Kapitel 32

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Ich freute mich wirklich riesig auf mein baldiges Treffen mit Chanyeol. Wenn ich jedoch gewusst hätte, was auf mich zukommt hätte ich an diesem Tag nicht einmal das Haus verlassen.

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Die Woche ging schnell zu Ende. Heute war Freitag, und ich konnte es kaum abwarten, endlich aus der Schule zu kommen. Heute würde ich Chanyeol endlich wieder einmal treffen, und ich freute mich schon riesig.

Nachdem ich mich mit Jungkook wieder vertragen hatte, hatte er in der Schule mit seinen Freunden geredet, und ihnen endlich klar gemacht, dass die Sticheleien gegen mich ein Ende finden sollten. 

Die meisten aus seiner Clique wussten eh schon bescheid, oder waren schon zuvor mit mir befreundet gewesen, wie zum Beispiel Jimin oder Jin. Deshalb war es eigentlich für niemanden mehr eine wirkliche Überraschung.

Mein Status an der Schule hatte sich dadurch von einem Tag auf den nächsten komplett verändert. Ich hing jetzt mit den coolen Jungs ab. Dadurch wurden die männlichen Schüler viel netter zu mir, während die Gehässigkeit fast aller Mädchen sich auf das doppelte steigerte.

Sie waren einfach eifersüchtig, weil das schüchterne, unbeliebte Mädchen plötzlich von allen Jungs gemocht wurde. Bei Mina war es besonders schlimm, jedoch versuchte ich sie so gut wie möglich zu ignorieren.

Denn jedes mal, wenn ich sie auch nur ansah, fiel mir wieder ein, was sie mit Jungkook schon alles getan hatte, und das verdarb mir jedes mal meine Laune.

Nach der Schule hetzte ich Jungkook in einem mörderischen Tempo zu seinem Auto, ich ließ ihn sich nicht einmal von seinen Freunden verabschieden. Ich hatte es einfach zu eilig.

"Du freust dich wirklich sehr, deinen alten Freund wieder zu sehen oder?", schmunzelte Jungkook, während er seinen Audi startete. 

"Ja natürlich, er war früher fast wie Familie für mich", antwortete ich glücklich und grinste. 

"Dann wünsche ich euch heute ganz viel Spaß, und vergiss nicht: Ich kann dich heute nirgends abholen, also komm bitte nicht zu spät nach Hause", informierte mich Jungkook noch einmal.

Nach Hause. Diese Worte klangen für mich unbeschreiblich schön aus seinem Mund. Da ich heute nicht im Haus sein würde, hatte Jungkook sich mit seiner ganzen Gruppe in einer Bar verabredet für einen 'Männerabend'.

Dort würden sie alle wahrscheinlich ordentlich beim Alkohol zuschlagen, deshalb musste ich selbst sehen, wie ich nach Hause kommen würde, da Jungkook ja nicht mehr fahren konnte.

"Jaja, ich pass auf. Wird schon nicht zu spät werden. Ich schreibe dir dann, wenn ich am Abend zu Hause bin, falls ich vor dir heim komme", schlug ich vor, und er nickte. 

Beim Haus angekommen hüpfte ich sofort unter die Dusche. Chanyeol würde mich in etwa zwei Stunden abholen, und ich wollte mich noch etwas herausputzen. 

Er hatte mir noch nicht gesagt, was er unternehmen wollte. Er wollte mich überraschen. Deshalb wusste ich auch noch nicht genau, was ich anziehen sollte.

Nachdem ich meine Haare geföhnt hatte, lief ich mit einem Handtuch um meinen Körper gewickelt zurück in Jungkooks Schlafzimmer, wo er schon fertig angezogen auf dem Bett lag. Seine Kumpels würden ihn schon etwas früher abholen.

"Du solltest dich lieber schnell umziehen, bevor ich dir das Handtuch vom Leib reiße, und dich gar nicht erst gehen lasse", sagte Jungkook mit einer tiefen Stimme, stand vom Bett auf und legte seine Arme von hinten um meine Hüfte.

"Lass das, Jungkook. Ich muss mich fertig machen", kicherte ich, und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. 

Zuerst machte er keine Anstalten los zu lassen, doch in diesem Moment klingelte es an der Tür. Genervt stöhnte Jungkook auf, und verließ mit einem Schmollmund das Zimmer.

winter rose | jjk  (editing & on hold)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt