Gretas P.O.V.
Es ist Nacht geworden und Alea liegt zitternd auf einer Jacke von der toten Sandes.
Jack sitzt neben ihr, starrt in die Dunkelheit und keiner traut sich etwas zu sagen. Wir wagen es auch nicht, ein Feuer zu machen, denn dann hätten die Karrieros uns sofort gefunden.
Den ganzen Tag über, haben wir Essen und Trinken gesucht. White und ich waren jagen, haben uns eine Hütte gebaut und versucht, herauszufinden, was die Karrieros vorhaben und wo sie sich befinden. Doch wir haben sie nicht gefunden. Der Tag ist ohne große Ereignisse vergangenen und so warten wir, welche Landschaft uns Morgen erwartet.
Uns ist mittlerweile klar, dass das Kapitol dafür sorgt, dass wir alle um eine bestimmte Uhrzeit schlafen, auch die Wachen. Denn anders können wir uns unsere Müdigkeit am frühen Morgen nicht erklären...
White hat sich heute Nachmittag mit Jack unterhalten und ich würde zu gerne wissen, was die Beiden miteinander geredet haben. Vielleicht frage ich ihn nachher einfach.
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Ich halte wache und sitze vor unsere Blätterhütte, als White zu mir heraus kommt. "Leg dich schlafen. Ich halte jetzt Wache." Einen Augenblick überlege ich und dann frage ich: "Darf ich dich mal was fragen?" "Klar, immer doch, Süße."
Wieso auf einmal Süße? Ach egal...
"Ähm, also... wegen Jack....", fange ich an, doch White unterbricht mich. "Lass mich raten, du willst wissen, was wir miteinander geredet haben?" "Ja..." "Mhmm. Ich weiß nicht, ob er das in Ordnung findet..." "Bitte White... ich will wissen, wie es meinen Verbündeten geht." "Mhmm...", macht er wieder. Mir wird klar, dass er nicht einfach so etwas sagt, deshalb schaue ich ihm jetzt mit meinem Hundeblick an und säusel dazu: "Bitte, White." "Na gut. Aber versprich mir, dass du Jack nichts davon erzählst!" "Klar doch. Großes Greta- Ehrenwort." Er muss grinsen und beginnt dann zu erzählen: "Jack geht es nicht gut. Überhaupt nicht... er hat zu mir gesagt, dass er nur noch so lange lebt, wie Alea. Das heißt also, wenn sie stirbt, wird er sich umbringen... ich wollte ihm das ausreden, aber er hat sich verschlossen und lässt niemanden an sich heran." "Und was ist, wenn sie überlebt?" "Ja, das habe ich ihn auch gefragt. Gerade auch wegen Linux... und darauf meinte er dann, dass er ihr, wenn sie überlebt, die Wahl lässt. Entweder er oder Linux. Er möchte sie zu nichts drängen... er will einfach, dass sie glücklich ist." "Mhmm... ziemlich stark von ihm, so zu denken." White nickt und dann herrscht erstmal Stille zwischen uns...
Peetas P.O.V.
Katniss schläft ruhig neben mir und ich muss lächeln. Der letzte Abend, war der bisher Schönste in meinem Leben und ich werde ihn nie vergessen. Um ihr eine große Freude zu machen, stehe ich auf und verlasse unser Zimmer.
Es ist noch mitten in der Nacht, aber für mein Vorhaben muss es gar nicht Tag sein. Auf leisen Sohlen schleiche ich mich zu einem der Küchenschränke, öffne ihn und hole eine kleine silberne Box hervor. Ich befestige einen Fallschirm daran, aktiviere die Melodie und mache mich auf zu Präsident Snow. So wie ich ihn kenne, wird er kein Auge zu tun und jetzt hellwach vorm Bildschirm hängen.
Ich erreiche sein Arbeitszimmer, aber nicht, ohne an Wachen vorbeizukommen und ihnen zu erklären, was ich bei Snow will.
Eigentlich habe ich mir geschworen ihm nie wieder unter die Augen zu treten, doch mein Vorhaben erfordert diesen Schritt und so überwinde ich mich und klopfe an die harte weiße Tür.
"Herein", höre ich die eiserne Stimme von Snow. Zitternd trete ich ein, doch ich versuche meine Angst und Nervosität zu verbergen.
"Präsident Snow? Ich bitte um Erlaubnis ein Sponsorengeschenk auf den Weg zu schicken." "Warum bist du denn dieses Mal persönlich gekommen? Und warum mitten in der Nacht?", fragt er höhnisch lächelnd. "Weil Effie noch schläft und unser Geschenk keinen Aufschub duldet." "Ah, lass mich raten. Es ist noch eines für Alea?" Ich nicke sicher und entschlossen. "Nun denn, wenn ihr eurer ganzes Geld verschwenden wollt. An mir soll es nicht liegen. Steht Name und Distrikt drauf?" Ich nicke. "Gut, dann hier in den Schacht werfen", fordert der Präsident und ich tue, wie er mir gesagt hat.
Der kleine Fallschirm mit dem Gewicht dran, fällt in die Tiefe, wird unten von den Spielmachern in Empfang genommen und in die Arena geschickt.
Erleichtert atme ich auf. Ich habe es geschafft!
"Ist noch was?", fragt Snow mich genervt und schnell verschwinde ich mit einem Kopfnicken aus der Tür.
Hoffentlich erreicht das Geschenk Alea noch rechtzeitig.
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Gretas P.O.V.
Eine Melodie lässt White und mich aufhorchen und sofort bin ich auf den Beinen, als ich höre, was es für eine Melodie ist. "White, hörst du das? Da kommt ein Geschenk aus dem Kapitol. Katniss und Peeta haben wohl noch nicht aufgeben." Er lächelt mich glücklich an und zu zweit suchen wir den Fallschirm.
An einem Ast bleibt er hängen und White holt ihn runter. "Komm, wir müssen schnell zu Alea." Er nickt und folgt mir zurück zum Unterschlupf.
"Jack? Es ist ein Geschenk von Peeta und Katniss gekommen", sage ich leise zu ihm und sofort ist er hellwach. "Was? Jetzt wirklich?" White und ich nicken glücklich.
"Auf dem Zettel steht: Letzte Chance und Hoffnung. In Love K&P.", liest White vor und reicht mir ein Fläschchen, dass so ähnlich aussieht, wie das erste. Vorsichtig flöse ich der ohnmächtigen Alea die Medizin ein und als das Fläschchen halb leer ist, lege ich es beiseite. "Wir sollten ihr nicht zu viel geben. Wer weiß, wie stark das Zeug ist und wie es wirkt." Die beiden Jungs nicken mir zu und dann sagt keiner ein Wort mehr.
Wir alle hoffen, dass die Medizin Alea retten wird!
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Die Tribute von Panem- Die 76. Hungerspiele (Beendet)
FanfictionKatniss hat Peeta eben erst aus den Händen des Kapitols befreit und kehrt mit ihm zurück nach Distrikt 12- welches neu aufgebaut wurde. Die Rebellion ist gescheitert und das Kapitol behält weiterhin die Oberhand über die 13 neu entstandenen Distrikt...