Klopf, klopf.
„Komm rein Cassy hast du Schokolade dabei?"
Die Tür öffnete sich und Cassy kam rein. Sie war nunmal die einzige weibliche Person hier.
„Klar. Wie war Joggen?"
„Mmm." Soweit war es also schon gekommen. Ich machte freiwillig Sport.
„Hast du jemanden getroffen?"
„Dampfwalze."
„Ah deshalb bist du so drauf."
Ich hatte es geschafft meine Freundschaft zu Ottokar auf einem sehr instabielen aber noch bestehenden Band zu halten.
Außerhalb der Unterrichtsstunden, den Mahlzeiten, der Bibliothek und dem gemeinsamen Holz hacken jetzt im Winter ging ich ihm aus dem Weg. Verstand mich mit meiner Schwester dafür aber umso besser.
Mittlerweile hatte der Winter eingesetzt und so wie es aussah würde ich wohl auch Weihnachten auf Burg Schreckenstein verbringen, ohne Cassy, dafür aber wieder mit der ganzen Jungstruppe.
Ich weiß ich höre mich an wie eine ambitionierte Drama-Queen aber er hatte mich wirklich verletzt. Auch wenn ich nie gedacht hätte das es ein Junge sein würde, der meine Gefühle derart beeinträchtigen würde.
„Ach Greta!"
„Was?"
„So kann das doch nicht weitergehen! Du steigerst dich da in irgendetwas rein!"
„Was?"
„Das du immernoch vor dich hin Träumst. Er hat doch gesagt, dass du eine Gute Freundin bist. Und deshalb werde ich euch wieder zusammen bringen."
„Und wie? Du reist morgen ab."
„Wozu bin ich den mit Mücke befreundet?"Am nächsten Morgen winkte ich meiner kleinen Schwester hinterher was hatte sie wohl ausgeheckt?
Da stand plötzlich jemand hinter mir. Zufälle! Wieso?!
„Ottokar! Hast du mich erschreckt!"
„Ein wunder du weißt noch wer ich bin. Wir sehen uns ja nur noch ungefähr einmal die Woche."
Schuldgefühle krochen in mir hoch. Ich hatte die ganze Zeit nur an mich gedacht.
„Ich bin morgen übrigens länger im Zimmer."
„Warum sagst du mir das?"
„Damit du weißt das du dich in deinem Zimmer einschließen musst."
Er war sauer. Zurecht.
Und ich fühlte mich mit einem Mal richtig schlecht.
„Du hör mal es tut mir echt leid. Mega leid sogar, ich hab nur an mich gedacht ohne zu wissen das du auch verletzt bist.
Wollen wir wieder anfangen Freunde zu werden, so wie früher?"
„Echt jetzt? Du schließt dich die ganze Zeit in deinem Zimmer ein und redest nicht mit mir und jetzt sollen wir Freunde sein? Du bist echt unglaublich!"
„Ich es tut mir leid aber wir können das nicht wieder aufbauen wenn wir einander nicht wieder verzeihen."
„Wach auf Greta. Lebst du immer noch in deiner Rosawelt?"
„Nein. Bitte lass es mich wieder gut machen."
„Mmmm."
„Bitte."
„Lass uns erst mal bekannte sein."
„Okay danke." Ich atmete auf. Erleichtert, das ich es nicht total verkackt hatte. Wobei... doch das hatte ich. Ich hatte es mega verkackt.~ eine Woche später~
Die alte Verbindung zwischen den Jungs und mir war wieder hergestellt.
Wir redeten wieder als wäre nie was gewesen.Eines morgen nahm mich der Rex zur Seite:
„Greta ich wollte dich fragen, ob du freiwillige suchen möchtest, um die Burg ein bisschen Weihnachtlich zu schmücken. Die Deko ist im Weinkeller. Würdest du das tun? Ihr bekommt auch Freistunden."
Ein absolut schlagendes Argument.
„Ja klar."
„Danke."Ich stürmte in die Folterkammer.
„Merry Christmas!"
„Ähhhh Greta du bist über drei Wochen zu früh." Zum Glück hatten die anderen Jungs mein Drama nicht so schwer genommen.
„Nein, Ja, ich weiß aber ratet mal was wir dürfen!"
„Den Rosenfelserinnen einen Streich spielen?"
„Falsch! Will sonst noch jemand sein Glück versuchen?"
„Wir dürfen uns ein Gratiseis holen?"
„Im Winter? Nein. Wir dürfen freiwillige suchen um die Burg zu dekorieren."
„Das war die Überraschung?"
„Ja ich dachte ihr freut euch."
„Warum sollten wir?"
„Weil wir Freistunden bekommen!"
„Das ist ja einsame Spitze!"
„Ihr müsstet jedoch einem armen kleinem schwachen Mädchen helfen die Kisten aus dem Weinkeller hoch zu tragen."
„Klar wir helfen dir doch gerne."
Meinte Strehlau.
„Mir? Ich meinte den Rex."
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Burg Schreckenstein und ich mittendrin
FanfictionGreta hat an jeder Schule ein anderes Problem. Es ist aussichtslos. Mal wird sie gemobbt, mal sind die Lehrer fies, aber das häufigste Problem ist: Sie hat keine Freunde. Ein Scheinbarer Teufelskreis. Als Gretas Eltern sie von ihrer achten Schule ne...