Die Uhr bleibt nicht stehen...

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Aleas P.O.V.

Der Arzt hat Katniss' Wunden verarztet und meint, dass wir jetzt einfach abwarten müssen und dass er nicht mehr tun kann, als er getan hat. Entweder schafft sie es oder eben nicht...

Peeta hat die ganze Zeit an Katniss Bett gesessen und ist ihr keine Minute  von der Seite gewichen. Jack und ich mussten aber wieder zum Gruppentraining und so verging der Tag. Heute Morgen wache ich auf und mir wird schlagartig bewusst, dass wir Übermorgen in die Arena müssen, denn obwohl Katniss in Lebensgefahr schwebt, bleibt die Uhr nicht stehen. Heute wäre eigentlich Einzeltraining, aber wir haben beschlossen, dass Jack und ich alleine trainieren, ohne Peeta oder Katniss. Wir können uns auch gegenseitig helfen und so war Peeta mit der Idee einverstanden.

Bestimmt würde jetzt in allen Distrikten die Nachricht von Katniss rumgehen und was für Sorgen sich Prim machen muss, will ich lieber gar nicht darüber nachdenken...

Es klopft an meiner Tür. "Ja?" Die öffnet sich und Jack betritt mein Zimmer: "Hey." Ich liege noch im Pyjama im Bett und mir ist es ein bisschen peinlich, so von ihm gesehen zu werden. "Wie geht es dir?", fragt er mich und lächelt mich an. "Eigentlich ganz gut, nur mir ist gerade bewusst geworden, dass wir übermorgen schon in die Arena müssen. Und das macht mir bisschen Angst, vor allem weil Peeta und Katniss uns nicht trainieren können." "Mhmm, aber wir schaffen das. Wir haben doch schon viel von den Beiden gelernt und den Rest bringen wir uns gegenseitig bei." "Ja, anders geht es auch nicht. Ich meine...Peeta kann jetzt ja nicht weg und Katniss kann eh nicht", sage ich nachdenklich. "Ja, aber vertrau mir, wir werden es schaffen und was unsere Verbündeten angeht, ich habe mir ein paar überlegt." "Echt? Welche denn?" "Später... ich wollte dich jetzt eher fragen, wie es mit uns aussieht..." Ich kann ihm nicht gleich antworten und überlege, was ich sagen soll...

"Jack... du kennst meine Meinung doch schon." "Ja, aber wir könnten es schaffen..." "Aber was wenn nicht? Was wenn nur einer von uns überlebt?" "Mhmm, dann möchte ich nicht der jenige sein..." "Siehst du... das ist es, was ich meine." "Oh, Alea. Ich wünschte es wäre anders." "Und ich erst..."

Er hat sich in der Zwischenzeit auf meine Bettkante gesetzt und meine Hand genommen.

Jetzt kommen sich unsere Lippen immer näher und berühren sich dann. In mir fängt alles an zu kribbeln und ich schlinge meine Arm um seinen Hals...

Als wir uns von einander lösen, hören wir Effie schon zum Frühstück rufen, denn gleich nach dem Essen, geht es ins Einzeltraining.

Die Tribute von Panem- Die 76. Hungerspiele (Beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt