*Info*
- Prim lebt noch!
- Haymitch ist tot!
- Gale in Distrikt 2!
- Annie und Finnick tot!
- Johanna in Distrikt 13!
*Vorsichtig nehme ich Peetas Hand und er lächelt mich an. Unser Weg führt uns zurück nach Distrikt 12, was wieder neu aufgebaut wurde und dort werden wir als Sieger empfangen werden. Doch so richtig kann ich mich nicht freuen, zwar ist Peeta wieder frei und Prim und ich wieder vereint in ungefähr 2 Stunden, aber dennoch behält das Kapitol die Oberhand über uns und das macht mich wütend. Die Rebellion hat überhaupt nichts bewirkt, der einzige Vorteil war, dass ich Peeta befreit habe und Finnick Johanna. Doch Finnick kam dabei ums Leben und Johanna kehrte nicht zurück in ihren Distrikt, sondern schloß sich dem neuen Distrikt 13 an. Ich merke Peetas Blick auf mir und ich schaue verlegen nach unten. "Woran denkst du, Katniss? ", fragt er mich. Ich schaue in sein Gesicht und kann eine kleine Narbe über seiner Augenbraue erkennen. Diese stammt von den letzten Hungerspielen, bei denen Peeta und ich antreten mussten.
"Ich habe, über das alles, was in letzter Zeit passiert ist nachgedacht und ich finde, dass der Aufstand sehr viele Opfer gefordert hat." Er nickt und schaut betroffen auf seine Schuhe, die schon ganz staubig sind. Peeta hatte bei dem Aufstand seine ganze Familie verloren und das einzige was ihm blieb, war Ich.
Jaa, Peeta war immer noch in mich verliebt und hat es mir offen und ehrlich gesagt und ich muss sagen, dass meine Gefühle für ihn auch nicht weniger werden, desto mehr Zeit ich mit ihm verbringe. Gale hatte mir geholfen Peeta zu befreien und mir gesagt, dass er alles für mich tun würde...aber ich fühlte mich mehr zu Peeta hingezogen und so kam Gale nicht mehr mit zurück nach 12, sondern blieb in Distrikt 2.
Ich finde es sehr schade, denn Gale und ich haben unsere ganze Kindheit zusammen verbracht und viel miteinander erlebt. Doch er meinte, dass er es nicht aushält ständiger Konkurrenz ausgesetzt zu sein und das ich mich entscheiden soll.
Ich fand es sehr ungerecht, dass er mich vor seine Entscheidung stellte und war sehr sauer auf ihn. Ich brauchte ne Zeit lang, bis ich mich entschieden habe und meine Antwort war: Peeta. Diese Entscheidung habe ich ganz bewusst getroffen:
-Peeta und ich waren zusammen in der Arena und haben erfahren, wie es ist in Todesangst zu sein.
-Er war immer offen und ehrlich zu mir und hat mir nie etwas verschwiegen. Im Gegensatz zu Gale, der mir enthielt, dass er zwei Schwestern hatte und nicht nur Brüder und eine Schwester. Es hatte mich so verletzt, dass er mich angelogen hat, dass ich es ihm nur schwer verzeihen konnte.
-Peeta hat mir das Leben gerettet und ich seines und das nicht nur einmal.
-Er hat immer zu mir gehalten, egal wie ich gelaunt war und in welcher Situation.
-Dann waren da noch die Gefühle.... immer noch, konnte ich nicht genau sagen, was ich für Peeta fühle. Doch wie gesagt, je länger ich mit ihm zusammen war, desto sicher wurde ich mir, dass ich ihn ebenfalls liebe.
Seine Stimme reißt mich aus meinen Gedanken. "Alles in Ordnung?" Ich nicke und lächle ihn an. Wir stehen jetzt auf einem Hügel, kurz vor Distrikt 12. Wir hatten jetzt noch ungefähr eine halbe Stunde zu laufen, bis wir unser Zuhause erreichen. "Bist du bereit?", fragt er mich besorgt. Einen Augenblick überlege ich, ob ich ihm sagen soll, dass ich Angst habe zurückzukehren, wegen der Reaktionen und neuen Bewohner. Außerdem würde ich Prim nach drei Jahren endlich wiedersehen und das ist meine größte Sorge, denn ich wusste nicht, wie Prim reagieren wird, wenn sie mich sieht. Doch da ich nicht bereit bin, über meine Ängste offen zu sprechen sage ich nur: "Ja" Unsicher schaut er mich an und nimmt mich dann einfach so in den Arm und flüstert: "Danke." Verwundert schaue ich ihn an. "Wofür?", frage ich. "Ohne dich, wäre ich jetzt längst nicht mehr am Leben und außerdem bin ich dankbar dafür, dass es dich gibt. Denn wie du weißt, habe ich niemanden mehr, außer dich." Ich schaue ihm ernst in die Augen und gebe ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Er lächelt mich an, nimmt meine Hand und sagt leise: "Ich weiß ja nicht, wie es dir gerade geht, aber ich habe ziemlich Angst." Voller Erstaunen schaue ich ihn wieder an. "Was ist?", fragt er. "Naja, mir geht es irgendwie genauso wie dir." Er lächelt wieder und wie ich dieses Lächeln einfach liebe....
Zusammen machen wir uns auf den letzten Rest Weg zu unserem Zuhause.
Fünf Schritte trennen uns von dem Tor von Distrikt 12. Es ist mucksmäuschenstill und wir sehen keine Menschenseele. Der Staub aus den Minen weht bis hierher und ich muss leicht husten, als ich den Staub einatme. Plötzlich wird mir etwas bewusst, an das ich vorher überhaupt noch nicht gedacht habe. Schnell spreche ich Peeta darauf an, denn das musste gesagt sein, bevor wir das Tor durchschreiten. "Peeta?" Erwartungsvoll zieht er fragend seine Augenbrauen hohen und schaut mir ins Gesicht. "Wir kommen als Sieger der Hungerspiele, als Sieger des 3. Jubeljubiläum, als Kämpfer der Revolution zurück und Haymitch ist tod. Weißt du, was das für uns beide bedeutet?" Er überlegt einen Moment und als er die Worte ausspricht, die keiner von uns zu sagen traut, läuft mir ein kalter Schauer den Rücken herunter. "Wir kehren als Mentoren zurück", ist seine Antwort und sie ist vollkommen richtig. Denn da das Kapitol weiterhin über uns herrscht, wird es auch weiterhin die Hungerspiele gebe und da Peeta und ich die einzigen Überlebenden und Sieger der Hungerspiele aus Distrikt 12 sind, werden wir die Mentoren der nächsten Tribute sein. Mir war es eigentlich schon nach unserer Tour klar, als Haymitch sagte, dass es keine Sieger gäbe, sondern nur Überlebende. Denn unser ganzes Leben lang, werden wir mit den Hungerspielen zutun haben, eben ab jetzt als Mentoren.
Zitternd gehe ich einen Schritt weiter Richtung Tor. Peeta folgt mir wortlos. Unsere Hände haben wir wieder losgelassen, denn ich wollte nicht händchenhaltend zurückkehren. Wieder der nächste Schritt und noch einen. Ich setze meine Füße voreinander und ich habe das Gefühl, dass sie von alleine gehen.
Eine helle Mädchenstimme bringt mich zurück in die Wirklichkeit
und als ich meinen Kopf hebe, sehe ich sie. Sie rennt auf mich zu und ruft immer wieder und wieder meinen Namen. Ich kann nur flüstern: "Prim...", denn ihr Anblick ist zu überwältigend. Prim ist den drei Jahren ein ganzes Stück gewachsen und ich kann jetzt schon auf die Distanz erkennen, dass sie größer ist als ich. Ihre blonden Haare, hat sie zu einer schönen Frisur nach hinten geflochten und ihr Gesicht ist viel weicher und hübscher geworden. Sie sieht unserer Mutter jetzt sehr sehr ähnlich und ich merke plötzlich, wie eine Tränen meine Wange herunter läuft. Ohne groß zu überlegen, lasse ich meinen Rucksack fallen, laufe auf Prim zu und falle ihr überglücklich in die Arme.
DU LIEST GERADE
Die Tribute von Panem- Die 76. Hungerspiele (Beendet)
FanfictionKatniss hat Peeta eben erst aus den Händen des Kapitols befreit und kehrt mit ihm zurück nach Distrikt 12- welches neu aufgebaut wurde. Die Rebellion ist gescheitert und das Kapitol behält weiterhin die Oberhand über die 13 neu entstandenen Distrikt...