Das Burgfest

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Als ich die Mensa betrat, sah ich schon Stephan mit Beha, Walze und Inga, Alina und Strehlau, Mücke mit irgenteinem anderen Mädchen, welches ich nicht kannte und Ottokar die in einem Kreis beisammen stehen und plaudern.
Als sie mich sahen winkten sie mich zu ihnen rüber.
Die Mädchen hatten alle ähnliche Kleider an. Ein bisschen "to much" für das tiefe Mittelalter, nach meinem Geschmack.
Deshalb hatte ich mir untem in Dorf ein zierlichen goldenen Haarreif gekauft und mir in die Haare gesteckt.
Ottokar und die anderen Jungs hatten sich als Edelmänner verkleidet. Jedenfalls sah es so aus, wenn man nicht wusste das es die Figuren aus der Robin Hood Sage waren. Okay Ottokar würde man mit seinem Hut erkennen, aber der Rest...
„Siehst gut aus."
Sagte er.
„Du auch."
Antwortete ich. Ich konnte das bisschen rot auf meinen Wangen nicht verbergen.
„So wir gehen schon mal."
Sagte Beha und zog Stephan mit sich.
„Ja wir gehen auch."
Meldeten sich Mücke und das Mädchen ab, das mir beim genauerem hinsehen sogar bekannt vor kam. Ich wusste aber nicht woher.
Alina und Strehlau genauso wie Walze und Inga verabschiedeten sich ebenfalls.
Jetzt standen nur noch Ottokar und ich in der Mensa.
„Wollen wir auch?"
Ich sah ihn fragent an.
„Raus gehen."
Mann konnte deutlich sehen dass er angespannt war und um ehrlich zu sein: Ich war es nicht weniger.
„Okay, komm."
Sagte ich und zog ihn ein bisschen hinter mir her ,bis zum Innenhof.
Kaum hatte ich den Innenhof betreten fühlte es sich an, als wäre ich gerade durch die Zeit gefallen.
Der Hof wurde von Fackeln und Feuerschalen in orange-rotes Licht getaucht, mittelalterliche Musik dudelte uns entgegen und von irgentwo her wehte mir Spanferkelduft in die Nase. Im hinteren Teil des Hofes sah ich eine Tanzfläche und auf ihr konnte ich Dampfwalze und Inga erkennen. Am Rand standen Mücke und seine Begleiterin und Stephan und Bea, die krampfhaft versuchte Stephan auf die Tanzfläche zu bekommen.
„Sollen wir zu den anderen gehen?"
Fragte ich Ottokar.
„Wenn du magst, aber der Graf hält gleich seine Rede jetzt mit tanzen anzufangen, würde sich nicht lohnen."
„Alter Feigling!" schimpfte ich spaßhaft. Er lachte. Ich zog ihn ein fach hinter mir her.
„Hi Bea lassen sich schon vortschritte erkennen?"
Fragte ich sie.
„Nein, er rürt sich nicht von der Stelle."
Stellte Bea sichtlich erschöpft fest.
Ich beugte mich zu Ottokar und flüsterete: „Du weißt nicht zufällig wo Stephan kitzelig ist, oder?"
Und kurz darauf lag Prinz John am Boden und wurde einer regelrechten Kitzelfolter unterzogen.
Da ertönte ein unerträglich hohes Fiepen und alle Köpfe wanten sich dem Podium, auf welchem der Graf stand, zu. Ein paar Leute (Erwachsene, wie Schüler) setzten sich auf die Bänke unterhalb des Podiums. Der Rest verharrte einfach in den Bewegungen.
Auch wir hörten auf Stephan zu kitzeln und wanten uns dem Rednerpodium zu, auf dem der Graf gerade seine Rede begann.
„Es freut mich das sie alle so zahlreich erschienen sind und ich möchte das sie sich fabelhaft amüsiren, doch zunächst möchte ich einige Worte an euch richten..."
„Das kann was dauern."
„Warum?"
Fragte ich.
„Weil er jedes Jahr in die Rede von letztem Jahr das neue aus diesem Jahr einbaut."
„Aha."
„Wollen wir kickern gehen?"
„Wie letztes Jahr?"
„Nicht ganz, Greta ist ja da."
„Hahahaha. Na dan los."sagte ich und folgte den anderen  in die Burg.

Der Graf hielt tatsächlich noch seine Rede, als Ottokar und ich zum vierten mal gegen Bea und Stephan gewannen.
Kicker zählten nicht wirklich zu meinen Stärken, dafür konnte es Ottokar es umso besser.

Burg Schreckenstein und ich mittendrinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt