Planänderung Nr. 2

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Ich befand mich noch in der Tiefschlafphase, als ich eine Hand an meiner Schulter spürte, die mich langsam, aber sicher wach rüttelte. Ich drehte mich auf die rechte Seite, um der Rüttelnden Hand zu entkommen, aber es nützte nichts ich war wach. Verschlafen rappelte ich mich auf. „Was ist?! Wir haben Samstag!" nuschelte ich wütend. Nach dem Hundersten Blinzeln gegens Licht, der Deckenlampe erkannte ich, dass es Strehlau war, der mich so unfreundlich wach gerüttelt hatte. „Der Rex will, dass wir sechs in den Rittersaal kommen. Also mach dich fertig."
Ich stöhnte genervt. „Ich mach dich gleich fertig!"Schlug jedoch die Decke zurück und tappte zu meinem Kleiderschrank. Ich bemerkte, dass Strehlau immer noch im Zimmer stand und mich in meinem Hufflepuff Schlafanzug anstarrte. „Komm Pflanz dich hier raus und schlag woanders Wurzeln." Sagte ich und machte eine Herausscheuchende Geste in Richtung Tür. Ich entschied mich für ein grünes t-shirt und eine Jeans. Streifte mir meine Uniform gemäßen Ballerinas über und machte mich auf den Weg zum Rittersaal. Es war ein Saal mit alten Malerreien an den Wänden und mit ganz vielen Stühlen für die Schülern. Alle schön säuberlich aufgereiht.
An der Stirnseite des Raumes befand sich ein langer Tisch für die Lehrerschaft. Es war im Grunde so wie eine Aula.
Auf den Vorderen Stühlen saßen schon die Jungs. Ich setzte mich zu ihnen und der Rex, der ebenfalls schon im Rittersaal stand, began zu sprechen.
„Ich habe einen fassungslosen Anruf von Frau Dr. Horn bekommen. PI hat offenbar eine Kolik."
           ~Schweigen~
Die Nachricht ereichte mich um Sekunden verzögert. Was? Auch wenn ich keine genaue Ahnung von Pferden hatte, wusste ich, wie schlimm eine Kolik war.
„Deshalb frage ich euch; habt ihr dem Pferd etwas zuessen gegeben?!"
Ich dachte nach... sorgfältig und lange. Nein, nein hatten wir nicht. Sie werden immer zur Genüge in Rosenfels gefüttert.
„Habt ihr, oder habt ihr nicht?"
„Nein haben wir nicht, die werden immer ausreichend in Rosenfels vollgefüttert." sagte ich.
„Wir werden trotzdem rüberfahren und uns entschuldigen und PI zu Besuchen."
„Was?"
„Och neee!"
"Aber doch nicht jetzt. Es ist mitten in der Nacht!"
„Stell dich nicht so an Greta, es ist immerhin 8:00 Uhr früh. Ottokar. Du kannst dir jemand aussuchen, der dir hilft das Boot klar zumachen."
Mit diesen Worten war die Sitztung beendet.
"Wir können doch auch mit dem Auto fahren." Murrte Dampfwalze. Die anderen Jungs verdrückten sich langsam. Eine Ausrede schlechter, als die andere. Man waren die faul! 
„Greta, kommst du mal gerade?"fragte der Rex.
Ich folgte seiner Aufforderung und kam auf ihn zu.
„Ich finds Gut, wie du dich hier eingelebt hast. Und mit den Jungs alles klar? Hab gesehen du hast sie gut im Griff." Ich nickte. Er klopfte mir auf die Schulter. „Schön!" Er wante sich ab.
Ich ging zurück und fand nur noch Ottokar vor, der sich mit Jean, dem „Hausmeister" unterhielt.
Sie beendeten ihr Gespräch und Ottokar kam auf mich zu.
„Willst du mit mir gehen?"
Hatte ich mich gerade verhört?! Noch nie wurde ich von einem Jungen soetwas gefragt.
„Ähhh...Was?"
Fragte ich.
„Na, runter zum Bootshaus und mir helfen das Boot klar zumachen."
Oh... ich Vollhonk. Da hätte ich zwar auch selber drauf kommen können, aber irgendwie machte sich doch Enttäuschung in mir breit. Trotz dieser offensichtlichen Tatsache, dass er das Bootshaus meinte."
„Ja...ähh, klar."
Und wir verließen den Rittersaal.
Ich schwieg den ganzen Weg zum Bootshaus.
„Sag mal ist was?" fragte er, als wir die Taue vom Boot los bunden.
„Nein. Ich würde dir nur in Zukunft raten, deine Fragen anders zu vormulieren."
„Hä?"
„Typisch."

Der Rex führte uns durch die Gänge des Schlosses. An einem Zimmer blieben wir stehen. Der Rex klopte und als wir ein „ Herrein!" hörten betraten wie den Raum.
„Guten Morgen Frau Dr. Horn. Wir sind gekommen, um-." „Sich zu entschuldigen?"
„Nein, denn meine Jungs..."( ich räusperte mich) „und Mädchen, haben nichts damit zu tun."
„Wollen sie mir damit etwa andeuten, das eine meiner Schülerinnen dafür verantwortlich sein muss?"
„So sieht es wohl aus."
„Einer meiner Schülerinnen war es ganz bestimmt nicht, und nur weil ihre Schüler zu wenig Mum haben um sich ihre Taten einzugestehen-. Was macht dieses Mädchen bei ihnen auf Burg Schreckenstein?"
"Sie ist erst seit kurzem auf der Burg."
"Sie muss bestimmt unter Angstzuständen leiden, aber so ganz richtig ist das mit dem Schulamt wohl auch nicht abgewickelt worden, oder?"
„Das geht jetzt echt zu weit. Kommt."
Sagte er an uns gewand.
„Die Pferde werden ihnen selbstverständlich nicht mehr zur verfügung stehen!" Rief uns die Horn noch nach, bevor der Rex die Tür schloss. Na toll! Jetzt müssen wir uns wieder was neues aus denken.

Burg Schreckenstein und ich mittendrinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt