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Ungefähr eine Stunde und einen Stop bei Wendys später parke ich mein Auto auf der Mitchel Ranch und steige mit Kath und ihrer großen Kleiderhülle aus. Ein umwerfendes Grinsen ziert ihr Gesicht als sie Alex erblickt, der gerade auf uns zukommt.

„Hey. Meine zwei Lieblingsmädchen sind wieder da." Lacht er und drückt zuerst Kath und dann mir einen Kuss auf den Scheitel. Seine Schwester seufzt nur genervt, dann zwinkert sie mir verschwörerisch zu und geht mit einem neckischen: „Ich verstaue jetzt mal mein total süßes, aber doch etwas kurzes Kleid. Weißt du Alex, ich habe beschlossen, dass mein Kleid gar nicht kurz genug sein kann." An ihrem Bruder vorbei.

Alex reißt entsetzt die Augen auf und sieht zwischen mir und der davonschreitenden Kath hin und her. Leise kichere ich, was ihn schließlich auch zum lachen bringt.

„Hast du Lust noch einen kleinen Ausritt zu machen?" Fragt er mich, statt ihm zu antworten laufe ich einfach in Richtung des Stalles davon. Lachend folgt mir Alex und als ich durch das große Tor trete atme ich zuerst einmal den Duft des Heus ein und höre auf das ruhige schnauben, dass aus den Boxen kommt. Alex legt lachend seine Arme um mich und flüstert mir ins Ohr:

„Was? Schon müde?" Grinsend kitzelt er meine Seite und ich quietsche auf.

„Nein, ich bin bloß dankbar." Meine blauen Augen suchen die seinen. „Ich bin so dankbar für das alles hier." Sage ich und drehe mich mit ausgestreckten Armen einmal im Kreis. „aber am dankbarsten bin ich für dich." Sage ich und lege meine Händen in seinen Nacken. Leicht lasse ich meine Finger durch die kurzen Haare gleiten und merke wie sich auf seinen Armen eine Gänsehaut bildet. Leicht drücke ich meine Lippen auf seine und als ich mich von ihm löse glitzern meine Augen aufgeregt, bevor ich etwas dagegen tun kann schlüpften drei kleine Worte über meine Lippen. „Ich liebe dich."

Kurz bekomme ich ganz große Augen und ich muss ihn wohl so überrumpelt ansehen, dass er zu grinsen beginnt.

„Ich liebe dich auch." Grinst er und küsst mich dann erneut.

„Was ist den hier los?" Fragt auf einmal eine tiefe Stimme hinter uns. Alex löst sich langsam aber sicher von mir, aber mein Arm wandert wie von selbst um seine Taille, seine um meine Schultern

Gespannt sieht uns Logan an. Seine schwarzen Haare sind wie immer oben aufgestellt und seine braunen Augen leuchten belustigt.

„Wir wollten gerade noch ausreiten gehen." Sagt Alex. „Was machst du hier?"

„Wollte dich sehen, aber dann werde ich wieder fahren." Logans Grinsen ist schon ziemlich witzig. Er zieht einen Mundwinkel höher rauf als den anderen und wackelt dabei mit seinen Augenbrauen. Ich kann nicht an mich halten, ich muss einfach lauthals los lachen.

Schnell verabschiedet er sich bei uns und geht dann einfach davon. Nach einem wudnerschönen Samstagabend Ausritt kommen wir erst ziemlich spät zurück in den Stall, weswegen ich meiner Mom eine SMS schreibe und ihr bescheid gebe, dass ich bei Alex bleibe.

Dieser Tag hätte kaum besser sein können und dann ist morgen auch noch mein Geburtstag. Eigentlich habe ich diesen Tag nie wirklich gerne gefeiert, aber irgendwie ist es etwas anderes, wenn man solche Freunde hat wie ich hier gefunden habe. Mit meiner Familie habe ich immer schon furchtbar gerne gefeiert, versteht mich nicht falsch, aber Finn hat mir nie das Gedühl gegeben, dass er gerne mit mir feiert.

Zufrieden falle ich nach diesem Tag in Alex Bett und bin schon gespannt was der morgige Tag zu bieten hat. Ziemlich schnell falle ich in einen tiefen Schlaf.

Aus dem werde ich nach 9 Stunden leider auch schon wieder gerissen. Alex küsst immer wieder meinen Hals, was mich zuerst nicht großartig stört, aber dann beginnt es irgendwann zu kitzeln und das finde ich dann nicht mehr so süß. Laut lachend schlage ich meine Augen auf und drücke Alex leicht weg von mir.

„Hallo, meine Schöne, du auch schon wach?" Fragt er unschuldig und sein schelmisches Grinsen regt mich ebenfalls zu einem breiten Grinsen an. „Alles Gute zum Geburtstag." Haucht Alex und drückt mir kleine Küsse auf die Nase, die Wangen und meine Lippen. Dankbar blicke ich ihn an und teile ihm auch mit, dass ich mich sehr wohl fühle in diesem Moment.

„Ich sollte dann mal wohl nach Hause fahren." Stelle ich nach einiger Zeit fest.

„Nein!" Quietscht der riesige Captain der Baseballmannschaft fast schon mädchenhaft. Meine Augen weit aufgerissen sehe ich ihn wohl dermaßen verwirrt an, dass er schnell versucht wieder sein normales Verhalten an den Tag zu legen.

„Okay?" Frage ich skeptisch. „Was machen wir dann?"

„Gut dass du fragst, deine Eltern wissen bescheid, dass wir heute einen Geburtstagsausflug machen und erst später nach Hause kommen. Als erstes gehen wir richtig gut frühstücken." Stellt Alex in den Raum und springt aus dem Bett um sich fertig zu machen.

„Aber was soll ich anziehen?" Frage ich immer noch nicht ganz überzeugt. Als hätte er auf diese Frage gewartet zieht mein gewiefter Freund eine kleine Reisetasche aus seinem Kasten hervor, in die wohl Liv eine Auswahl an Kleidung für mich gesteckt hat. Seufzend gebe ich auf und mache mich schließlich bereit für den Tag.

Zuerst geht es zum Frühstück, dann zu einem kleinen Spaziergang zu einer wunderschönen Wiese. Als Abschluss gehen wir zum Cottage Place, wie bei unserem ersten Date, bei dem er wissen wollte was es so gegen Finn zu verwenden gibt. Wenn ich an diesen Tag zurückdenke verzieht sich mein Gesicht automatisch. Finn hat mir eine geklebt und seit diesem Tag erinnert er mich nur zu gerne daran, dass er auch viel gegen mich in der Hand hat, aber andererseits hat sich so viel verändert seitdem und ich kann es kaum glauben, dass ich heute mit Alexander Mitchel, Star des Golden Meadow Baseball Teams, meinem Freund hier sitze und ein echt tolles Mittagessen genieße.

„Wow." Hauche ich und bin für einen Moment überwältigt, woraufhin mich Alex fragend ansieht. „Es ist nichts. Ich habe nur gerade darüber nachgedacht, was sich in den letzten drei Monaten getan hat. Das ist wirklich unglaublich." Sage ich und vertiefe mich dann wieder in die Unterhaltung, die wir vorher geführt haben.

Nach diesem unglaublichen Vormittag machen wir uns auf den Weg zu mir nach Hause. Wenn ich da schon gewusst hätte, was mich da erwartet hätte ich mich vermutlich noch viel mehr beeilt.

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