6. Ausflug in den Wald

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Gideons Sicht

Während ich noch verzweifelt hin und her überlegte, was ich denn jetzt machen soll, kam meine Erlösung!
Denn plötzlich hörte ich hinter mir die Tür aufgehen. Sofort brach ich die peinliche Situation ab!

Ein Mädchen kam summend in den Raum hinein. Zum Glück konnten wir rechtzeitig aufspringen und so tun, als würden wir etwas anderes tun. Doch sie sah uns nur kurz an und verschwand dann wieder. Das ist noch mal gut gegangen.

„Also wo waren wir stehen geblieben?", fragte Kai lüstern und drängte mich näher an den Tisch. „Nein.", sagte ich und stieß ihn weg. „Wa-Warum hat es dir denn nicht gefallen?", fragte er geschockt.

„Doch nur, du bist nicht der, den ich will und davon mal abgesehen, kennen wir uns zwei Tage." „J-Ja... Sorry. War nicht meine Absicht.", stotterte er leicht verletzt. „So meinte ich das nicht, Kai. Wir können gern Freunde sein. Ich mag dich... Nur halt nicht so..."

„Das kann sich ändern. Bei meinem letzten Freund dachte ich mir das auch. Und dann waren wir schwupp die wupps zusammen.", grinste er kichernd.

„Wie auch immer. Wir müssen weitermachen.", lenkte ich vom Thema ab.

Kenos Sicht

„Toby! Sagst du jetzt mal was, oder willst du weiter nur da auf dem Lehrerstuhl rumlümmeln und irgend so ein Spiel zocken?", rief ich leicht aufgebracht. Schließlich saßen wir hier schon seit gefühlten 3 Stunden rum und überlegten nach einem Thema. Wohlmehr ich als er. Aber mir kam absolut nichts in den Sinn, was man im Herbst unternehmen könnte.

„Museumsbesuch.", sagte Toby plötzlich. „Was?", fragte ich verwirrt, da er mich mitten in meinem Gedankengang unterbrochen hatte. „Wir könnten einen machen.", erklärte er abwesend.

Ich seufzte und schrieb es auf, da mir selbst nichts einfiel. So ein Mist. Warum machen wir das? Hat Zoe nicht irgendetwas von einem Spiel gesagt? Und dann machen wir das...

Juliens Sicht

„Die Stunde ist rum, sie sollten jeden Moment kommen.", sagte ich.

Kurz darauf trudelten alle nach und nach ein.

„Wer will anfangen?", fragte Zoe und sah durch die Runde. „Yuma, wie wäre es mit dir?", fragte ich. Er kam mit Emma und Maya vor.

„Also w-wir ha-haben uns für...", stotterte Maya.

„Seid nicht so nervös.", meinte Keno gelangweilt und stützte sich auf seinen Händen ab.

„Schwimmbad.", sagte Emma, „Wir haben uns für einen Schwimmbadausflug entschieden."

„Schon wieder?", fragte Jayson und blickte Gideon darauf an.

„Nein, wir dachten eher an ein Spaßbad.", meinte ich.

„Vergesst es, ihr braucht es nicht vorzustellen. Am Ende stirbt Jayson wieder fast und Maya fliegt hin. Das brauchen wir nicht noch einmal.", meinte Zoe. „A-Aber...", stotterte Yuma.

„Nächster, bitte.", rief ich kalt. Eingeschnappt setzten sie sich hin. Oh Gott... Ich will diese Affen abgeben... Die sind ja mal soo unfähig... Bitte lass jetzt irgendetwas vernünftiges kommen – dachte ich und stieß einen Seufzer aus.

„Yui, Nikki.", rief Zoe sie auf. Sie nickten sich zu und rannten vor. Dann hingen sie ihr Plakat auf und nahmen ihre Blätter in die Hand. „Gut, also wir dachten an einen Horrorfilmabend."

„Redet weiter.", meinte ich nickend.

„Also wir hätten da eine Fimauswahlliste vorbereitet.", sagten sie und entfernten das Klebeband an der Papierrolle. Und eine 5 Meter lange Liste kam zum Vorschein. „Das ist unterteilt in Splater und Exorzismus und...", fing Nikki an zu erklären. „Oh mein Gott! Bestanden! Volle Punktzahl! Ich liebe es! Das machen wir zu Einhundertprozent.", schrie ich und schaute mir die Liste an, auf der die Namen standen. „Großartig, einfach großartig." „A-Aber wir waren doch noch gar nicht fertig.", sagten sie.

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