„Gut das ihr da seit. Schlechte Neuigkeiten: Das Theaterstück fällt ins Wasser."
„Was?!"
„Warum?!"
„Gibt es Probleme?!"
„Die Pferde haben Holzwürmer und die Holzfirma will keine Entschädigung liefern und die Zeit rennt! Das Burgfest ist ja schon nächste Woche!"
„Was ist denn so schlimm an Holzwürmern?" fragte ich. Das war ja mal wieder typisch, dass ich mich ungewollt als Neuling der Szene outete.
„Die fressen das Holz auf und wenn dan jemamd drauf geht machts Krach." erklärte mir Ottokar nebenbei. Als ob man das nicht schon wärend des Baus der Tiere bemerkt hatte?
„Wir überlegen uns was." Sagte ich.
Jetzt musste ich mir- wie alle anderen auch- erstmal Gedanken machen, wie wir das Stück bestmöglich, ohne großen Aufwand noch durchführen konnten. Auch ohne die angeknabberten Pferde.Am nächsten morgen, verspätete sich der Geschichts Lehrer malwieder und so blätterte ich gedanken verloren durch mein Geschichtsbuch.
Mythen, Sagen und Erzählungen
- Donquichotte S,15
-Romeo und Julia S,17
-Robin Hood S, 20
Moment mal! Von dem hatte ich doch schon mal gehört!
Ich blätterte auf Seite 20 und las. Langsam spannte sich in meinem Kopf eine Idee zusammen.„Ihr glaubt nicht was mir passiert ist!" Rief ich, als ich nach dem Mittagessen in die Folterkammer hinunter eilte.
„Du hast ne eins in Sport?"
„Du wurdest von den Rosenfelserinnen angegriffen?"
„Du wurdest von von nem Fredchen angefallen?"
Alle Köpfe wanten sich Mücke zu, der die Frage gestellt hatte. „Was?! Kann doch sein."
„Nein nichts von euren Vorschlägen.
Ich habe eine rettende Idee! Eine Kostümidee!"
„Und als was gehst du?"
„Nicht ich, wir alle!
Mücke,du gehst als Prinz John."
„Prinz...wer?"
„Dampfi, du gehst als Little John."
„Wie hast du mich gerade genannt?!"
„Stephan geht als Sherrif, und Strehlau als ... das hab ich noch nicht."
„Und als was gehst du?"
„Na natürlich als Maid Marian!"
„Kannst du uns bitte mal erklären wer das alles ist?"fragte Stephan genervt.
„Jungs ehrlich, es tät euch gut zu lesen. Das sind alles Charaktere aus der Sage..." „Robin Hood!" fiel mir Strehlau ins Wort.
„Ich wusste ihr kommt noch drauf. Dafür muss man mit unseren jetzigen Mitteln und Besetzungen der Rollen am wenigsten umstrukturieren."
„Und wer ist das?"
"Geschichtsbuch Seite 20."Antwortete ich.
„Ich habe allerdings immer noch keine Lösung, für das Pferde Problem."
„Hey,hey,hey,"bremste mich Stephan, „Wir müssen uns erstmal nen Streich für die Schlitzpinkler ausdenken." Als ob das bei den Jungs immer noch ganz oben auf der Liste stand. Ich hatte angenommen diese Kindische Idee wäre in der Aufregung verflogen, aber ich hatte mich wohl oder übel getäuscht.
„Ja, das müssen wir auch noch. Also wer hat ne Idee?"
Meine Euphorie verschwand augenblicklich.Abends
"Jungs, was machen wir eigentlich hier?" Wisperte ich nach vorne.
„Shhh!"
„Hast du mich gerade ange-shhht?"
Fragte ich Ottokar.
„SHHHHHHH!"Kam es von allen Seiten.
„Ja,ja, schon gut!"
„Ey hat sie's immer noch nicht gecheckt!"sagte Mücke genervt.
„Alter du sollt die Klappe halten."
„SHHHHH!"machte ich nur.
Wir luden den kleinen Koffer auf das kunterbunte, selbstgebastelte Boot von den Jungs wärend Strehlau und Dampfwalze sich kurz darauf begannen in die Pedale vom Tretboot zu treten.
Langsam und gemächlich schipperten wir über den See rüber zu den Rosenfelserinnen.
Am Ufer angekommen luden wir zuerst den Koffer aus und danach kletterte jeder von uns einzelnd vom Board.
Stephan schnappte sich den Koffer und wir banten uns den Weg, zwischen Brennesseln und Gestrüp, an Bäumen vorbei bis nach Schloss Rosenfels.
Als wir endlich auf das Gelände kamen, führte uns der Weg an einer großen Halle vorbei. Ich schreckte zusammen!
Das war doch ein Wiehern, oder?
Mir kam schlagartig eine nahezu geniale Idee.
„Jungs wartet mal! Habt ihr das Wiehern gehört?"
„Ja."kam es von Strehlau zurück.
Die anderen schwiegen.
„Da, was habe ich euch gesagt? Sie kneift."meinte Stephan.
„Quatsch! Aber ich denke, dass wenn wir die Pferde der Rosenfelserinnen, brauchen, sollten wir sie nicht verärgern."
„Warum sollten wir ihre Pferde brauchen?"
„Wir können ja noch nicht mal reiten."
„Davon mal abgesehen, werden sie uns die Pferde sowiso nicht geben."
„Nein, nicht alle, wir brauchen nur zwei oder sogar nur eins."sagte ich, „ kommt, wir müssen mit dem Rex sprechen!"
Ich rannte vorraus zum Boot und hörte ein paar Jungs mir folgen.
„Und was wird aus dem Streich?"
„Der läuft uns ja nicht we- ich wiederhole mich schon wieder." Mit einem Seufzer folgte mir Mücke zurück ins Dickicht.
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Burg Schreckenstein und ich mittendrin
FanfictionGreta hat an jeder Schule ein anderes Problem. Es ist aussichtslos. Mal wird sie gemobbt, mal sind die Lehrer fies, aber das häufigste Problem ist: Sie hat keine Freunde. Ein Scheinbarer Teufelskreis. Als Gretas Eltern sie von ihrer achten Schule ne...