Kapitel 57

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Ich wünschte einfach nur, irgendjemand würde irgendwas sagen, nur damit ich nicht mit meinen Gedanken alleine war.

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Jimin drückte mich nur fester an sich, während die anderen Jungs immer noch in einer Art Schock waren.

Taehyung war der erste, der wieder etwas sagte: "Fuck Rosé, es tut mir so leid. Aber du schaffst das. Ich glaube an dich. Wir alle tun das"

"Stimmt", murmelte Namjoon: "Du musst nur noch anfangen an dich selbst zu glauben"

"Es ist nicht so leicht an sich selbst zu glauben, wenn die letzten Jahre ziemlich beschissen waren", schniefte ich.

"Wir stehen dir morgen alle bei. Wir werden alle da sein. Bis es geschafft ist. Und danach sorgen wir dafür, dass dein Leben nie mehr beschissen ist" versprach Yoongi und alle nickten zustimmend.

Danach kuschelten sie mich mal wieder so richtig durch und ich fühlte mich wohl und geborgen. Ich war wirklich froh, die Jungs meine Freunde nennen zu können.

Ich sah wie Yoongi Jimin immer wieder kleine Küsse aufdrückte und ich konnte nicht anders als zu lächeln. Ich freute mich wirklich für ihn.

"Seht nur, sie lächelt wieder" rief Hoseok glücklich: "Unsere Kuschelmission war erfolgreich"

Ich setzte ein Lächeln auf und nickte. 

Egal wie traurig ich innerlich war: Auf keinen Fall wollte ich meinen vielleicht letzten Abend auf der Welt mit weinen verbringen.

Wir saßen noch sehr lange zusammen und redeten über alles mögliche. Jimin und Yoongi kuschelten auf einer Couch und sahen so verliebt aus wie nie zuvor.

Spät in der Nacht entschieden die Jungs sich dann aber dazu nach Hause zu gehen, um noch etwas schlafen zu können. Jimin würde noch über Nacht bleiben.

"Und du schreibst uns morgen, damit wir rechtzeitig da sein können?", hakte Taehyung nochmal nach, als alle schon abfahrbereit an der Haustüre standen.

"Ja natürlich", antwortete Jimin und gähnte. Es war wirklich schon ziemlich spät.

"Lass uns schlafen gehen", murmelte ich und kuschelte mich in Jimins Shirt nachdem die Jungs gegangen waren.

Er würde heute Nacht noch einmal hier bleiben und mich dann am Morgen ins Krankenhaus fahren.

Müde legten wir uns nebeneinander in mein Bett und ich kuschelte mich an ihn.

"Jimin ich hab Angst" murmelte ich leise und drückte mich fester an ihn.

"Ich verstehe das. Aber du musst an dich glauben. Du bist eine Kämpferin" versuchte er mir Mut zu machen.

"Ich meine, ich habe Angst zu sterben. Vor einem halben Jahr war es mir noch egal ob ich lebe oder sterbe. Ich habe mich geritzt und mich selbst ausgehungert. Ich war so depressiv, dass mir alles egal war. Aber dann kam er auf einmal in mein Leben und hat alles besser gemacht. Auf einmal hatte ich die besten Freunde, die man sich wünschen kann und ich wurde glücklich mit meinem Leben. Jimin, ich habe Angst, dass ich ihn nie wieder sehe. Obwohl er so ein unglaubliches Arschloch war, vermisse ich ihn mehr als irgendjemand anderen" schniefte ich.

"Er... Er vermisst dich sicher auch sehr. Und er würde wollen, dass du nicht aufgibst und weiterkämpfst, damit du ihn bald wieder wegen irgendwas beschimpfen und anschreien kannst" sagte Jimin und ich musste kichern.

Erinnerungen an Jungkook strömten in meinen Kopf.

Unser erster Kuss

Unser erstes Mal

Als ich bei ihm eingezogen bin

Als er mir sagte, dass er mich liebt

All die schönen Momente schwirrten in meinem Kopf und ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten.

Ich musste kämpfen. Das zwischen uns war noch nicht vorbei.

Mit diesen Gedanken schlief ich schließlich ein.

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Kurzes Filler Chapter

Im nächsten Kapitel geht's dann ins Krankenhaus.

Glaubt ihr Rosé schafft das? 


Love you all xoxo

winter rose | jjk  (editing & on hold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt