winter rose | jjk (editing & on hold)

Kapitel 19

x Some soft Smut for ya x

Kurz hatten wir noch Augenkontakt, ehe ich von ihm herunter stieg, und mich wieder hinsetzte.

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Ich drehte mich wieder zu Jungkook um, doch sein Blick hatte sich verändert. Jetzt sah er einfach nur kalt und enttäuscht aus. Wieso war er jetzt so wütend? Wieso durfte er andere Mädchen küssen, aber ich nicht? „Ich hab keine Lust mehr", stellte ich fest und lief in die Küche. Ich brauchte dringend Alkohol. An der Bar begann ich, einen Shot nach dem anderen Zu trinken.

Plötzlich nahm mir jemand den Shot aus der Hand. Ich drehte mich um und sah einem wütenden Jungkook direkt in die Augen. „Was soll die Scheiße, du bist ja total besoffen?", fuhr er mich an. „Lass mich doch in Ruhe", nuschelte ich und wankte hin und her. Ich war wirklich total besoffen. Er packte mich am Unterarm, ließ diesen jedoch sofort wieder los und sah mich an. „Seit wann ist dein Unterarm so scheiße dünn? Das fühlt sich ja an als hätte man nur einen Knochen in der Hand!", schrie er mich an.

„Hör auf mich anzuschreien! Das ist verdammt nochmal meine Sache! Geh doch zurück zu Mina und vögel sie mal wieder richtig durch. Mich braucht eh keiner!", schrie ich mindestens so laut zurück, jedoch konnte man die Hälfte wahrscheinlich eh nicht verstehen, wegen des Alkohols.

Schnaubend schüttelte er den Kopf, packte mich, und warf mich über seine Schulter. „Scheiße, wieso bist du so dünn?", hörte ich ihn noch leise fluchen, ehe er mich nach draußen trug und mich auf die Beifahrerseite seines Autos setzte. „Wohin fahren wir?", fragte ich undeutlich, bevor wir los fuhren. Eine Antwort bekam ich jedoch nicht.

Ich wunderte mich, dass ich ihm noch nicht ins Auto gekotzt hatte, so kriminell wie er durch die Straßen schlitterte. Wenig später standen wir vor seinem Haus. „Steig aus", befahl er mir und ich öffnete schnell die Beifahrertür. Er zog mich an der Hand mit hinein, und bugsierte mich auf seine Couch. Schnell beugte er sich über mich, und machte sich an meinem Pullover zu schaffen.

„Was soll das werden? Jeon Jungkook, ich will jetzt keinen Sex mit dir", lallte ich, und fing aus unerklärbaren Gründen an zu kichern. „Rosé, ich hatte nicht vor jetzt mit dir zu schlafen. Du fühlst dich verdammt dünn an, und ich werde mir das jetzt einmal ansehen, ob du willst oder nicht", befahl er, woraufhin ich keinen Mucks mehr von mir gab.

Langsam zog er mir meinen Pullover aus und betrachtete meinen Körper. Nüchtern würde ich mich hierfür sehr schämen, doch mittlerweile war es mir einfach egal, was er von mir dachte. „Mein Gott Rosé, sieh dich doch mal an. Du siehst aus wie ein Skelett. Isst du denn überhaupt nichts? Scheiße...", fing Jungkook an zu reden und sah mich besorgt an.

Ich beschloss, einfach ehrlich zu sein. Er hatte es jetzt eh schon gesehen, ich konnte mich schlecht wieder rausreden. „Ich habe die ganze Woche nichts gegessen. Seit letztem Freitag nicht mehr. Das mache ich immer wenn es mir schlecht geht, ich höre ich einfach auf zu essen. Oder ich stopfe alles in mich rein, und kotze eine halbe Stunde später alles wieder aus. Das habe ich jetzt schon fast ein ganzes Jahr. Beziehungsweise, seit ich an diese Schule gekommen bin", erklärte ich beschämt.

„I-Ich verstehe nicht. Am Freitag hast du doch das Essen gegessen, das ich dir gebracht hatte", stammelte Jungkook. „Weißt du noch, als ich dich dort in der Nacht aus Versehen geweckt hatte? Dort kam ich gerade von der Toilette, wo ich alles wieder ausgekotzt hatte", murmelte ich. „Aber, wenn wir essen bestellt haben, hast du doch auch immer alles aufgegessen", meinte er verwirrt. „Ich weiß auch nicht, wie das funktioniert hat. Ich denke, deine Anwesenheit hat mich abgelenkt, so dass ich gar nicht darüber nachgedacht habe", vermutete ich.

„Dann koche ich dir jetzt was, und dann lenke ich dich ab, damit du endlich was isst", beschloss Jungkook und sprang auf um in die Küche zu gehen. Wenig später kam er mit einer Schüssel Ramen und zwei Sandwiches wieder zurück, und stellte die Teller vor mich hin. Unsicher sah ich ihn an, doch ich wusste, dass ich nicht darum herum kommen würde.