„Tschüss." Alina hatte endlich aufgehört zu weinen.
„Und danke für die Taschentücher. Ich werde sehen was ich tun kann ohne noch mehr Unruhe zu verbreiten, falls das überhaupt möglich ist." Sie lächelte jetzt sogar.
„Du schaffst dass schon." Ich legte ihr die Hand auf die Schulter und zog meinen rechten Mundwinkel ein wenig nach oben.
Doch es war nur ein flüchtiger Moment, denn ein lauter Ausruf, hallte über den Innenhof des Schlosses zu uns herauf.
„Ohnein!" plötzlich war die Angst wieder in ihre Augen zurückgekehrt. „Ihr geht jetzt besser. Ach und- ihr habt mich nicht gesehen und ich hab euch nichts gesagt." Dann schloss sie schnell die Tür. Ein bisschen überrascht beugten wir uns über die Brüstung des Geländers, um in den Innenhof spähen zu können, aus dem das Geräusch gekommen war.
Tatsächlich stritten sich untem im Innenhof zwei Mädchen. Doch es waren nicht Bea und Inga.
Ein mir unbekanntes Mädchen und ein anderes, welches mir allerdings irgendwie schon bekannt vorkam. Vielleicht hatte ich sie schon einmal im Dorf gesehen?
"Was ist eigentlich dein Problem?!" Fragte das familiäre Mädchen mit braunen Haaren.
"Mein Problem? Wer hat denn den Streit bitte angefangen?!" Ich glaub es nicht! Unbewusst schlug ich die Hand vor den Mund. Das gibt es doch nicht! Das war Mistels Stimme. Unsere Mistel! Ich drängte die Jungs mit meinem Arm weiter hinter das Geländer, doch die beiden Mädchen waren so in ihren Streit vertieft, dass sie uns sowieso nicht bemerkt hätten.
„Das ganze Rabenspielen muss aufhören! Die hatten ihre Lektion. Es wird langweilig."
Meine Augen weiteten sich.
„Wir müssen sofort zurück zur Burg!" zischte ich den Jungs zu.
„Wir wurden reingelegt." flüsterte Mücke zurück.
„Nicht nur das," meinte Ottokar,"wisst ihr was das schlimmste ist?"
„Jap. Dampfwalze wird uns das ewig vorhalten."
~
„Ich habs euch doch gesagt! Wer hats euch gesagt?! Me! The grand master of crime!"
Dampfwalze hatte seit wir ihm die Info überbracht hatten nicht mehr aufgehört zu grinsen. Auch nicht, als wir die Folterkammer betraten. Der einzige Ort, an dem uns weder Lehrer noch andere Schüler oder (in dem Fall) Mistel belauschen konnten, da die Wände dicker waren, als die Unterarme eines Mammuts.
„Ich glaub es einfach noch nicht."
Strehlau massierte sich die Schläfen, wärend Stefan still auf der Streckbank saß und schwieg.
„Ich wette mit euch, das irgendeine dieser spinnerinnen einen zahmen Raben hat, und dann haben die Rosenfelserinnen eine rausgesuch, die wie ein Rabe krähen kann."
„Zweifellos,"Ich nagte an meiner Unterlippe," und sie wird gerade auch nicht in einem dähmlichen Taubenhäuschen sein, sondern irgendwo in einem warmen Zimmer des Schlosses."
Alle nickten.
„Was mich mal interessieren würde, ist: warum wir ihre Stimme so gut verstehen konnten."
Ottokar hatte die Hand ans Kinn gelegt, was ihn wie ein Dichter aussehen lies.
Ich zuckte nur mit den Schultern.
„Was können wir jetzt tun?"
Mücke hatte bis jetzt noch gar nichts gesagt.
„Das ist doch glas klar."Stephan war plötzlich aus seiner Transe erwacht uns stemmte sich nun von der Streckbank. „Wir stellen erst Mistel und dann den Hünern eine Falle."
Keine Reaktion.
Schließlich war es Strehlau, der auf ihn zuging und seine Hand auf Stephans Schulter legte.
„Stephan,das ist die beste Idee, die ich seit langem gehört habe."
Nun brachen wir alle in Euphorie aus.
„Für Schreckenstein!" schrie Dampfwalze.
„Für Schreckenstein!" schrien wir andere zurück.
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Burg Schreckenstein und ich mittendrin
FanfictionGreta hat an jeder Schule ein anderes Problem. Es ist aussichtslos. Mal wird sie gemobbt, mal sind die Lehrer fies, aber das häufigste Problem ist: Sie hat keine Freunde. Ein Scheinbarer Teufelskreis. Als Gretas Eltern sie von ihrer achten Schule ne...