach nicht klar denken konnte.

"Schon gut Rosé, du musst mir nichts bringen. Setz dich einfach zu mir, und erzähl mir was heute passiert ist", schmunzelte Jimin, und klopfte leicht auf den Platz neben sich.

Seufzend setzte ich mich neben ihn, und hatte schon wieder mit den Tränen zu kämpfen. Ich erzählte ihm einfach alles, was passiert war. Von meinem Besuch heute morgen, über Minas plötzliches Erscheinen, bis zu seinem Betrug und unserem heftigen Streit.

Völlig aufgelöst vergrub ich mein Gesicht in Jimins weißem Basic-Shirt und heulte mir die Augen aus. Liebevoll nahm er mich in den Arm, und strich mir stumm über den Rücken.

Ich war unendlich froh darüber, dass er nicht sofort anfing, auf mich einzureden, sondern mich erst einmal nur tröstete.

Nach einer kurzen Weile löste ich mich von ihm und sah in seine Augen. "Ich bin die größte Idiotin in ganz Korea, ist doch so", weinte ich weiter.

"In dieser Geschichte gibt es nur einen Vollidioten, und das bist definitiv nicht du", erwiderte Jimin schnell und sah mich ernst an: "Wie blind kann Jungkook eigentlich sein. Er hat eine absolute Traumfrau direkt vor seiner Nase, und verbringt seine Zeit lieber mit einer Schlampe wie Mina. Ich verstehe ihn einfach nicht. Ich sollte ihm mal ordentlich eine reinhauen, dann kommt er vielleicht wieder zu Verstand."

Ich errötete und sah zur Seite. Er hatte mich gerade eine Traumfrau genannt. Das sagte er sicher nur, um mich besser fühlen zu lassen.

"Das meinst du doch gar nicht ernst", schmunzelte ich leicht, und wischte meine Tränen weg: "Ich heule mich die ganze Zeit nur bei dir aus. Ich bin so was von keine Traumfrau. Ich bin ein Klotz am Bein. Und welcher Typ will das schon"

Jimin starrte mich entsetzt an. "Das meinst du doch wohl nicht ernst! Du bist eines der süßesten, ehrlichsten und schönsten Mädchen, das mir je über den Weg gelaufen ist. Von innen und von außen", erhob er seine Stimme und schimpfte fast schon ein wenig mit mir.

Seufzend fiel ich ihm in die Arme. "Jimin, ich verdiene dich nicht. Du bist zu gut für mich. Ich bin so unendlich froh dich zu haben", lächelte ich etwas in unsere Umarmung.

"Was für ein Zufall, ich denke immer, dass ich dich nicht verdiene", lachte Jimin nun etwas, und lockerte die Stimmung wieder etwas auf. Ich musste einfach mitlachen.

"Vielleicht war es ja Schicksal, dass wir beide Freunde werden", spekulierte ich, während ich eine übertrieben aussehende Geste mit meiner Hand machte.

Wir machten immer weiter mit unseren unlustigen Witzen, und bald kugelten wir uns vor lachen auf dem Boden. 

Ich hatte noch nie einen Freund wie Jimin. Es war anders, als bei Jennie, Jin, oder allen anderen Freunden, die ich bisher in meinem Leben hatte. Es fühlte sich viel echter an. Als könnte ich ihm wirklich alles anvertrauen. Dieser Gedanke zauberte ein strahlendes Lächeln in mein Gesicht.

Wie aus dem Nichts umarmte ich Jimin nochmals fest. "Danke dass es dich gibt, und danke, dass du mein Freund bist. Ich hatte noch nie einen so guten Freund wie dich", murmelte ich an seinen Hals, während er mich strahlend zurück umarmte.

"Beste Freunde?", fragte Jimin breit Grinsend. 

"Beste Freunde!", antwortete ich lächelnd.

"Sorry, dass ich so abrupt das Thema wechsle, aber Taehyung schmeißt morgen Abend eine fette Party. Hättest du Lust, mich zu begleiten?", fragte mich Jimin.

winter rose | jjk  (editing & on hold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt